Die Raab Baugesellschaft aus Ebensfeld hat zum sechsten Mal die Urkunde des Umwelt- und Klimapakts Bayern erhalten. Landrat Christian Meißner überreichte die Auszeichnung feierlich im Rahmen eines Besuchs im Unternehmen.
„Dieses besondere Engagement ist eng verbunden mit dem unternehmerischen Einsatz von Gisela Raab und Wolfgang Schubert-Raab. Der Preis zeigt, was Unternehmen auch auf freiwilliger Basis im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes zu leisten vermögen. Besten Dank für den vorbildlichen Einsatz – weiter so!“, lobte der Landkreischef.
Insgesamt setzt die Raab Baugesellschaft damit ihr langjähriges Engagement im Umweltschutz fort, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamts: Bereits 2023 wurde sie für 25 Jahre kontinuierliche Teilnahme am Umweltpakt Bayern vom Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber mit einer Goldprämierung geehrt.
Vorreiter im ökologischen Bauen
„Wir freuen uns, erneut Teil dieser Initiative zu sein“, betonte Geschäftsführerin Gisela Raab. „Als Vorreiterin im ökologischen Bauen übernehmen wir Verantwortung und setzen auf innovative Projekte und nachhaltige Technologien, um einen positiven Beitrag für die Zukunft zu leisten. Aktuell zählen dazu der Nachhaltigkeits-Check der Handwerkskammer sowie der Einstieg in die Zukunftssparte Geothermie.“
Beim 360°-Nachhaltigkeits-Check der Handwerkskammer für Oberfranken habe sich das Unternehmen durch eine Vielzahl von nachhaltigen Maßnahmen ausgezeichnet, die auf den 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen basieren. Insbesondere die Beiträge zu „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ sowie „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ seien hervorgehoben worden. Weitere Infos zum Thema: unric.org
Einstieg in die Geothermie
Einen großen Schritt in Sachen zukunftsorientiertes, umweltfreundliches und energiesparendes Heizen stelle der Einstieg in die Geothermie dar. Mit der erfolgten Zertifizierung im Jahr 2024 könne die Raab Baugesellschaft ab 2025 sowohl für Kunden als auch für eigene Projekte Geothermiesonden bohren und erstellen. Die Nutzung von Erdwärme sei eine saubere Alternative zu fossilen Brennstoffen und helfe, CO2-Emissionen und den Stromverbrauch deutlich zu reduzieren.
Darüber hinaus setze der Betrieb auf neue Baustoffe und Bauweisen, die nachhaltig und klimaschonend sind. In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und Lieferanten teste das Unternehmen Materialien und Techniken, zum Beispiel für baubiologische und nachhaltige Wohnkonzepte. Beispiel hierfür sei das Projekt „Kleiner wohnen@Land“ in Redwitz an der Rodach. Zudem nutze das Unternehmen eigene Bestandsgebäude auf dem Betriebsgelände, um für die Altbausanierung neue und bislang wenig verwendete nachhaltige Baustoffe unter realen Bedingungen zu erproben. (red)
Umwelt- und Klimapakt Bayern Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Wirtschaft, die freiwillige Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz fördert. Ziel ist es, Themen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Biodiversität aktiv in Unternehmen voranzubringen. Er wurde 1995 ins Leben gerufen. Weitere Infos: www.umweltpakt.bayern.de (red)