Als Peter Hofmann bei der Zugabe die ersten Töne anspielte, gab es für Theo Voll und seine Lore kein Halten mehr. Genau dieses Lied hatten sich der Ehrenvorsitzende der Feuerwehr und seine Gattin gewünscht. Nun, zum Höhepunkt der „Kützer Kerwa“, wurde ihnen der Wunsch erfüllt. Es war ein persönlicher Höhepunkt für die beiden, das i-Tüpfelchen eines rundum gelungenen Fests. Glanzpunkte hatte es zuvor schon so einige gegeben.
„Es war eine hervorragende Kerwa mit letztlich super Wetter“, zieht Andreas Voll, der Vorsitzende der gastgebenden Ortswehr, Bilanz. Dabei hatte Petrus die Oberküpser und ihre Gäste am Freitag noch ärgern wollen: Immer wieder regnete es ein wenig, die Gäste zogen sich unter die großen quadratischen Sonnenschirme und ins Häuschen zurück, hielten tapfer aus. Belohnt wurden sie unter anderem mit gegrillten Makrelen und Forellen, die reißenden Absatz fanden. Die obligatorischen Bratwürste und Steaks gab es zwar trotzdem, dennoch war es mal etwas anderes.

Pfarrer i. R. Udo Zettelmeier eröffnete den Kirchweihsonntag mit einem kurzweiligen Gottesdienst in der Sankt-Katharina-Kirche. Zum Frühschoppen spielte der Musikverein aus dem nahen Kleukheim auf, ehe die Oberküpser zu Mittag Roulade und Kümmelbraten servierten. „Es waren viele Leute da, wie eigentlich an allen Kirchweihtagen“, freut sich Andreas Voll.
Hausgemachtes nach Kützer Spezialrezept
Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, wie überaus groß der Zuspruch am Montag sein sollte. Das Aschbach-Schnitzel, ein gefülltes Schnitzel nach Kützer Spezialrezept, wurde ab 17.30 Uhr angeboten. Zwei Stunden später Achselzucken und Dauerlächeln in der Küche: ausverkauft, restlos. „Was für ein Erfolg! Ohne unsere fleißigen Frauen könnten wir die Kerwa gar nicht stemmen“, lobt Voll. Diese buken auch noch hausgemachte Krapfen. „Letztlich war das ganze Dorf im Einsatz.“

Dann spielte auch noch eingangs erwähnter Entertainer auf: Die Stimmung war prächtig, die Gäste waren selig – und die Gastgeber auch. Der Erlös der Kerwa fließt zum Teil in die Jugendarbeit und kommt außerdem der Dorfgemeinschaft zugute. So wurden aus Kirchweiherlösen zum Beispiel auch die Sitzgruppen an der Küpser Linde mitfinanziert.