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BAD STAFFELSTEIN: Mobilfunk im Banzgau: Stadt baut Sendemast selbst

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Mobilfunk im Banzgau: Stadt baut Sendemast selbst

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    Im Banzgau soll ein Mobilfunkmast entstehen. Er könnte bis zu 25 Meter hoch werden.
    Im Banzgau soll ein Mobilfunkmast entstehen. Er könnte bis zu 25 Meter hoch werden. Foto: M. Drossel

    Die Adam-Riese-Stadt hat sich entschieden: Sie wird den geplanten Mobilfunkmast im Banzgau selbst betreiben. Nachdem in der Stadtratssitzung vom 30. August grundsätzlich grünes Licht für die Errichtung des Sendemastes gegeben wurde, nahmen die Stadträte bei ihrer jüngsten Zusammenkunft nun eine weiter Hürde.

    Grundsätzlich gab es für den Betrieb des Funmasts zwei Alternativen: Zum einen, dass die Stadt für Bau und Betrieb einen Vertrag mit einem Baukonzessionär schließt, der dann anschließend selbst die Verträge mit den Providern verhandelt und abschließt und auch die Mieteinnahmen erhält. Zum anderen die so genannte Bauauftragsvariante, bei der die Stadt den Sendemast selbst plant und baut. Die Stadt ist es dann auch, die an die Mobilfunkanbieter vermietet.

    „Insgesamt sind wir mit dem Vorhaben relativ weit“, informierte Bürgermeister Mario Schönwald (Freie Wähler) das Gremium. Das Grundstück gehöre mittlerweile der Stadt, außerdem habe es einen Termin mit der Förderstelle gegeben. „Die Bauauftragsvariante ist für uns interessanter, weil wir nicht Gefahr laufen, dass wir die Prozesse nicht mehr in der Hand haben.“ Geld verdienen lasse sich mit so einem Mobilfunkmast aber nicht wirklich: Die Einnahmen, die durch die Vermietung entstehen, würden wohl gerade so reichen, um den Unterhalt zu finanzieren. Drei Mobilfunkanbieter haben ihr Interesse bekundet. Da die Stadt im Vergleich zu einem möglichen Konzessionär keinen Gewinn erzielen muss und somit grundsätzlich eine geringere Miete verlangen kann, erhöhe sich laut Statverwaltung die Chance, dass am Ende alle drei Provider Sendeanlagen am geplanten Mast betreiben.

    Bei der Bauauftragsvariante sei laut Rathausverwaltung davon auszugehen, dass insgesamt niedrigere Baukosten zu Stande kommen, was den städtischen Eigenanteil entsprechend reduzieren würde. „Das Mobilfunkzentrum rechnet bei einer Masthöhe von 20 Metern mit Grobkosten von 85.000 Euro, bei einer Masthöhe von 25 Metern mit 95.000 Euro“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Diese Schätzwerte stammen allerdings aus 2019 und würden sich bei Zugrundelegung des Baupreisindex um rund 30 Prozent auf 110.500 beziehungsweise 123.500 Euro erhöhen. Dementsprechend läge ein möglicher Eigenanteil im Bereich von rund 11.000 bis 12.500 Euro. „Wie realistisch diese Kostenschätzungen sind, wird sich allerdings erst im Planungsverfahren zeigen“, heißt es weiter in der Sitzungsvorlage.

    „Die Rentabilität ist zweitrangig. Wenn wir plus minus Null machen, können wir zufrieden sein“, meinte Walter Mackert (CSU). „Wir wollen haben, dass sich der Mobilfunkempfang verbessert. Und wir bleiben Herr des Verfahrens.“ Christian Ziegler (JB) äußerte sich ähnlich. Der Beschluss, die Bauauftragsvariante für den Sendemast zu wählen, der Altenbanz, Püchitz und Stadel gleichermaßen versorgen soll, erfolgte einstimmig.

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