Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Bad Staffelstein
Icon Pfeil nach unten

ZAPFENDORF: Klärschlammtrocknung am Müllheizkraftwerk Bamberg

ZAPFENDORF

Klärschlammtrocknung am Müllheizkraftwerk Bamberg

    • |
    • |

    Bereits in der Sitzung vom 14. Dezember 2023 hatte sich das Gremium grundsätzlich für eine Beteiligung am Projekt zur Klärschlammtrocknung ausgesprochen. Nun wurde deutlich, dass sich der ursprünglich geplante organisatorische Rahmen ändern wird.

    Bisher war vorgesehen, dass sich die Marktgemeinde Zapfendorf über eine einfache Zweckvereinbarung an der Trocknung des Klärschlamms im Müllheizkraftwerk (MHKW) Bamberg beteiligt. Wie Bürgermeister Michael Senger ausführte, reicht eine solche aber nicht aus: Ein eigener Zweckverbands „Klärschlammtrocknung“ müsse gegründet werden. Dies sei nicht nur juristisch sinnvoll, sondern auch notwendig, um die zukünftige Organisation, Finanzierung und technische Umsetzung klar zu regeln.

    Niedertemperaturtrocknung

    Bevorzugt werde die Variante der Niedertemperaturtrocknung. Die Entscheidung über die konkret eingesetzte Technologie sowie über die anschließenden Entsorgungswege des getrockneten Schlamms werde der neue Zweckverband treffen. Ein möglicher Abnehmer sei das Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt. Dort sei der letzte Kohlekessel abgeschaltet und durch eine Anlage zur Klärschlamm-Monoverbrennung ersetzt worden.

    Der Gemeinderat nahm die neue Zielrichtung zur Kenntnis. Einige Mitglieder äußerten sich verwundert darüber, dass bisher nur 18 Landkreisgemeinden im neuen Verbund aktiv seien – der Bürgermeister stellte jedoch klar, dass viele Kommunen über keine eigenen Kläranlagen mehr verfügen und deshalb nicht direkt betroffen sind. Andere Kommunen verfolgten zudem alternative Entsorgungswege. Konkrete Entsorgungskosten für die Gemeinde Zapfendorf könne er noch nicht beziffern. Diese würden erst nach der Gründung des neuen Zweckverbands und der Auswahl der Technik festgelegt. Günstiger, als sich selbst um das Thema zu kümmern, dürfte eine Lösung über einen Zweckverband dennoch sein.

    Der Gemeinderat fasste mit nur einer Gegenstimme den Beschluss, die Verwaltung zu beauftragen, eine positive Absichtserklärung abzugeben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden