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BAD STAFFELSTEIN: Mehrheit im Stadtrat grundsätzlich für eine Pumptrackbahn

BAD STAFFELSTEIN

Mehrheit im Stadtrat grundsätzlich für eine Pumptrackbahn

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    Nebenem Skatepark am Pferdsfelder Weg in Bad Staffelstein soll eine Pumptrackbahn entstehen.
    Nebenem Skatepark am Pferdsfelder Weg in Bad Staffelstein soll eine Pumptrackbahn entstehen. Foto: Markus Drossel

    Pumptracks sind mächtig angesagt. Durch Hochdrücken des Köpers auf dem Rad bauen die Fun-Sportler Geschwindigkeit auf, ohne in die Pedale zu treten. Viele Kinder und Jugendliche wünschen sich so eine Bahn auch für Bad Staffelstein. Einige von ihnen waren in die Stadtratssitzung gekommen, um ihrem Ansinnen Nachdruck zu verleihen. Mit Erfolg.

    Gegen die Stimmen von Rosi Jörig, Stefan Dinkel (beide CSU) und Winfried Ernst (FW) einigten sich die Stadträtinnen und -räte auf einen Durchführungsbeschluss, um Zuschussanträge stellen zu können. Vorher aber wurde kontrovers diskutiert. Der Hauptstreitpunkt: die Kosten und deren Finanzierbarkeit.

    Neben der Skatealnage am Pferdsfelder Weg in Bad Staffelstein könnte eine Pumptrackbahn entstehen.
    Neben der Skatealnage am Pferdsfelder Weg in Bad Staffelstein könnte eine Pumptrackbahn entstehen. Foto: Markus Drossel

    Wie Bürgermeister Mario Schönwald (FW) erinnerte, ist die Idee der Pumptrackbahn im Rahmen eines ISEK-Workshops entstanden. Aus all den Vorschlägen hatten sich die Jugendlichen mehrheitlich auf diesen geeinigt. Sie waren es auch, die ihre Vision im Dezember im Stadtrat selbst vorstellten. Damals aber war die Verwaltung noch von einer Förderung von 80 Prozent ausgegangen. Ein Trugschluss, wie sich herausstellen sollte. „Normalerweise gibt es dafür überhaupt keine Zuschüsse“, informierte Schönwald den Rat. Doch da andere Kommunen Gelder für Förderprojekte nicht abgerufen haben, ist nun doch ein Zuschuss von 60 Prozent möglich. Der anvisierte Standort: der Pferdsfelder Weg, direkt neben der Skateranlage.

    Schönwald stellte drei Varianten vor. Oder besser: drei Größen – und drei Größenordnungen von Kosten. Voraussichtlich dürfte es der Mittelweg werden mit einer Gesamtfläche von 3000 Quadratmetern und einer Anlagen- beziehungsweise Asphaltfläche von etwa 1400 Quadratmetern. Darin eingerechnet ist der bestehende Skatepark, der einer Instandsetzung bedarf. Nach nur fünf Jahren,wie der frühere Jugendbeauftragte Holger Then (JB) betrübt feststellte.

    Eingepreist ist auch ein so genannter Dirt-Jump: Fun-Sportler springen dabei mit dem Rad über Erdhügel. Ob der aber kommt, steht in den Sternen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten von 452.500 Euro, bei erhofften 271.500 Euro Förderung, bereiteten einigen Stadträten große Probleme, zumal im Haushalt nur ein Eigenanteil von 74.000 Euro verankert ist. Da half es auch wenig, dass Schönwald schon konkrete Ideen vorbrachte, wie die Finanzierungslücken zu schließen sein könnten.

    Die Skateranlage am Pferdsfelder Weg ist schon wieder sanierungsbedürftig.
    Die Skateranlage am Pferdsfelder Weg ist schon wieder sanierungsbedürftig. Foto: Markus Drossel

    Jürgen Hagel (CSU) hatte zudem grundsätzliche Bedenken zum Standort. Just dort habe man schone einmal eine Mountainbike-Bahn realisiert, die aber dann eingestellt werden musste aus lärmschutzrechtlichen Gründen. Die Bedenken teilte auch Hans-Josef Stich (CSU). Außerdem fragte Hagel, wer sich um die Anlage kümmern werde, damit diese nicht allzu schnell wieder verwüstet werde. Die Jugendbeauftragten Christina Gründel (CSU) und Ria Kohmann (Grüne/Sbun) baten, diese Chance nicht verstreichen zu lassen: Die Förderung dürfe einmalig sein – und vor allem zeitlich limitiert. Sie regten an, die Jugendlichen in die Umsetzung mit einzubinden und sprachen von einer großen Anziehungswirkung. „Vor müssen von Anfang an sauber aufplanen, sonst ist am Ende die Enttäuschung groß“, mahnte Monika Hohlmeier (CSU). Der Vorschlag von Ottmar Kerner (CSU), Eintritt zu verlangen („zumindest für Auswärtige“), um wenigstens einen Teil der Kosten wieder einzuspielen, stieß bei Volker Ernst (FW) auf wenig Gegenliebe: Das gebe es auf keiner Freiluft-Pumptrackanlage.

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