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SCHÖNBRUNN: Ein neuer Dorfmittelpunkt für Schönbrunn

SCHÖNBRUNN

Ein neuer Dorfmittelpunkt für Schönbrunn

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    Großes Interesse bei der ersten Führung zu den Zeitfenstern. Fotos: Werner Diefenthal
    Großes Interesse bei der ersten Führung zu den Zeitfenstern. Fotos: Werner Diefenthal

    Das Dorf wird 900 Jahre alt. Das hat man zum Anlass genommen, Schönbrunn zu verschönern, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und natürlich auch ausgiebig zu feiern. So auch am Sonntag. Petrus war zwar der Meinung, dass der neue Dorfplatz in Schönbrunn gegossen werden muss, doch pünktlich zum Festbeginn drehte der Himmel am Nachmittag den Wasserhahn zu. Gelegentlich blitzte ein wenig blauer Himmel durch und auch die Sonne ließ sich blicken.

    Damit stieg die Laune der Festbesucherinnen- und besucher noch um ein Vielfaches an, die gekommen waren, um sich den Lindenplatz, der in Eigenleistung durch die Schönbrunner gebaut worden war, zu bewundern. Unter den Gästen war auch Bad Staffelsteins Bürgermeister, Mario Schönwald, sowie Zweiter Bürgermeister Holger Then und einige Stadträte und Stadträtinnen.

    Straffer Zeitplan im Mai

    In den Dankesreden wurde immer wieder betont, dass man der Stadt Bad Staffelstein dankbar für die Unterstützung in Form des Baumaterials war. Eine Förderung hatte es nicht gegeben, denn dann hätte man mit dem Beginn des Baus bis zur Zusage warten müssen. Doch dann wäre es mit der Einweihung in diesem Jahr nichts mehr geworden, denn Ziel war es, vor dem Aufstellen des Maibaums fertig zu werden, was auch gelungen ist.

    Schön angelegt, mit Sandsteinmauern, Blumenbeeten, Rasenflächen und kleinen Bäumen liegt er jetzt an der Straße, der Lindenplatz, und umrahmt den Dorfbrunnen. Dieser sollte später noch eine Rolle spielen, doch zunächst galt es, den Platz zu segnen.

    Diese Aufgabe hatte Pfarrer Walter Ries übernommen. „Schönbrunn, also schöner Brunnen, der Name ist heute Programm, denn der Brunnen hier hat nun einen schönen Platz“, befand er. Gemeinsam mit einer Ministrantin segnete er den Platz, „damit dieser den Menschen immer große Freude bereite“.

    Eine der Schautafeln der Zeitfenster.
    Eine der Schautafeln der Zeitfenster.

    Bürgermeister Schönwald meinte allerdings mit einem Zwinkern, dass man bei der ganzen Sache einen Fehler gemacht habe: „Bei einer solchen Sache braucht's einen Schirmherren“, lachte er mit Blick auf das Wetter. „Der kann zwar nix am Wetter ändern, aber man kann ihm später die Schuld geben.“

    Zeitfenster vorgestellt

    Ein wenig ernster lobte er das Engagement und den Fleiß der Schönbrunner. „Ihr habt hier wirklich etwas großartiges geschaffen. Dafür gebührt euch Lob und Anerkennung. Nicht nur reden, sondern tun“, ergänzte das Stadtoberhaupt, der sich wünschte, er könne mehr beisteuern, als er es durch die leeren Kassen tun kann.

    Doch die Einweihung des Platzes war nicht alles. Später fand der erste Rundgang durch Schönbrunn mit den neu aufgestellten Zeitfenstern statt. Martina Lind und Rosi Jörig haben in mühevoller Kleinarbeit Details über das „alte“ Schönbrunn zusammengetragen und auf 19 Schautafeln, die im ganzen Dorf verteilt sind, festgehalten. „Ich danke allen Schönbrunnern, die uns dabei unterstützt haben, die uns Bilder und Dokumente überlassen haben. Ohne euch hätten wir das nicht geschafft“, betonte Martina Lind bei der Eröffnung des Rundgangs, der, wie sollte es anders sein, am neuen Lindenplatz seinen Anfang hat.

    Ursprünglich woanders

    „Der Brunnen hat jetzt wieder ein schönes Zuhause“, begann sie den Rundgang. „Doch eigentlich stand der nicht da, wo er jetzt steht.“ Ursprünglich stand er einige Meter weiter weg, doch mit dem Bau der Straße musste er weichen. „So stand er viele Jahre als Attrappe hier, doch man hat inzwischen eine Verbindung zum ursprünglichen Schacht gegraben, es ist also wieder ein echter Brunnen.“

    Damit hat auch der Maibaum einen festen und ordentlichen Platz bekommen.
    Damit hat auch der Maibaum einen festen und ordentlichen Platz bekommen.

    Das Interesse an der Führung war groß, rund 50 Interessierte schlossen sich an. Ein Flyer, der an Station 1 ausliegt, zeigt den Weg auch für alle, die allein den Rundgang machen möchten. Auf den Schautafeln sind dazu interessante Einzelheiten nachzulesen. Noch lange saß man bei Kaffee, Kuchen, Gegrilltem und kühlen Getränken beisammen und zeigte, dass Schönbrunn zu feiern weiß.

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