Bad Staffelstein Seit 2017 waren die Gebühren für die städtische Sing- und Musikschule stabil, nun aber werden sie zum 1. Oktober erhöht: Waren für die musikalische Früherziehung bislang 14,40 Euro fällig, so sind es fortan 18 Euro. Die Ausbildung Chorgesang erhöht sich von 4,30 auf 6 Euro, der halbstündige Einzelunterricht von 54,70 auf 70 Euro, die Dreiviertelstunde von 80,60 auf 100 Euro. Der Gruppenunterricht für zwei Schüler (45 Minuten) liegt je Schüler nunmehr bei 55 Euro (bislang 40,30) und bei drei Schülern bei je 35 Euro (bislang 27,40). Auf Wunsch der Musikschule wurde zur Erweiterung des Angebots der Gruppenunterricht für 45 Minuten mit vier Schülern zu 28 Euro pro Monat je Schüler aufgenommen. Auch wenn Leiter Petr Horejsi und sein Team die Zahl der Schülerinnen und Schüler in 2024 auf über 120 steigern konnten, so ist die städtische Sing- und Musikschule immer defizitärer geworden:

Durchschnittlich betrug das Minus in den vergangenen sieben Jahren 43.014,28 Euro pro Jahr, im vorigen Jahr aber sogar 62.879,48 Euro – ein Höchstwert. Im Durchschnitt muss also jeder Schüler mit 470,35 Euro aus dem Stadtsäckel mitfinanziert werden. Im Jahr 2024 betrug der Kostendeckungsgrad durch die Gebühreneinnahmen nur noch 32 Prozent. Im Durchschnitt seit 2017 belief er sich auf 38 Prozent.
Trotz der moderaten Gebührenerhöhung, so Bürgermeister Schönwald, befinde man sich mit den Gebührensätzen im oberfränkischen Vergleich einiger benachbarten Musikschulen im mittleren Bereich. Um den Verwaltungsaufwand zu miniminieren, wird es künftig keine Trennung in einheimische, auswärtige und erwachsene Schüler ab dem vollendeten 21. Lebensjahr mehr geben. Das soll auch die Attraktivität steigern. (mdr)