Bei herrlichem Wetter pilgerten die Wallfahrer aus Grundfeld, Wolfsdorf, Schönbrunn, Reundorf und den umliegenden Orten am Obermain am letzten Wochenende im September nach Marienweiher. „Die Geschichte der Wallfahrt reicht bis ins vorletzte Jahrhundert zurück. Der Grund der Wallfahrt, wahrscheinlich ein Gelöbnis oder Versprechen, liegt im Dunkeln, da keine Aufzeichnungen darüber zu finden sind“, erklärte Wallfahrtsführer Richard Lurz.
Jedes Jahr dabei
Die Pilger waren zunächst von Grundfeld aus zu Fuß nach Lichtenfels gezogen und fuhren dann mit dem Bus nach Kupferberg, ehe sie die Reststrecke zu Fuß zurücklegten. Am Wallfahrtsort empfing Wallfahrtsseelsoger Benedykt Piecha die Pilgergruppe und sie in die Wallfahrtsbasilika. Nach einer Stärkung wurde von den Gläubigen der Kreuzweg gebetet, bevor man sich zur Abend-Andacht versammelte.
Beim Wallfahrtsgottesdienst in der Basilika wurden für ihre zehnte Teilnahme Elke Hoffmann, Susanne Schaad und Margit Vogt, für ihre 30. Teilnahme Manuela Faulstich und Hartwig Hümmer sowie für seine 40. Teilnahme Klaus Zipfel an der Grundfelder Wallfahrt mit einer Jubiläumsurkunde geehrt.
Nach dem Gottesdienst verabschiedeten sich die Pilger vom Gnadenort und machten sich auf den Rückweg. Bei der Ankunft in Lichtenfels wurde in der St.-Jakobus-Kapelle zu einem Gebet angehalten, ehe es nach Grundfeld weiterging. Dort warteten bereits die Angehörigen auf die Wallfahrer, um diese mit Umarmungen und Blumen herzlich zu begrüßen.
Wallfahrtsführer Richard Lurz bedankte sich bei den Beteiligten – vor allem aber bei der Nothelferkapelle, dem Bild- und Lautsprecherträgern, den Straßenordnern, dem Gepäckbusfahrern sowie den Firmen CS Trans und Gernert – dass sie die Fahrzeuge zur Verfügung stellten, und wünschte allen ein gutes Nachklingen. Im nächsten Jahr findet der 42. Gebetsgang seit Wiederbeginn am vierten Sonntag im September, 21. und 22. September, statt.