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KLOSTER BANZ: Ferienprogramm im Waldklettergarten Kloster Banz

KLOSTER BANZ

Ferienprogramm im Waldklettergarten Kloster Banz

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    An mehrere Parcours mit  unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad konnte die jungen Teilnehmer ihre Geschicklichkeit und ihren Wagemut austesten.
    An mehrere Parcours mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad konnte die jungen Teilnehmer ihre Geschicklichkeit und ihren Wagemut austesten. Foto: Mario Deller

    Wackliger Untergrund, luftige Röhre oder flotte Seilbahn – in vielgestaltiger Form genossen elf Jungen und Mädchen einen unterhaltsamen und abenteuerreichen Aufenthalt im Banzer Waldklettergarten der Freizeit GmbH. Die Ferienprogrammveranstaltung der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises war zwar – um es vorsichtig auszudrücken – nicht mit dem besten Wetter gesegnet, doch andererseits wurde den jungen Kletterern auf diese Weise ein ganz besonderes Flair zuteil.

    Mitten in den Wald hinein gebaut ist der Waldklettergarten unweit von Kloster Banz. „Von mir aus können wir loslegen“, meinte gut gelaunt der zwölfjährige Max aus Lichtenfels. Die besonders „Kletterhungrigen“ konnten es gar nicht erwarten. Doch bis sie artistengleich meterhoch über dem Erdboden balancierten und die verschiedenen Herausforderungen meistern durften, war noch ein wenig Geduld gefragt.

    Erst auf „Schnitzeljagd“ durchs Gelände

    Es kann nicht schaden, sich gegenseitig beziehungsweise das 14 000 Quadratmeter große Gelände des Waldklettergartens erst einmal kennenzulernen. „Hallo, schön, dass ihr gekommen seid. Am regnerischen Wetter können wir nichts ändern, aber ich denke, ihr werdet trotzdem euren Spaß haben“, begrüßte Sicherheitstrainerin Kristin Geiger die sechs Jungen und fünf Mädchen gut gelaunt.

    Es folgte ein die Gruppendynamik stärkendes Orientierungsspiel – manche sagen dazu auch „Schnitzeljagd“. In Gruppen aufgeteilt galt es für die elf- bis 13-jährigen Teilnehmer, versteckte Zettelbotschaften zu finden, die dann den nächsten Hinweis enthielten und schließlich zum Ziel führten, wo ihre Kletterausrüstung untergebracht war.

    Vom hellblauen Parcours über den gelben und roten bis zum grünen

    Der Waldklettergarten auf Banz zählt mehrere nach Schwierigkeitsgrad und Höhe aufgeteilte Parcours. Quasi herantasten kann man sich mit dem hellblauen Parcours in 1,50 Metern Höhe, etwas mehr Wagemut erfordern bereits der gelbe und der rote Parcours, für sehr mutige Naturen ist der grüne Parcours gedacht.

    Die zu erwartende Adrenalinschübe bereiten einem freilich nur dann Vergnügen, wenn die Sicherheit gewährleistet ist. Hierfür trug Kristin Geiger durch eine umfassende Einweisung und genaue Kontrolle der angelegten Sicherheitsgurte inklusive moderner „Safelink“-Karabiner Sorge.

    Durch die Holzröhre und das Drahtseil entlang

    Sicherheit ist natürlich das A und O im Waldklettergarten. Dem Vergnügen voraus ging daher eine gründliche Einweisung.
    Sicherheit ist natürlich das A und O im Waldklettergarten. Dem Vergnügen voraus ging daher eine gründliche Einweisung. Foto: Mario Deller

    Es regnete weiter ohne Unterlass. Scheinbar hatte Petrus an diesem Dienstagvormittag vergessen, den Wasserhahn abzudrehen. Doch davon ließ man sich – wetterfest mit Capes und natürlich festem Schuhwerk ausgerüstet – den Spaß nicht vermiesen. Auf ging's zum fröhlichen Klettern. Die einen wagten sich gleich an den roten Parcours, die eher Vorsichtigen probierten zunächst den hellblauen Niedrigparcours. Fröhlich blickt der zwölfjährige Lennart aus Markgraitz durch die Holzröhre, die er gerade auf allen Vieren durchquert, während Leonie einen Freudenschrei ausstößt. Die Elfjährige aus Altenbanz schwingt sich am Drahtseil von einem Podest zum nächsten.

    Hochachtung verdient auch jeder, der  - freilich gut abgesichert – den Gang durch die Röhre bewältigt.
    Hochachtung verdient auch jeder, der - freilich gut abgesichert – den Gang durch die Röhre bewältigt. Foto: Mario Deller

    Aber auch und gerade diejenigen Kinder, denen das Klettern nicht so sehr im Blut liegt, konnten am Ende stolz auf sich sein, so manche Herausforderung bewältigt zu haben. Und eine Situation sprach Bände, als ein offenbar schon erfahrener Junge einem anderen aufmunternd zurief: „Die Hälfte hast du schon geschafft. Klasse! Den Rest packst du auch noch.“ Gegenseitig auch in Worten und Verhalten Halt geben – auch das kann ein Klettergarten vermitteln. Aus fachlicher Sicht behielt die Ferienaktion Kristin Geiger den Überblick.

    Mit fröhlicher Miene versammelten sich die Kinder am Ende zusammen mit Leiterin Geiger in der urigen „Waldschänke“. Der Regen tropfte von den Capes, die Augen strahlten. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass gerade das „Sauwetter“ dem Klettererlebnis einen besonders nachhaltigen und intensiven Erinnerungswert bescherte.

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