Die Journalistinnen und Journalistinnen nutzten die Pressekonferenz zu „Lieder auf Banz“ 2024, um auch einige Fragen zu den Konzertabenden dieses Jahres zu stellen, unter anderem zu Problemen mit dem Verkehrs- und Sicherheitskonzept.
Das David-Garrett-Konzert am Sonntag, zu dem hunderte Besucher kamen, begann mit fast halbstündiger Verspätung, da viele Konzertbesucher es nicht rechtzeitig schafften. „Die Kritik kam nicht von den Banzianern, sondern vom Garrett-Publikum“, sagte Wolfgang Heyder. Die Fans des Stargeigers hätten wohl die Parksituation vor Ort nicht gekannt. „Sie mussten im Tal parken, der Rückstau reichte bis zur Obermain Therme.“ Hier zu parken und den Weg hoch zur Klosterwiese anzutreten, bei rund 36 Grad Außentemperatur und in hochhackigen Schuhen und festlicher Robe, war eine Herausforderung, die für Unmut sorgte.
Überraschend spät angereist
„Trotz vorheriger ausführlicher Hinweise unsererseits als Veranstalter, die auf allen digitalen Plattformen sowie in Presse und Hörfunk verbreitet wurden, fand die Anreise der meisten Konzertbesucher am Sonntag überraschend spät statt“, meinte Gaby Heyder. Zudem hätten sich viele der Zuschauer aus ganz Deutschland blind auf ihr Navi verlassen und keinen Blick auf die tatsächliche Lage des Veranstaltungsortes geworfen. Keine Probleme habe es bei den „Liedern auf Banz“ an den zwei Tagen vorher gegeben. Die Hitze allerdings habe die Situation verschärft.
„Die Veranstaltungsbesucher werden eindringlich gebeten, sich vor dem Konzertbesuch die entsprechenden Informationen zur Anreisesituation einzuholen“, so Gaby Heyer. Man erwäge, bereits bei der Ticket-Ausgabe nach einem Kontakt zu fragen, um den Besuchern kurz vor den Veranstaltungen Nachrichten senden zu können.
Shuttle-Busse bleiben Thema
Wird ein Shuttle-Bus von der Stadt Bad Staffelstein blockiert? „Nein“, antwortete Bürgermeister Mario Schönwald. Die Einbahnstraßenführung hatte heuer zwar weiterhin Bestand, aber es durfte nicht mehr rechtsseitig am Fahrbahnrand bis zum Kloster hoch geparkt werden. Dafür seien mehr Wiesenparkplätze unterhalb ausgewiesen worden. „Wir sind sicherer geworden, aber der Weg ist weiter geworden“, befand Michael Möslein von der Hanns-Seide-Stiftung. „Wir werden um die Shuttle-Busse irgendwann nicht mehr herumkommen.“
Am Freitag waren zwei Motorgleitsegler über das Publikum geflogen. Erinnerungen wurden wach an die Fußball-EM vor drei Jahren, als so ein Motorgleitsegler in der Allianz-Arena abstürzte und zwei Personen verletzt wurden. „Das ist natürlich verboten, wir haben den Vorfall der Polizei gemeldet – doch wie will man das verhindern?“, fragte Gaby Heyder.
Hand in Hand mit den Helfern
Lob gab es für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Helfern und den rund 90 Ehrenamtlichen von Feuerwehr, Polizei, THW und Sanitätern. In all den Jahren ist es zu keinen Zwischenfällen gekommen. Dafür bedankten sich die Veranstalter.