Der Gimpel zählt zu den hübschesten heimischen Vögeln. Dank seiner leuchtend roten Brustfärbung, die vor allem früher an den Talar der Domprälaten erinnerte, hat sich der Gimpel seinen zweiten, volkstümlich Namen „Dompfaff“ verdient.
Jetzt bei trüber Witterung sind vor allem die prachtvollen Männchen eine Bereicherung naturnaher Gärten, Parks und Auenwälder. Besonders die nahrhaften Samen von Spitz-, Berg- und Feldahorn haben es ihnen angetan. Auch die energiehaltigen Samen der heimische Esche helfen den beliebten Singvögeln dabei, gut über den Winter zu kommen.
Oft vernimmt man zuerst die gedämpften, flötenartigen „büt-büt-büt“-Rufe aus den Höhen der Baumkronen, bevor man die meist kleineren Trupps mit dem Auge erspäht. An Fütterungen sieht man den Dompfaff leider nur sporadisch.
Während die Bestände in Norddeutschland recht stabil sind, sind sie im Süden teils kräftig zurückgegangen. Gesehen am Staffelsteiner Badesee.