Es war der Einsatz Nummer 35 für die Feuerwehr Ebensfeld in diesem Jahr – und definitiv einer, bei dem größte Eile geboten war: Um 14.12 Uhr wurden die Männer und Frauen um 2. Kommandanten Tobias Walter am Sonntag, bei sengender Hitze, zu einem großen Freiflächenbrand in den Kellbachgrund gerufen. Zwischen Prächting, Kutzenberg und der Autobahn 73 brannten die Stoppeln eines Wintergerstefelds.
„Einmal mehr war die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und über die Landkreisgrenzen hinweg großartig.“
„Etwa ein Hektar dürfte in Flammen gestanden haben. Wir haben sofort mit einer Riegelstellung das dortige Waldstück von zwei Seiten geschützt, ebenso den Trinkbrunnen des Marktes Ebensfeld“, erläutert der Einsatzleiter gegenüber dieser Redaktion.
Der Landwirt war schon fertig mit der Ernte gewesen, als die Fläche in Brand geriet. Schnell waren die ersten Einsatzkräfte aus Ebensfeld und Prächting vor Ort (letztere später in Bereitstellung, um das Löschwasser sicherzustellen), Bad Staffelstein und Lichtenfels kamen mit den großen Tanklöschfahrzeugen, auch Unterleiterbach und später Zapfendorf wurden verständigt. Letztgenannte wurden aber nicht mehr gebraucht. Ebenso alarmiert waren die Feuerwehr Michelau mit dem TLF 4000 und die Werkfeuerwehr Veenendaal mit dem Sondertanklöschfahrzeug ; sie wurden auf Anfahrt aber wieder abbestellt, weil die Lage inzwischen unter Kontrolle war.
Schwerstarbeit für die Feuerwehr
„Einmal mehr war die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und über die Landkreisgrenzen hinweg großartig“, lobt Tobias Walter. Bei Temperaturen über 30 Grad leisteten die Feuerwehrleute Schwerstarbeit. Ein Landwirt half mit seinem Grubber, durch Eingraben der Stoppeln in die Erde dem Feuer die Nahrung zu entziehen.
Als Brandursache gilt ein technischer Defekt als wahrscheinlich. Die große Trockenheit und der fehlende Regen taten ihr übriges.