Einmal mehr ist es dem Frauenbund Ebensfeld mit dem rührigen Team um Annette Klinke und Roswitha Hofmann gelungen, ein Frauenfrühstück zu einem ganz besonderen Event werden zu lassen. Dieses Mal fiel der Tag des gemeinsamen Frühstücks auf einen Donnerstag. Nicht irgendeinen Donnerstag, sondern auf den närrischen. „Wir haben einen besonderen Gast eingeladen“, begrüßte Annette Klinke eine fesche Emanze.
Viele der 90 Frauen im Saal kannten die Komödiantin und Kabarettistin Doris Motschmann alias „Sumbarcher Waschweib Frieda“ schon aus dem Fernsehen. Büttenreden, närrischen Sinn und Unsinn und ein wenig über das männlichen Geschlecht herziehen – das lag der Sonnebergerin richtig am Herzen. Den Damen vom Frauenfrühstück auch.

Verhaltensunauffällig und still in der Ecke
Erst wartete ein köstliches und allerfeinstes Buffet, das Annette Klinke mit einem Zitat von Reinhard Mey freigab: „Die heiße Schlacht am kalten Buffet ist eröffnet!“ Danach hieß es: Ohren auf! Schnell hatten sich die teils lustig kostümierten Damen an den fränkisch-thüringischen Dialekt gewöhnt und genossen die Sprüche und Erzählungen, mit denen das Waschweib Frieda Episoden aus dem wahren Eheleben preisgab.
Der einzige Mann übrigens, der im großen Saal des Feuerwehrhauses gesichtet wurde, saß still in der Ecke und kümmerte sich um die Tontechnik. „Für niedere Arbeiten sind sie zu gebrauchen“, entschuldigte Waschweib Frieda seine Anwesenheit. Er war auch verhaltensunauffällig, sogar als Frieda ein paar intime Einblick in die altersbedingte Ruhepause ihrer Ehe gab.

Ob das einigen der Damen vielleicht bekannt vorkam? Zumindest kicherten und schmunzelten sie und sparten am Ende der vergnügten Sitzung nicht mit Beifall. „Herzlichen Dank – das war spitze“, war auch Annette Klinke vom Frauenbund vollauf begeistert.