Schon vor über zehn Jahren wurde in Wattendorf der Ruf nach einer Erneuerung der Ortsdurchfahrt laut. Doch das für die Staatsstraße 2210 zuständige Bauamt sah aufgrund des niedrigen Verkehrsaufkommens keine Priorität. „Die offizielle Zählstelle liegt ja zwischen Wattendorf und Mährenhüll“, zeigt sich der Erste Bürgermeister Thomas Betz verwundert. Da, wo innerorts der Hauptverkehr fließe, also von Rothmannsthal und von Scheßlitz kommend, würde ja gar nicht gezählt.
Schon um 9 Uhr in der Früh ist es richtig laut
In der Tat fuhren beim Pressegespräch am Montagfrüh um 9 Uhr an der Hauptstraße die Lastwagen im Halb-Minuten Takt vorbei. 40-Tonner schieben sich durch den 200 Einwohner zählenden Ort, voll beladen oder leer, mit und ohne Auflieger oder Anhänger. Es ist richtig laut.
Und das ist auch der Hauptgrund für eine Forderung nach Sanierung. Besonders wenn die Fahrzeuge unbeladen sind, scheppert es richtig. Nicht nur der Straßenbelag, auch die Schachtdeckel der Kanalisation, die in der Hauptstraße verbaut sind, haben durch den jahrelangen Schwerlastverkehr gelitten und sich teilweise gesenkt. Sie sollen nun ebenfalls erneuert werden. Der vorhandene einseitige Gehweg samt Rinne soll möglichst erhalten bleiben.
Erdverkabelung für Strom und Leerrohre für Glasfaser

Zeitgleich will Wattendorf die Gelegenheit nutzen, um zusammen mit Bayernwerk die Erdverkabelung voranzubringen. Noch immer sind auf den Häusern der Gemeinde Dachständer auf den Gebäuden. Sie sollen bald verschwinden. Zudem will die Gemeinde in Eigenregie Leerrohre für künftige Glasfaser-Anschlüsse unter der Straße verlegen.
Die Kieslaster und Transportfahrzeuge einer nahe gelegen Asphaltmischanlage machen in Wattendorf den Großteil des Schwerlastverkehrs aus, unter dem die Straße in den vergangenenn Jahrzehnten sichtbar gelitten hat. Die Strecke wird allerdings auch von vielen „Spezialisten“ genutzt, die hier eine mautfreie Abkürzung von der A 70 zur A 73 bei Bad Staffelstein finden.

Durch Aufteilung in zwei Bauabschnitte Vollsperrung vermieden
Zumindest während der Sanierung wird damit Schluss sein: Ab Montag, 5. Oktober, wird Wattendorf zur Großbaustelle. In Gesprächen mit der Baufirma habe man sich darauf verständigt, das Vorhaben nicht, wie ursprünglich geplant, in einem Zug zu verwirklichen, sondern in zwei Bauabschnitte aufzuteilen, so das Gemeindeoberhaupt.
Der erste Abschnitt, eine rund 300 Meter lange Strecke von der Abzweigung nach Gräfenhäusling bis zum östlichen Ortsende wird nun zuerst in Angriff genommen und sollte bis etwa Weihnachten fertig sein. Der zweite Abschnitt,die restlichen 300 Meter von der Abzweigung bis zum westlichen Ortsende soll - wenn es die Witterung erlaubt - im kommenden Frühjahr beginnen.
Für die Sanierung in einem Schritt wäre eine Vollsperrung nötig. Und damit wäre die Kreisstraße über Gräfenhäusling zur Autobahn bei Roßdorf am Berg als wichtige Anbindung die gesamte Bauzeit über ausgefallen. So kann abschnittsweise gesperrt und entsprechend umgeleitet werden. Für die Bürger werden demnächst im Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft weitere Informationen veröffentlicht, teilte Bürgermeister Thomas Betz mit.
Wattendorfist die kleinste Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bambergund Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld.

Es liegt am Rande der Fränkischen Schweiz am Juraaufstieg imöstlichen Teil des Landkreises Bamberg. Zur Gemeinde Wattendorfgehören die Ortsteile Bojendorf, Gräfenhäusling, Mährenhüll,Schneeberg und das Dorf Wattendorf selbst. Nachbargemeinden sindWeismain, Stadelhofen, Scheßlitz, Bad Staffelstein undLichtenfels.
Kleinste Gemeinde Wattendorf ist die kleinste Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld. Es liegt am Rande der Fränkischen Schweiz am Juraaufstieg im östlichen Teil des Landkreises Bamberg. Zur Gemeinde Wattendorf gehören die Ortsteile Bojendorf, Gräfenhäusling, Mährenhüll, Schneeberg und das Dorf Wattendorf selbst. Nachbargemeinden sind Weismain, Stadelhofen, Scheßlitz, Bad Staffelstein und Lichtenfels.