Besorgte Bürger aus Ebensfeld schließen sich der Bürgerinitiative „Gegenwind am Obermain“ an. „Das Tor zum Gottesgarten schützen – kein Windpark in unserer Gemeinde!“, lautet ihre Forderung. Nachdem das Vorhaben im Februar im Klimaausschuss präsentiert wurde, war die Rede von neun Windrädern. Finanziert werden sollten sie zu 20 Prozent von den Eigentümern und der Gemeinde und zu 80 Prozent über Kredite. Angesichts von drei Millionen Euro Verschuldung der Gemeinde, die bevorstehende Schulrenovierung (rund 18 Millionen Euro) sowie die dringende Erneuerung der Wasserversorgung (7 bis 10 Millionen) handele es sich trotz Förderung um eine riesige Investition, die von den Bürgern zusätzlich zu stemmen wäre. Im März sickerte das Vorhaben in den Bürgerversammlungen durch. Danach habe es nur „Verkaufsgespräche“ mit den Eigentümern gegeben, die Anwohner seien nicht informiert worden. Daher lädt die Bürgerinitiative zu einer Informationsveranstaltung für alle Interessierten Bürger am Donnerstag, 12. Oktober, um 19.30Uhr im Feuerwehrhaus in Ebensfeld ein. Eine Teilnahme der Bürgermeister und der Gemeinderäte sei erwünscht. (red)
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