Die Sitzungen des Tourismusausschusses starten traditionell mit der Vorstellung des jeweiligen Veranstaltungsortes.
Diesmal zog es die Damen und Herren des Gremiums nach Unnersdorf in den Berggasthof „Banzer Wald“. Dort hatte im Vorjahr ein Besitzerwechsel stattgefunden, und der neue Chef Marco Rödiger lud erst einmal zu einem Rundgang durch das Hotel, den Außenbreich und den großzügig gestalteten neuen Spielplatz ein.
Die Mitglieder und Beiräte des Aussschusses treffen sich viermal im Jahr, um die aktuelle Entwicklung im Tourismussektor zu besprechen, über Neuerungen zu beraten oder sich über Marketingaktivitäten und Gästezahlen zu informieren. Letztere hatte wie immer die Leiterin des Kur und Tourismus Service, Anne Maria Schneider parat.
60.000 Übernachtungen
In einer Präsentation stellte Anne Maria Schneider die Gästezahlen vor. Die Gästestatistik von Januar und Februar 2023: Man habe bei durchschnittlich 3393 Betten in den ersten beiden Monaten knapp 60.000 Übernachtungen registriert. Das bedeute statistisch, dass die 16.846 gemeldeten Gäste eine durchschnittliche Verweildauer von 3,5 Tagen hätten. Die Betten-Auslastung sei bei 29,7 Prozent gelegen.
„Wir hatten zwar 60 Betten weniger als im Vorjahr, dies hängt noch mit der verringerten Anzahl an Stellplätzen am Campingplatz zusammen, die seit April wieder zur Verfügung stehen“, erklärte Anne Maria Schneider beim späteren Pressegespräch.
Im Vergleich zum Jahr 2019, also vor Corona, hätte man bei den Übernachtungen 90 Prozent erreicht, bei den Gästen sei man bei 96/97 Prozent – „eine äußerst erfreuliche Entwicklung!“, so Schneider.
Bei der touristischen Gästestatistik, also ohne Kliniken und Bildungseinrichtungen, konnten bei einer durchschnittlichen Bettenanzahl von 2368 genau 32.751 Übernachtungen registriert werden und damit sogar 47 Prozent mehr als im Vorjahr. Die 12.746 Gäste würden im Durchschnitt 2,6 Tagen bleiben, die Bettenauslastung habe 23,4 Prozent betragen. Das sei ein Zuwachs von 58 Prozent. Anne Maria Schneider: „Im Vergleich zu 2019 konnten wir tatsächlich ein Plus bei den Gästen erreichen!“ Das seien plus 2,7 Prozent im Januar und plus fünf Prozent im Februar.
Gastronomieampel
Die Tourismus-Chefin: „Das stimmt uns wirklich sehr zuversichtlich für dieses neue Jahr! Ein gutes Hilfsmittel für Gäste und Einheimische gleichermaßen ist die seit Kurzem eingeführte Gastronomieampel: Grün steht für aktuell geöffnet, Orange für ,öffnet ab ...‘ und Rot für ,geschlossen‘.“
Verlässliche Öffnungszeiten
„Wichtig ist: Die Öffnungszeiten müssen verlässlich sein!“, betonte Anne Maria Schneider. Die gelisteten 57 Gastronomen seien deswegen angeschrieben worden und hätten mehrere Möglichkeiten vorgestellt bekommen. Sie könnten sich selbst um ihre Öffnungszeiten kümmern, eigene Fotos und einen Blick in ihre Speisekarte senden. Oder sie meldeten sich telefonisch, per E-Mail oder oder per WhatsApp beim Kur & Tourismus Service.
Als die drei wohl wichtigsten Gründe, seinen Urlaub hier zu verbringen, nannte Anne Schneider die Fränkische Genussvielfalt und ihre elf Brauereien, die atemberaubende Natur mit ihrer reichhaltigen Historie und die Obermain Therme mit ihrer Sauna. Auch die immer wieder stattfindenden Konzerte im Kurpark und auf der Seebühne seien Anziehunsgpunkte für Gäste. Im Rahmen des Altstadtfestes (letztes Wochenende im Juli) kann heuer auch wieder ein Kinderfest stattfinden.
Die wichtigsten Gründe
„Hierfür ist der 26. Juli schon fest eingeplant“, freute sie sich. In Kürze soll auch ein neuer 0,5 Liter-Bierkrug offiziell vorgestellt werden: Er wird dann die Logos und Namen aller elf Bad Staffelsteiner Brauereien tragen.
Einig war sich der Ausschuss mit dem öffentlichen Tagesordnungspunkt „Beklebung des Nissan-Busses zu Werbezwecken“: Es wurden verschiedene Motive vorgestellt, die großflächig auf den Seiten des Fahrzeuges angebracht werden sollen, und schon weithin sichtbar als Werbung für die Urlaubsregion Bad Staffelstein dienen. Als Favoriten werden derzeit „Staffelberg“ auf der einen, „Obermain Therme“ auf der anderen Seite gehandelt.
Badekur wichtiges Thema
Die ambulante Vorsorgeleistung, sprich Badekur, war ebenfalls ein wichtiges Thema: Die Zeiten der „klassischen Kur“ seien schon lange vorbei. Ambulante Reha-Aufenthalte und Nachsorge ersetzen und verkürzen in diesen Tagen die einstmals längeren Kur- und Klinikaufenthalte.
Rund um das Thema Gesundheit hat sich in Bad Staffelstein ein breites Angebot entwickelt. Gespräche mit den Badeärzten Dr. Trenkle. Dr. Frey und Dr. Bachmann fanden bereits im Februar 2023 statt, um die ärztliche Versorgung in den Urlaubszeiten sicher zu stellen.
Viele weitere Informationen, auch zu Veranstaltungen aller Art findet man auf der Homepage der Stadt Bad Staffelstein, digital im Terminal in der Bahnhofstraße 1 oder als Flyer, Prospekt oder Info-Blatt ebenfalls im Terminal Bahnhofstraße 1 ausliegend.