In der Suuri-Sauna, der Eventsauna der Obermain Therme, ist in den vergangenen sechs Arbeitswochen kaum ein Brett auf dem anderen geblieben: Externe Schreiner und Mitarbeiter des Thermen-Teams haben die Corona-Zwangspause genutzt, um ein Feuchtigkeitsproblem zu lösen und die Sauna neu zu gestalten. Doch nicht nur hier, in vielen Bereichen der Therme wird für die Wiedereröffnung geschuftet.

Rund 2300 Gäste kommen sonst täglich in das Thermalbad mit der wärmsten und stärksten Sole Bayerns. Bei Eintrittspreisen von durchschnittlich 15 Euro pro Person lässt sich leicht ausrechnen, wie wichtig es für alle Beteiligten ist, bald wieder öffnen zu dürfen. Noch sind die Becken gähnend leer, noch ist die Badewasseraufbereitung abgeschaltet.

„Wir haben die Zeit genutzt, um bekannte Schwachstellen anzugehen, beispielsweise Leckagen zu reparieren und die Technik zu warten, beispielsweise Unterwasserscheinwerfer auszutauschen“, sagt Werkleiter Hans-Josef Stich. Auch das Schott zwischen Innen- und Außenbereich, das nicht richtig schloss, wurde gerichtet.

Im Keller wurde die Aufbereitung überholt. „Die dortigen Betonbehälter waren schon sehr vom Salz der Sole angefressen. Für diese Arbeiten hätten wir wohl mal 14 Tage schließen müssen, weil das im laufenden Betrieb nicht geht.“ Die Zwangspause kam in diesem Bereich gerade recht. In der Verwaltung wurde zudem kräftig digitalisiert. Insgesamt wurden hunderttausende Euro in den Wochen seit der Schließung Mitte März investiert.

„Wir benötigen rund 14 Tage, bis wir startklar sind, wenn das Signal von der Regierung kommt“, so Stich. Die Grundreinigung hat schon stattgefunden. „Wir haben hier ein Super-Team, das wirklich gut funktioniert.“