„Welche Baumart ist es tatsächlich?“, lautet die Aufgabe am Checkpoint „Eiche“. Sofort beginnen die Kinder, eifrig darauf los zu raten. Von Eiche und Birke über Palme, Buche und Kastanie wird alles diskutiert. Es stellt sich heraus: Der große Baum ist ein Walnussbaum. Am vergangenen Dienstag machten 23 Kinder eine GPS-Schnitzeljagd auf und um den Staffelberg. Dabei mussten alle zusammenhelfen, die teils kniffligen Aufgaben zu lösen. Am Ende wartet ein versteckter Schatz.
Zuerst Bananen pflücken

Von Wanderschuhen über Sonnencreme bis hin zum riesigen Profi-Wanderrucksack – die Kinder kommen top ausgerüstet auf dem Parkplatz in Loffeld an.
„Wer mag einmal das Fernglas probieren? Ist es auch sauber geputzt?“, fragt Bernd Engelbrecht. Bevor es losgeht, bringt er erst einmal etwas Bewegung in die teils noch ziemlich müde Truppe. „Wir machen uns jetzt zuerst einen Bananenshake, um genügend Energie für die Schnitzeljagd zu haben. … Ich pflück Banane, ich pflück, pflück Banane“, beginnt er rhythmisch zu sprechen und greift mit großen Bewegungen in die Luft. Lachend machen die Kinder mit.

„Die Aufgabe ist es heute, einen Teamschatz zu erobern. Dazu brauchen wir jeden von euch“, kündigt Engelbrecht an. Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt und erhalten einen Aufgabenzettel, eine topographische Karte sowie zwei GPS-Geräte. „An jedem Fähnchen müssen wir eine Frage beantworten. Außerdem könnt ihr euch bei Teamaufgaben Joker erarbeiten“, erklärt er.
„Wetten, der Safe ist hier?“, flüstert ein Junge. „Nein, das wäre zu einfach!“, entgegnet sein Nachbar. Nach einer kurzen Einweisung in die Handhabung der GPS-Geräte geht es auch schon los.
Brotzeit machen nicht vergessen
Der erste Checkpoint befindet sich bereits nach 100 Metern bei einer Wandertafel. „Addiert zu eurer Standorthöhe die Kilometer nach Klosterlangheim, Horsdorf und Uetzing. Das ist euer nächster GPS-Point“, liest Jakob vor. Ernsthaft? Mathematik in den Ferien?

Und es kommt noch schlimmer. Der nächste Checkpoint erscheint unerreichbar. „Einen Kilometer laufen? Das schmerzt!“, stöhnt er. Nachdem die Kinder die scheinbar unendliche Strecke tapfer hinter sich gebracht haben, muss erstmal ausgiebig Brotzeit gemacht werden.
Zu Beginn gibt Engelbrecht mehr vor, dann arbeiten die Kinder immer selbstständiger. Entlang des Jakobswegs werden verschiedene Rätsel und Aufgaben bewältigt sowie steile Abstiege gemeistert. Sogar eine Schafsherde kreuzt dabei den Weg der Gruppe.

Am Ende befindet sich der Safe auf dem Parkplatz, wo die Kinder ihre Schnitzeljagd starteten: „Hab ich doch gleich gesagt!“ Zum Abschied gibt es für alle eine süße Überraschung.