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OBEROBERNDORF: FFW Oberoberndorf: Ehrenzeichen in Gold für Stephan Böhmer

OBEROBERNDORF

FFW Oberoberndorf: Ehrenzeichen in Gold für Stephan Böhmer

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    Seit vier Jahrzehnten stellt sich Stephan Böhmer selbstlos in den Dienst am Nächsten, eilt zur Hilfe, wenn die Sirene in „seinem“ Oberobernorf ertönt: Im Rahmen der Hauptversammlung der Feuerwehr wurde er nun mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Kreisbrandinspektor Andreas Schnapp und Bürgermeister Michael Senger hoben dabei dessen Vorbildfunktion heraus.

    „40 Jahre ist schon eine enorme Zeitspanne, da muss auch die Familie dahinterstehen“, lobte der Rathauschef. „Es ist eine große Leistung, die nicht selbstverständlich ist.“ Die Feuerwehr Oberoberndorf sei eben, so KBI Schnapp, eine „super Truppe“.

    Ein wichtiger Kulturträger

    Vorsitzender Markus Huber blickte auf ein Jahr mit zahlreichen geselligen Höhepunkten zurück. Zu den Höhepunkten zählten die Fahrt nach Rothenburg ob der Tauber sowie das gut besuchte Kerwa-Wochenende im Mai. Auch der Apfelmarkt im Oktober war einmal mehr ein Besuchermagnet. Natürlich wird auch heuer wieder die Kerwa veranstaltet und der Apfelmarkt mit organisiert. Mit Blick auf das Jahr 2026 informierte Huber, dass das Fest „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oberoberndorf“ vom 10. bis 12. Mai stattfindet.

    Jonas Dinkel gewährte einen Blick in die Kassenbücher. So hatte die Feuerwehr für gut 3000 Euro einen Defibrillator gekauft (von der VR-Bank Bamberg-Forchheim gab es eine 500-Euro-Spende), der öffentlich zugänglich am Feuerwehrhaus hängt. Insgesamt fiel die Bilanz negativ aus, trotz guter Einnahmen aus Kerwa und Apfelmarkt, da viel für die Mitglieder investiert wurde.

    Die Leistungsprüfung gemeistert

    Auch Kommandant Julian Morgenroth sprach von einem ereignisreichen Jahr, von fünf Übungen und der gemeinsamen Leistungsprüfung mit den Wehren Roschlaub-Pausdorf sowie Burgellern-Schlappenreuth. Einsätze gab es in 2024 keine.

    Morgenroth kam auf ein Thema zu sprechen, das dieser Tage alle Kommandanten im Markt Zapfendorf beschäftigt: Die neuen digitalen Sirenen werden ausschließlich über Solarstrom versorgt, was in den sonnenarmen Wintermonaten für eklatante Probleme sorgt. „Wir haben mittlerweile einen regelrechten Pendelverkehr zwischen den Feuerwehren Kirchschletten, Oberleiterbach und Oberndorf“, kritisierte er und forderte die Anschaffung von Ladegeräten.

    Bürgermeister Michael Senger erwiderte, dass die beauftragte Firma sich nicht an die Leistungsausschreibung gehalten habe: Die Photovoltaik sollte nur ergänzend zum Anschluss ans Stromnetz sein, für den Fall eines Blackouts. Man sei dran.

    Kommandant Morgenroth blickte auch auf den Feuerwehrbedarfsplan, in dem die Anschaffung so genannter „Gerätewagen Tragkraftspritze“ für Oberoberndorf, Kirchschletten und Oberleiterbach steht – und zwar bis spätestens 2027. Er mahnte mit Nachdruck, hierfür in 2025 erste Mittel in den Haushalt einzustellen, um an die Ausschreibung und Beschaffung gehen zu können. Bürgermeister Senger sagte, dass die Gemeinde mit anderen Kommunen in Kontakt sei, um eine zehnprozentige Zusatzförderung zu erhalten, die in Zeiten klammer Kassen nicht unerheblich sei.

    Derzeit ein Normstellplatz

    Derzeit hat das Feuerwehrhaus Oberoberndorf keinen Normstellplatz. Auch das steht im Feuerwehrbedarfplan. „In den vergangenen Monaten hat sich diesbezüglich nichts getan“, sagte der Kommandant. „Die Gemeinde ist aufgefordert, hier Nägel mit Köpfen zu machen.“

    Senger betonte, dass die Gemeinde alles dafür tue, um die Feuerwehren einsatzbereit und zukunftsfähig zu erhalten, so dass sich diese den ständig wachsenden Aufgaben auch stellen könnten. Das stelle die Kommune vor große finanzielle Herausforderungen. „Wir versuchen aber, den Feuerwehrbedarfsplan möglichst einzuhalten“, versprach er. Bis ein GW-TS nach Auftragserteilung ausgeliefert werde, würden gut und gerne 18 Monate vergehen.

    Mit Wechselmodul

    „Es kommt der Tag, an dem ihr gefordert seid“, betonte Kreisbrandinspektor Andreas Schnapp und lobte, dass die Aus-, Fort- und Weiterbildung nicht vernachlässigt werde. Er äußerte Verständnis für Morgenroths Ausführungen zum Feuerwehrbedarfsplan und versicherte, dass im Hintergrund daran gearbeitet werde. Neu in die Feuerwehr Oberoberndorf aufgenommen wurde Sebastian Lutz.

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