Eine Stadt - zwei Spielorte. Endlich geht es wieder los mit dem Theater. Jan Burdinksi, Intendant des Fränkischen Theatersommers Landesbühne Oberfranken, präsentierte voller Vorfreude das Programm für die Spielsaison 2023. Dabei stehen dem Ensemble gleich zwei Spielorte zur Verfügung: das berühmte Brückentheater im Kurpark, das sich für ganz spezielle Stücke, etwa die Aufführung in einem Eisenbahnabteil bei „Zwei waagrecht“ wie dafür gemacht eignet - und der weitläufige Kurpark selbst.
Hier können die Schauspieler, Tänzer, Komödianten, Künstler und Akteure ihren fahrbaren Thespis-Karren, ihre Wanderbühne, passend zum Stück platzieren: etwa hinter dem Wall zur Komödie „Arzt wider Willen“ oder im Rosengarten zum Musical „Gärten der Liebe“. Die großen bunten Beschilderungen vor Ort werden den Gästen stets den richtigen Weg anzeigen. Und die Gäste dürfen sich heuer auf ganz besondere Stücke freuen. Jan Burdinski stellte das abwechslungsreiche Programm im Rathaus vor. Musik, Varieté, Musical, Theater und Komödie - elf sommerleichte und dennoch niveauvolle Stücke werden von 18. Mai bis 28. September geboten. Das Motto in diesem Jahr: „Die Liebe“.
Auftakt ist bereits am 18. Mai
Denn Anfang macht am 18. Mai die Liebesromanze „Zwei waagrecht“: hier geht es um eine schicksalhafte Zugfahrt und ein Kreuzworträsel. Weiter geht es mit einer sitzen gelassenen Braut in der Komödie „Verliebt, verlobt, verschwunden“ am 25. Mai. Einen musikalischen Spaziergang untenehmen die Akteure am 8. Juni im Musiktheater „Gärten der Liebe“. Auf vielfachen Wunsch von Theaterbesuchern wird erneut die Moliere-Komödie „Arzt wider Willen aufgeführt. Die freche Posse mit bezaubernden Tanzeinlagen findet am 15. Juni statt.
Das klassische Lustspiel mit viel Verwechslungen und ebenso vielen Verwirungen um die Liebe, „Amphytrion“ von Heinrich von Kleist, steht am 22. Juni auf dem Programm. Der Juli ist spielfrei. Weiter geht es am 3. August mit der Komödie „Der Professor“, einem komischen Solo gespickt mit zerstreuten Ausrastern eines der letzten Universalgelehrten. Am 17. August wird kräftig gelogen - im einzig wahren Kabarettprogramm singen und spielen Silvia Ferstl und Christoph Ackermann bei „Lügen haben lange Beine“.
Ein vergnüglicher Otto-Reuther- Abend erwartet die Zuschauer am 7. September bei „Ich habe zu viel Angst vor meiner Frau“.
Was Sie schon immer über Franken wissen wollten
Fränkische Landschaften und die Eigenarten der dort Wohnenden stehen im Fokus der Kleinkunstveranstaltung am 14. September: „Was Sie schon immer über Franken wissen wollten“.
Der unvergessene Heinz Erhardt darf auch auf vielfachen Wunsch des Publikums wieder auf die Bühne: am 21. September präsentiert Christoph Ackermann „Ein Nasshorn und ein Trockenhorn“. Als letzte Veranstaltung im Spielplan Bad Staffelstein ist die Komödie „Rohrmuffen und Nagellack“ zu sehen. Wer wissen möchte, wie ein fränkischer leberkäs-liebender Handwerker auf seine neue Mitarbeiterin, eine vegetarische Großstadtpflanze mit manikürten Fingernägeln reagiert, darf sich auf den 28. September freuen.
Das Gesamtprogramm und auch eventuelle wetterbedingte Änderungen gibt es unter www.theatersommer.de. Hingewiesen wird auf die veränderte Parkplatzsituation wegen der Baustelle rund um den Bahnhof in Bad Staffelstein. „Bitte parken Sie an der Adam-Riese-Halle oder am Freizeitbad Aqua Riese. Achtung, dieser ist nachts nicht beleuchtet!,“ rät Tourismusleiterin Anne Schneider.
Hier gibt es Eintrittskarten
Der Kartenvorverkauf läuft, Tickets gibt es im Tourismus Service Bad Staffelstein, im Kurhotel an der Obermain Therme und beim Fränkischen Theatersommer, Hollfeld (Tel. 09274/94 74 40). Die Sitzplätze sind nicht nummeriert, der Einlass zu allen Veranstaltungen ist 30 Minuten vorher. Im Brückentheater gibt es ausreichend Sitzkissen, im Kurpark dürfen Gäste gerne ihre eigenen Sitzkissen mitbringen. Ein herzliches Vergelt´s Gott für die Ausarbeitung und Gestaltung des tollen Programmes gab es von Bürgermeister Mario Schönwald an Jan Burdinski. Vielen Dank sagte er auch zu Sebastian Koch von der Sparkasse: die 1000 Euro Spende der Bank habe das Drucken und Gestalten der Flyer und Plakate ermöglicht.