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KLOSTER BANZ: Konzertabend zu Ehren von Adolph Kurt Böhm auf Kloster Banz

KLOSTER BANZ

Konzertabend zu Ehren von Adolph Kurt Böhm auf Kloster Banz

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    Zu Ehren des 2020 verstorbenen Komponisten Adolph Kurt Böhm aus Oberlangenstadt findet am 26. März ein Konzert im Kaisersaal von Kloster Banz statt.
    Zu Ehren des 2020 verstorbenen Komponisten Adolph Kurt Böhm aus Oberlangenstadt findet am 26. März ein Konzert im Kaisersaal von Kloster Banz statt. Foto: Heribert Riesenhuber

    Für Gisela Lang war es an einem Sonntag im September 2020 das „exklusivste Konzert“ in ihrer bis dahin 35-jährigen Amtszeit als Kulturreferentin des Landkreises Kronach.

    Konzertpianistin Kyoko Frank.
    Konzertpianistin Kyoko Frank. Foto: red

    Das Konzert, das noch mit Adolph Kurt Böhm geplant war, bevor er überraschend im Februar 2020 verstarb, hatte die Musikerin Ulrike Maria Gossel aus Küps zu seinen Ehren initiiert.

    Nach diesem Nachruf im Wasserschloss Mitwitz steht der Komponist, Pianist, Liedbegleiter, Maler und Schriftsteller Adolph Kurt Böhm (1926 bis 2020) aus Oberlangenstadt am Sonntag, 26. März, im Mittelpunkt eines Konzertes im Rahmen des Projekts „Tonkünstler Live Special“ auf Kloster Banz, das erneut von Ulrike Maria Gossel organisiert wurde.

    Sopranistin Ani Taniguchi.
    Sopranistin Ani Taniguchi. Foto: Sylke Gall

    Der Liederabend „Adolph Kurt Böhm – Musik und Menschlichkeit“ im Kaisersaal beginnt um 17 Uhr.

    Nach der Machtergreifung nach Paris geflohen

    Der Pianist und Komponist Adolph Kurt Böhm wurde 27. Juli 1926 in Oberlangenstadt/Landkreis Kronach geboren. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten floh seine jüdische Familie nach Paris. Als Emigrant in Paris entdeckte er die Musik als seinen Lebensmittelpunkt und sein Talent als Zeichner. Er begann ein Studium der Malerei und nutzte sein Talent für die Herstellung von Ausweispapieren für Verfolgte.

    Bariton Shin Taniguchi.
    Bariton Shin Taniguchi. Foto: Sylke Gall

    Die Musik bedeutete ihm Nahrung für die Seele und ein Heilmittel gegen Isolation und Angst. Adolph Böhm wirkte lange Jahre als gefragter Klavierbegleiter in Frankreich. 1985 zog er mit seiner Familie nach Murnau in Bayern, wo er bis zu seinem Tod 2020 lebte und arbeitete.

    Namhafte Künstler treten in Kloster Banz auf

    Für ihr Konzert hat Ulrike Gossel namhafte Künstler engagieren können. Der aus Japan stammende Bariton Shin Taniguchi studierte Lied, Oratorium und Oper an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er erhielt darauf Festengagements am Theater Görlitz und am Theater Plauen-Zwickau. Von der Zeitschrift „Die Opernwelt“ wurde er 2011/12 für seinen Figaro als Sänger des Jahres nominiert. Seit der Spielzeit 2018 ist er am Meininger Staatstheater engagiert.

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    Musikerin und Veranstalterin Ulrike Maria Gossel.
    Musikerin und Veranstalterin Ulrike Maria Gossel. Foto: red

    ie Sopranistin Ani Taniguchi absolvierte ihre Gesangsausbildung an der Dresdener Musikhochschule. Ab 2003 war sie Ensemblemitglied am Theater Görlitz und wechselte anschließend bis 2012 an das Theater Osnabrück. In der Spielzeit 2022/23 gastiert die Koloratursopranistin als Königin der Nacht (in Mozarts „Zauberflöte“) am Gerhart Hauptmann Theater Görlitz. Weitere Engagements führten sie unter anderem an das Theater Plauen-Zwickau, das Meininger Staatstheater, die Oper Halle oder an das Theater Bern. Neben ihrer Bühnentätigkeit ist die gebürtige Berlinerin eine gefragte Konzert- und Oratoriensängerin.

    Vollblutromantiker trotz und gegen Leid und Not

    Gemeinsam mit Ulrike Gossel aus Küps am Violoncello und Konzertpianistin Kyoko Frank aus Coburg werden sie aus dem reichen Liedschaffen des fränkischen Komponisten Werke präsentieren, die er als Vollblutromantiker trotz und gegen Leid und Not nach Gedichten von Theodor Storm, Hermann Hesse und vielen weiteren spätromantischen Dichtern geschrieben hat. Die Gedichte sind, nicht nur bei Christian Morgenstern, oft genauso überraschend wie ihre Vertonung.

    Der Eintritt ist dank des Tonkünstlerverbandes Bayern mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Lions Club Lichtenfels frei.

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