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VIERZEHNHEILIGEN: Konzert in der Basilika Vierzehnheiligen

VIERZEHNHEILIGEN

Konzert in der Basilika Vierzehnheiligen

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    Zum Abschlusskonzert des Jubiläumsjahres „25 Jahre Rieger-Orgel Vierzehnheiligen“ gastierte das Luftwaffenmusikkorps Erfurt unter der Leitung von Oberstleutnant Dr. Tobias Wunderle in der Wallfahrtsbasilika. Fotos: Gerd Klemenz
    Zum Abschlusskonzert des Jubiläumsjahres „25 Jahre Rieger-Orgel Vierzehnheiligen“ gastierte das Luftwaffenmusikkorps Erfurt unter der Leitung von Oberstleutnant Dr. Tobias Wunderle in der Wallfahrtsbasilika. Fotos: Gerd Klemenz

    Ein außergewöhnliches Musikereignis fand am Montagabend in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen statt. Zum Abschlusskonzert des Jubiläumsjahres „25 Jahre Rieger-Orgel Vierzehnheiligen“ gastierte das Luftwaffenmusikkorps Erfurt unter der Leitung von Oberstleutnant Dr. Tobias Wunderle auf dem „heiligen“ Berg.

    Bereits über eine Stunde vor Konzertbeginn machte sich eine Blechlawine Richtung Vierzehnheiligen auf den Weg, und rund eine halbe Stunde vor Beginn kam der Verkehr teilweise komplett zum Erliegen. Da der Ansturm zur Basilika so groß war, musste man aus Sicherheitsgründen einen Einlass-Stopp verhängen. Guardian Pater Maximilian erklärte den vor der Basilika Stehenden die Lage und bat um Verständnis.

    1000 begeisterte Zuhörer

    Für die zahlreichen Zuhörer vor dem Gotteshaus wurde das Konzert über Lautsprecher nach außen übertragen. Das Basilikateam hatte im Vorfeld den Bereich zwischen Franziskus- und Antoniusaltar bestuhlt, sodass rund 1000 begeisterte Zuhörer in der Basilika Platz fanden.

    Pater Maximilian zeigte sich erfreut, dass das Luftwaffenmusikkorps Erfurt zusammen mit dem Basilika-Organisten Hauptmann der Reserve Georg Hagel dieses Kirchenkonzert hier abhielt. „Ich wünsche uns allen jetzt viel Freude und einen echten Genuss bei einem sehr abwechslungsreichen Programm mit der militärischen Blasmusik in Kombination mit unserer wunderbaren Kirchenorgel in einem der schönsten Wohnzimmer Gottes“, so der Guardian.

    Vollendeter Raumklang

    Mit dem „Sine Nomine“, einer großen Hymne des bekannten Kirchenkomponisten Vaughan Williams, bei dem die große Hauptorgel und das Orchester zusammenspielte, wurde das rund 90 Minuten dauernde Konzert eröffnet. Anschließend erklang „Venezianische Bläsermusik“ des bekannten Komponisten Giovanni Gabrieli, wobei sich einige Solisten auf die beiden Emporen verteilten und so einen vollendeten Raumklang in der großen Basilika schafften.

    Nach dem „Choral für St. Florian“ von Thomas Doss und dem „Mosaichoralmente“ (Choral-Mosaik) von Thomas Kraas spielte Hagel an der großen Riegerorgel den prächtigen „Dialogue“ des Pariser Barockkomponisten Louis Marchand. Es folgten ein Präludium und Choral von Roland Kernen „Nun danket alle Gott“ sowie die „Alpina Saga“ von Thomas Doss. Beides von den 40 Profimusikern des Luftwaffenmusikkorps in voller Klangpracht gespielt.

    Hauptmann der Reserve Georg Hagel zündete beim Konzert ein wahres Feuerwerk an Tönen auf der großen Basilikaorgel.
    Hauptmann der Reserve Georg Hagel zündete beim Konzert ein wahres Feuerwerk an Tönen auf der großen Basilikaorgel.

    Feuerwerk an Tönen

    Mit der berühmten „Adagio und Toccata“ von Charles M. Widor aus der V. Orgelsymphonie zündete der Hauptmann der Reserve, Georg Hagel, ein wahres Feuerwerk an Tönen auf der großen Basilikaorgel. Natürlich durfte im Kirchenkonzert, das zu Herzen gehende „Halleluja“ von Leonard Cohen nicht fehlen, welches schließlich zum farbenprächtigen Schlusspunkt des Abends, dem Soundtrack „Die Schöne und das Biest“ von Alan Menken in einer Bearbeitung für symphonisches Blasorchester überleitete.

    Warmer Applaus-Regen

    Als Zugabe spielten das Luftwaffenmusikkorps Erfurt zusammen mit Georg Hagel an der Orgel die beliebte und bekannte Dudelsackmelodie „Highland Cathedral“, die von den Deutschen Ulrich Roever und Michael Korb komponiert wurde. Ein wahrer Ohrenschmaus zum Schluss.

    Das Basilikateam hatte im Vorfeld den Bereich zwischen dem Franziskus- und Antoniusaltar bestuhlt, so dass ziemlich viele Zuhörer in der Basilika Platz fanden.
    Das Basilikateam hatte im Vorfeld den Bereich zwischen dem Franziskus- und Antoniusaltar bestuhlt, so dass ziemlich viele Zuhörer in der Basilika Platz fanden. Foto: Gerd Klemenz

    Die Freunde der symphonischen Blasmusik sowie der Militärmusik dankten den Musikern für ihre gelungenen Darbietungen mit einen warmen Applaus-Regen. Beim Ausgang gaben alle gerne einen Beitrag für die geplante Orgelrenovierung und zur Reinigung der Königin der Instrumente. „Wer möchte, kann auch die Patenschaft für die Kosten eine Orgelpfeife oder eines ganzen Registers übernehmen“, erklärte der Guardian von Vierzehnheiligen.

    Luftwaffenmusikkorps Erfurt Im Zuge der Wiedervereinigung wurde das Musikkorps im April 1991 als Heeresmusikkorps 70 in Erfurt aufgestellt. Im Juli 1994 erhielt das Orchester den Namen Heeresmusikkorps 13. Bedingt durch strukturelle Veränderungen der Bundeswehr erfolgte im Oktober 2001 ein Unterstellungswechsel zum Wehrbereichskommando III. Aus dem Heeresmusikkorps 13 wurde das Wehrbereichsmusikkorps III. Seit April 2015 trägt das Orchester den Namen Luftwaffenmusikkorps Erfurt. (klem)

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