Viele Glückwünsche erhielten acht Franziskusschwestern am vergangenen Samstagvormittag. Die Jubilarinnen, die auf 60- und 65-jähriges Professjubiläum zurückschauten, feierten in der Kapelle des Diözesanhauses mit ihren Mitschwestern, Verwandten und Freunden einen Tag des Dankes und der Freude.
Das Professversprechen, das sie vor vielen Jahren abgelegt hatten, erneuerten sie in einem feierlichen Gottesdienst. Dazu war der emeritierte Erzbischof Ludwig Schick auf den Heiligen Berg gekommen. Pfarrer Dr. Ajai Arackal begleitete die Jubilarinnen durch die Exerzitien.
Wunderschöne, für den besonderen Anlass gefertigte Kerzen brannten vor den Jubilarinnen, als Erzbischof em. Ludwig Schick mit Spiritual Pater Bernhard Braun, Pater Andreas Thorwart, Pfarrer Dr. Ajai Arackal, Pater Franz Gruber sowie Kaplan Sebastian Heim den Festgottesdienst eröffnete. „Eheleute feiern Hochzeitsjubiläum – wir Ordensleute knüpfen an unsere Erstprofess an und feiern Professjubiläum. Eure fortwährende Lebenshingabe steht heute im Mittelpunkt“, sagte Generaloberin Schwester Regina Pröls. In seiner Predigt ging Ludwig Schick auf den guten Hirten ein. Die Schwestern hätten im Orden der Franziskusschwestern den guten Hirten erfahren, seien von ihm geleitet worden.
„Wo immer sie waren, haben sie als Hirtin für andere gute Weide bereitet, Frieden vermittelt, Hoffnung gemacht.“

Jede sei auch Hirtin gewesen, da sie Verantwortung als Oberin für eine Gemeinschaft, im Arbeitsbereich, in der Pflege von Kindern, Jugendlichen, der Kranken und Alten sowie in der Therapie übernommen hatten. „Wo immer sie waren, haben sie als Hirtin für andere gute Weide bereitet, Frieden vermittelt, Hoffnung gemacht, gut geführt und weitergebracht, zur guten Gemeinschaft beigetragen“, dankte ihnen Ludwig Schick.
Mit Offenheit und Hingabe
„Ordensleben kann nicht gelingen, wenn man dieses Versprechen nur alle Jubeljahre erneuert – das Ja der Profess ist erworben mit dem konkreten Leben – in Freud und Leid“, erklärte Generaloberin Regina Pröls. „Die Christusverbundenheit ist ewig, sie nährt nicht durch Leistung, sondern durch Offenheit und Hingabe.“ Als Dank für ihre Treue überreichte sie jeder Jubilarin eine Sonnenblume als Symbol für das Leuchten in der Welt.
Nach dem Festgottesdienst schloss sich ein Mittagessen im Mutterhaus der Franziskusschwestern Vierzehnheiligen an.
Die Jubilarinnen Vor 60 Jahren haben ihre Profess abgelegt: Schwester Hildegard Braun aus in Roth (Diözese Eichstätt), Schwester Henrika Föhrweißer aus Neukenroth (Erzdiözese Bamberg), Schwester Reinhilde Sumbauer aus Tann (Diözese Passau), Schwester Engelharda Braun aus Roth (Diözese Eichstätt), Schwester Caroline Prommersberger aus Haidhof (Diözese Regensburg) und Schwester Annuntiata Gartner aus Rachelsberg (Erzdiözese München-Freising). Auf 65 Jahre in der Kongregation der Franziskusschwestern blicken Schwester Berthilde Beringer aus Zapfendorf (Erzdiözese Bamberg), Schwester Dietlinde Geyer aus Nitzlbuch bei Auerbach (Erzdiözese Bamberg), Schwester Siegeberta Konrad aus Kirchlein (Erzdiözese Bamberg) und Schwester Alwine Aman aus Mitterhaselbach (Diözese Regensburg) zurück.