In zwei Abstimmungen brachte der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung den Haushalt 2024 über die Bühne. Einstimmig wurde die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan genehmigt. Dieser schließt ab mit 9,6 Millionen Euro.
Bei der zweiten Abstimmung waren zwei Gemeinderäte dagegen. Es ging um den Investitionsplan. Dazu meinte die Bürgermeisterin Nina Liebermann: „Wir können vieles anpacken und haben einiges vor.“
Die Finanzierung der Investitionen erfolgt über die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt in Höhe von 652.000 Euro, aus Rücklagen und aus Fördermitteln.
Investitionen in diesem Jahr
Kredite werden nicht aufgenommen. In den Folgejahren werden aufgrund anstehender erheblicher Investitionen aber Kredite nötig. Derzeit beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung lediglich 30 Euro.
Geplant an größeren Investitionen sind 2024 für die Feuerwehren 295.000 Euro und für den Kindergarten 426.000 Euro. Die Dorferneuerung Kaltenbrunn schlägt mit 335.000 Euro zu Buche und die B4-Unterführung mit 200.000 Euro. Für die Tiefbaumaßnahme Gleußen sollen 285.999 Euro ausgegeben werden und für die Abwasserentsorgung 726.000 Euro. Für die Sanierung der Itzgrundhalle sind nochmals 60.000 Euro erforderlich. Die Verbesserung der Wasserversorgung verschlingt 529.000 Euro und für den Breitbandausbau sollen 156.000 Euro ausgegeben werden.
Jahresbericht der Polizei
Dem Bericht der Polizeiinspektion Coburg war zu entnehmen, dass 2023 42 Straftaten verzeichnet wurden, was einer Quote von einem Prozent Anteil an der Gesamtkriminalität der Polizeiinspektion entspricht. Die Verkehrsunfälle steigerten sich von 2022 mit 50 auf 2023 mit 68. Es gab 51 Kleinunfälle, neun Verletzte und drei Unfallfluchten.
Keine gute Nachricht verkündete die Bürgermeisterin zum Stand des geplanten Kernwegebaus nach Untermerzbach. Aus Kostengründen lehnt das Amt für Ländliche Entwicklung eine Beteiligung ab. Im Rahmen der Dorferneuerung Kaltenbrunn sind in der Einmündung zur Gartenstraße die bisher zu dicht beieinander verlegten Wasser- und Gasleitungen zu erneuern und beim Kanal ist im Bereich der Kirche ein zusätzlicher Aufwand erforderlich, teilte die Bürgermeisterin mit.