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KÜMMERSREUTH: Respekt und Mut beim Klettertag in Kemitzenstein

KÜMMERSREUTH

Respekt und Mut beim Klettertag in Kemitzenstein

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    Die fünf Gruppen sind ausgerüstet mit Komplett- oder Hüftgurt und Kletterhelm. Nun geht es mit Abseilübungen an der Felswand los.
    Die fünf Gruppen sind ausgerüstet mit Komplett- oder Hüftgurt und Kletterhelm. Nun geht es mit Abseilübungen an der Felswand los. Foto: Monika Schütz

    Der Klettertag für Kinder und Jugendliche am Kemitzenstein war ein Highlight im Ferienprogramm des Landkreises Lichtenfels. Möglich wurde es durch die Zusammenarbeit der Kommunalen Jugendarbeit mit dem „Teamwärts Bamberg“ und der Unterstützung der Sparkasse Coburg-Lichtenfels. 24 Acht- bis Zwölfjährige aus dem Landkreis trafen sich am Mittwochfrüh voller Erwartung, Neugier und auch einer gehörigen Portion Respekt vor dem Felsmassiv am Kemitzenstein.

    Johanna (acht Jahre) war schon in Kletterparks – auf einem richtigen Felsen noch nie, erzählt sie Betreuerin Vanessa.
    Johanna (acht Jahre) war schon in Kletterparks – auf einem richtigen Felsen noch nie, erzählt sie Betreuerin Vanessa. Foto: Monika Schütz

    Aus Sassanfahrt (Landkreis Bamberg) waren es 14 Mädchen und Jungs, die sich zum Klettern angemeldet hatten. Das bewaldete Felsenriff des Kemitzensteins ist vor allem als Klettersteig mit dem geringen Schwierigkeitsgrad B bekannt. Der Kemitzenstein liegt im Nordteil des 2001 gegründeten und 1.021 Quadratkilometer großen Landschaftsschutzgebiets „Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst“, 580 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist das ideale Gelände, um erste Kletterversuche zustarten.

    Keine Kompromisse

    Nach einer „Inspektion“ der Felsen vom sicheren Boden aus und der Besprechung der geplanten Routen ging es erstmal um die Sicherheit: Michael Wagner, Leiter der Betreuergruppe, ging dabei keine Kompromisse ein. Er und sein Team zeigten den kleinen Hobbykletterern, wie man den geeigneten Klettergurt auswählt (Komplett- oder Hüftgurt), wie man ihn anlegt und verzurrt („eine Handbreit Platz darf sein, mehr nicht!“) und auf was man achten muss, damit der Kletterhelm richtig schützt.

    Michael Wagner: „In den Klettergurt steigt man rein wie in eine kurze Hose.“
    Michael Wagner: „In den Klettergurt steigt man rein wie in eine kurze Hose.“ Foto: Monika Schütz

    Die mitgebrachten Fahrradhelme einiger Kinder sahen zwar optisch ähnlich aus wie ein Kletterhelm und waren sicherlich etwas bequemer im Tragen – doch fehlt es ihnen an der Verstärkung im oberen Kopfbereich. „Das kann bei einem Sturz Leben retten,“ erklärte Michael Wagner. Nach dem Anlegen der Gurte und Helme versicherte sich der Kletter-Leiter, ob alles 100-prozentig passte und sah sich jedes der Kinder noch mal persönlich an.

    Auslachen geht gar nicht

    „Ich will euch noch was sagen: Was gibt es bei uns nicht?“, fragte Michael Wagner dann mit ernstem Blick in die große Runde. „Es gibt bei uns kein Auslachen!! Jeder geht soweit, wie er sich traut. Wenn er sagt ,lieber das nächste Mal‘, ist das okay.“ Und weiter: „Geht zur Kante vor und entscheidet: geh ich hinunter oder nicht?“ Dann konnte es losgehen: In fünf Gruppen aufgeteilt, marschierten Kinder und Betreuer zu den vorher abgesprochenen Stationen in den Klettersteig oder auf eine der beiden Kletterrouten.

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