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BAD STAFFELSTEIN: Märchen, Magie und Mystik: Faun im Kurpark Bad Staffelstein

BAD STAFFELSTEIN

Märchen, Magie und Mystik: Faun im Kurpark Bad Staffelstein

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    Mit einer tollen Show und vom Mittelalter inspirierter Musik gastierte die Pagan-Folk-Rock-Band „Faun“ im Rosengarten des Kursparks Bad Staffelstein.
    Mit einer tollen Show und vom Mittelalter inspirierter Musik gastierte die Pagan-Folk-Rock-Band „Faun“ im Rosengarten des Kursparks Bad Staffelstein. Foto: Corinna Tübel

    „Das Mystische macht es aus, dieses Zurückgetragen-werden und der mittelalterliche Hauch“, erklärt Robert Schmitt aus Bamberg. Seine Tochter Laura Bezolt ergänzt: „Wenn man die Augen zu macht, ist das Leichtigkeit und Unbeschwertheit.“ So die Stimmen aus dem Publikum, das am Freitagabend der Pagan-Folk-Rock-Band „Faun“ und ihrem Sommerkonzert 2021 im Rosengarten des Kursparks Bad Staffelstein lauscht. Tatsächlich herrscht an diesem Ort eine ganz besondere Stimmung: leicht und friedlich, beschwingt und so mancher gedanklich versunken.

    Mit Schlüsselgeige, japanischen Trommeln und Dudelsack

    Dabei müsste doch das Erscheinungsbild der Band zumindest einen kritischen Blick auslösen: Die Mitglieder sind gänzlich in Schwarz gekleidet, die weiblichen mit Mieder und Spitze, die männlichen in langen, schwarzen Mänteln. Auch die alten und exotischen Instrumente aus aller Welt stellen eine Besonderheit dar. Harfe, Laute, Drehleier, Dudelsack, Schlüsselgeige, japanische Trommeln, orientalische Rebab-Geigen lauten einige der Namen, die ein Laie kaum zu identifizieren mag. Durch den Mix von alten Instrumenten mit Synthesizern und Samplern betont die Pagan-Folk-Band Faun eine enge Verbundenheit zur Natur. Sie ist auch immer wieder das Thema verschiedener Songs und Statements an das Publikum. Die Faszination bleibt.

    Eine ganz besondere Verbundenheit schafft Bandgründer Oliver Pade alias Oliver s. Tyr, indem er immer wieder kurze Informationen zur Band, aber auch den Songs verrät: Es sind Titel wie „Tamlin“, die in der Dämmerung des Kurparks von der Tragik der Geliebten eines Jünglings erzählen, der von der Königin der Feen geraubt worden ist.

    Glockenklarer Gesang erzählt von rechtem Runenzauber

    Das kleine und große Publikum folgte dem Aufruf zum Tanz der Band Faun.
    Das kleine und große Publikum folgte dem Aufruf zum Tanz der Band Faun. Foto: Corinna Tübel

    Das Wiederaufgreifen alter Balladen, wie dieser schottischen, und ihre Übertragung in eine deutsche Version ist für die Folk-Band Faun charakteristisch. Auch der Titel „Odin“, der von einer bekannten nordischen Sage erzählt, ist solch eine Schöpfung und erzählt musikalisch in beeindruckender Manier von rechtem Runenzauber. Auch hier sind es eindringliche Melodien, die später Jung und Alt zum Tanz und Gesang einladen – begleitet von den glockenklaren und eindrucksvollen Gesängen von Laura Fella und Adaya de Bairaclilevy.

    „Mit diesem Mystischen kann man gerade in dieser Zeit in der Corona-Krise gut abschalten und sich verlieren. Wenn es dunkel ist, ist es noch schöner.“

    Familie Drews, Crimmitschau

    Durch den Mix von alten Instrumenten mit Synthesizern und Samplern betont die Pagan-Folk-Band Faun auch eine enge Verbundenheit zur Natur.
    Durch den Mix von alten Instrumenten mit Synthesizern und Samplern betont die Pagan-Folk-Band Faun auch eine enge Verbundenheit zur Natur. Foto: Corinna Tübel

    Eine Lichtshow aus Blau-, Lila- und Rottönen verstärkt die Stimmung. Wie heißt nun das Genre, das Faun mit seinen altertümlichen und gleichzeitig modernen Einflüssen, mit seiner Bewegungsfreude und Romantik bedient? Manche nennen es deutschsprachigen Mittelalter-Folk, manche Pagan-Folk-Rock.

    „Oder einfach: ganz tolle Musik“, verrät Familie Drews aus Crimmitschau bei Zwickau, die eigens für dieses Konzert angereist ist. „Mit diesem Mystischen kann man gerade in dieser Zeit in der Corona-Krise gut abschalten und sich verlieren. Wenn es dunkel ist, ist es noch schöner.“ Später, als es dunkel wird, zückt das Publikum Feuerzeuge und Handytaschenlampen.

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