Der Gottesdienst von Pfarrer Christian Montag zum 50-jährigen Bestehen der Kita stand unter dem Motto „Regenbogen“. „Jedes Kind ist individuell – jedes Kind ist bunt“, war der Grundgedanke am Sonntagvormittag im Festzelt neben dem Feuerwehrhaus.
Kita-Leiterin Silvia Herzig hatte zur Feier auch Vertreter der Gemeinden und des Trägers, des Zweckverbandes eingeladen. Neben Grußworten und den besten Glückwünschen hatten die Ehrengäste auch Geschenke dabei. Bürgermeister Mario Schönwald, die stellvertretende Bürgermeisterin von Lichtenfels, Sabine Rießner, Elternbeiratsvorsitzende Maria Herbst und etliche Stadträte konnten sich dann auf dem Festgelände und in der Kita umsehen: Hier hatte sich in den vergangenen 50 Jahren natürlich einiges verändert.
Rückblick auf fünf Jahrzehnte
Am Fotobox-Stand waren viele Berichte und Bilder aus den vergangenen fünf Jahrzehnten ausgestellt. Im Hausinneren waren jüngst einige Umbaumaßnahmen abgeschlossen worden. Bisher letzte Aktion war das Räumen von Büro und Personalraum zugunsten einer Notgruppe. Im Untergeschoss sind jetzt nämlich die „Zwerge“ untergebracht: Ein Raum dient zum Spielen und Aufhalten, ein Raum zum Schlafen und Ruhen, erklärte Silvia Herzig beim Rundgang.
Sie selbst musste ihr Büro in einen blauen Container verlagern: Klein, aber fein, beheizbar, mit Fenster und zweckmäßig eingerichtet steht dieser direkt neben dem Kita-Gebäude. „Das ist unsere blaue Lagune“, lachte Silva Herzig.
76 Kinder, 13 Beschäftigte
Die 76 Kinder der Kita werden von 13 Mitarbeitern in vier Gruppen betreut: Das Wichtelstübchen ist eine Krippengruppe mit 13 Kindern im Alter von null bis drei Jahren. Die Bärengruppe ist eine Regelgruppe mit 27 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. In der Mäusegruppe sind 19 Kinder. Hier werden auch Kinder mit Behinderung oder von Behinderung bedrohte Kinder aufgenommen. Und seit September 2022 gibt es die Notgruppe Zwerge mit zehn Krippenkindern ab acht Monaten.

Für die Wünsche der Kinder
Silvia Herzig: „Die Zwerge sind vom Landatsamt als Notgruppe geplant, aber ich geh' davon aus, dass es so bleibt.“ Herzig, die von ihren beiden Stellvertretern Michael Hetzel und Sophie Pfeiffer tatkräftig unterstützt wird, ergänzte: „Wir haben auch Schulkindbetreuung für Erst- bis Viertklässer.“ Die großen und kleinen Kinder kommen aus Schönbrunn und den umliegenden Orten Wolfsdorf, Reundorf und Grundfeld.
Wünsche gibt es immer, sagte sie dann und deutete auf eine bunt bemalte blaue Tonne im Garten: Hier konnten die Eltern und Besucher des Festes eine kleine Spende einwerfen. Im Gegenzug übernahm der Zweckverband die Kosten für Speisen und Getränke. „Der Zweckverband hat gesagt: Essen und Getränke sind heute frei – gerne gegen eine kleine Spende. Die Kinder wünschen sich, dass die Tonne voll wird. Das Spendengeld geht direkt an die Kinder“, erklärte Herzig fröhlich.

Das kulinarisches Angebot war groß an diesem Fest-Tag, auch das Angebot am Aktionen: Hüpfburg und Kinderschminken, der Zauberer Markus mit verblüffenden Shows im Turnraum, die Feuerwehr-Kinderaktion „Zielspritzen auf Luftballons“, eine Fotobox mit vielen lustigen Requisiten und Zubehör, 700 Lose bei der Tombola (ohne Nieten) und nicht zuletzt ein Wetter ohne Regenschauer machten aus dem Sonntag einen Festtag für Kinder und Eltern.
Die nächsten Termine
Der nächste Tag der offenen Tür findet im Februar statt, im März wird die Anmeldung für das neue Kindergartenjahr 2024 sein, verriet Leiterin Silva Herzig. Ihr besonderer Dank an dem Tag galt dem Schönbrunner Josef Geldner für eine 500 Euro Spende und der Familie Zillig: Sie hatte ihre große Wiese neben dem FFW-Haus für den Festbetrieb und das Zelt zur Verfügung gestellt.