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UNNERSDORF: Maishäcksler brennt auf Feld bei Unnersdorf

UNNERSDORF

Maishäcksler brennt auf Feld bei Unnersdorf

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    Einsatz für die Feuerwehr: Auf einem Feld nahe Unnersdorf ist ein Maishäcksler in Brand geraten.
    Einsatz für die Feuerwehr: Auf einem Feld nahe Unnersdorf ist ein Maishäcksler in Brand geraten. Foto: Gerd Klemenz

    Zum Brand eines Maishäckslers sind am Dienstagabend gegen 18.15 Uhr Feuerwehrleute aus Unnersdorf, Bad Staffelstein, Wiesen, Ebensfeld, Nedensdorf und Lichtenfels auf ein Feld am Ortsrand von Unnersdorf alarmiert worden. Zum Zeitpunkt der Alarmierung war bereits gemeldet worden, dass die landwirtschaftliche Maschine in Vollbrand stehe. Der Schaden beläuft nach ersten Schätzungen der Polizeiinspektion Lichtenfels auf rund 150.000 Euro.

    Hier dürfte wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein.
    Hier dürfte wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein. Foto: Gerd Klemenz

    Glück im Unglück war die Nähe zum Dorf: Die Feuerwehrkräfte konnten eine Schlauchleitung vom Hydrantennetz legen, indem sie die Wasserleitung zwischen Unnerdorf und Neubanz anzapften. Einen weiteren glücklicher Umstand schildert Kreisbrandrat Thilo Kraus im Gespräch mit dieser Redaktion: „Wir hatten fast zeitgleich eine Übung im Rahmen der Feuerwehraktionswoche in Stadel, zu der Übungsleiter Marko Fischer in zwei Wellen alarmieren lassen wollte.“ Während die erste Welle noch planmäßig verlief, sorgte der Ernstfall auf dem Acker dann dafür, dass Unnersdorf dorthin ausrücken musste.

    Unter schwerem Atemschutz rücken die Feuerwehrleute vor.
    Unter schwerem Atemschutz rücken die Feuerwehrleute vor. Foto: Gerd Klemenz

    „Die Feuerwehr Wiesen, die für die Übung vorgesehen war, aber zum Brand gar nicht alarmiert worden wäre, konnte mit ihrem TSF-W sehr schnell anrücken und war mit Unnersdorf ersteintreffend.“ So war schon Wasser vor Ort, ehe der Hydrant gesetzt und die rund 130 Meter lange Leitung gelegt war. „Als ich nach Unnersdorf fuhr, sah ich schon den dicken, schwarzen Rauch“ so Kraus. Deshalb wurde ein wasserführendes Fahrzeug der Feuerwehr Großheirath, das für die Übung in Stadel vorgesehen war, kurzerhand gen Unnersdorf geschickt. Dessen Besatzung musste aber nicht eingreifen.

    Die Feuerwehrleute erstickten, unter schwerem Atemschutz, Flammen und Glutnester letztlich mit Schaum. Sie konnten aber nicht verhindern, dass am Brandobjekt vermutlich wirtschaftlicher Totalschaden entstand. „Das Feuer war im vorderen Teil des Maishäckslers entstanden, unterhalb der Fahrerkabine“, so Kreisbrandrat Kraus gegenüber dieser Redaktion. Rund 40 Männer und Frauen waren im Einsatz. Kreisbrandrat Thilo Kraus, der zeitweise die Einsatzleitung hatte, übergab sie alsbald wieder an den Kommandanten von Unnersdorf, Jürgen Deuerling. Der Rettungsdienst musste nicht eingreifen, denn nach Polizeiangaben wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der Landwirt aus Reundorf kam mit dem Schrecken davon.

    Vom Unnersdorfer Hydrantennetz aus wurde eine Schlauchleitung aufgebaut.
    Vom Unnersdorfer Hydrantennetz aus wurde eine Schlauchleitung aufgebaut. Foto: Gerd Klemenz

    Die Ermittler der Polizeiinspektion Lichtenfels gehen von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Es war der erste Brandeinsatz des neuen Kreisbrandmeisters für den Bereich Bad Staffelstein, Johannes Lohneis, der die Leitungsfunktion erst im September von Marko Fischer übernommen hatte. Die Übung in Stadel im Rahmen der Feuerwehr-Aktionswoche wurde übrigens fortgesetzt, „wenngleich Marko sehr improvisieren musste. Aber so ist das Leben in der Lage eben“, fügt Thilo Kraus an, der anschließend wieder dorthin fuhr.

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