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BAD STAFFELSTEIN: Moll Batterien: 260 Arbeitsplätze sind gesichert

BAD STAFFELSTEIN

Moll Batterien: 260 Arbeitsplätze sind gesichert

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    Der Akkumulatorenspezialist aus Bad Staffelstein: Moll-Batterien in der Angerstraße.
    Der Akkumulatorenspezialist aus Bad Staffelstein: Moll-Batterien in der Angerstraße. Foto: Markus Drossel

    Die 260 Arbeitsplätze der Akkumulatorenfabrik Moll sind gesichert. Darüber freut sich der Kronacher Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Florian Wittmann in einer Pressemitteilung. Die Restrukturierung in der Insolvenz sei erfolgreich abgeschlossen.

    Nach langen intensiven Verhandlungen hat der Insolvenzverwalter nach eigenen Angaben mit dem Investorenkonsortium unter Führung von Jan Uspeert, Geschäftsführer der BAE Holding GmbH und BAE Batterien GmbH, einen Kaufvertrag zur Übernahme und Fortführung des Geschäftsbetriebs der insolventen Akkumulatorenfabrik Moll geschlossen.

    Ein international tätiger Automobilzulieferer

    „Die Restrukturierung eines international tätigen Automobilzulieferers von Starterbatterien und Verkauf an einen strategischen Investor in der Pandemie stellte eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten dar“, sagt dazu Wittmann. „Ich danke der Belegschaft für den engagierten Einsatz, den sie über den gesamten Zeitraum der Insolvenz geleistet hat und weiß ihre Zukunft in erfahrenen Händen.“

    Jan IJspeert, Geschäftsführer des Käufers, betont: „BAE und Moll ergänzen sich strategisch, kulturell sowie in der Positionierung als innovative Qualitäts- und Technologieführer. Gemeinsam haben wir großes Potenzial für nachhaltiges und profitables Wachstum.“ Die Restrukturierung des Insolvenzverwalters und die Erschließung neuer Geschäftsfelder ermögliche den Erhalt von genannten 260 qualifizierten Arbeitsplätzen in Bad Staffelstein und sei Garant für den Neustart. „Wir werden den Namen des Gründers Peter J. Moll in Ehren halten und die Tradition des Unternehmens bewahren.“

    Betriebsratsvorsitzender: Standort Bad Staffelstein bleibt erhalten

    Auch Patrick Werner, Betriebsratsvorsitzender bei Moll, ist zufrieden. „Es gab keine betriebsbedingten Entlassungen. Alle Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse gehen gesetzlich über“, sagt er. „Der Standort Bad Staffelstein bleibt erhalten. Hierfür gebührt Insolvenzverwalter Herrn Wittmann, den Mitarbeitern und dem Management besonderer Dank.“

    Auf der Grundlage des unterzeichneten Kaufvertrages erfolgt der wirtschaftliche Übergang am 1. Mai 2021. Über die Modalitäten des Kaufvertrages wurde Stillschweigen vereinbart.

    Anwälte der Kanzlei Wittmann werden seit mehr als 20 Jahren von unterschiedlichen Gerichten mit Insolvenz- und Zwangsverwaltungen betraut und haben eine hohe Erfolgsbilanz beim Erhalt von sanierungsfähigen Unternehmen aus allen Branchen. Die Kanzlei mit Sitz in Kronach und Erfurt steht auch im insolvenznahen Bereich Unternehmen und Unternehmern bei allen Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen beratend zur Seite. (red)

    Zwei traditionsreiche Batterien: Moll und BAE Batterien • Die Akkumulatorenfabrik Moll produziert seit 1945 Batterien vor allem für die Automobilindustrie. Als OEM-Industriepartner beliefert Moll zahlreiche Automobilmarken unter anderem des Volkswagen-Konzerns mit Starterbatterien, vor allem Start-Stop-Batterien und Batterien mit Sondereigenschaften wie Heißlandbatterien oder schnellladende und hochkapazitive Batterien. Moll bietet dazu Laster-Batterien, eine Lithium-Batterie-Reihe und Traktionsbatterien für Antriebe. Im Frühjahr 2020 geriet Moll durch die pandemiebedingten Werksschließungen von Automobilherstellern in wirtschaftliche Schieflage und stellte rechtzeitig lnsolvenzantrag, um eine Sanierung zu ermöglichen. • Seit 1899 steht BAE Batterien nach eigenen Angaben als Synonym für Qualität und Zuverlässigkeit auf dem Markt der industriellen Bleibatterien mit einer fest etablierten Position auf dem internationalen Batteriemarkt. BAE rage laut Pressemitteilung insbesondere durch seine Kundenorientierung heraus und steht als Markenzeichen für Qualität. Eine hoch flexible und prozessorientierte Unternehmensstruktur ermögliche es, die Kunden von BAE weltweit mit maßgeschneiderten Lösungen zu unterstützen. Als mittelständisch geprägtes und innovatives Unternehmen beschreite BAE neue Wege und so fokussierten such auch auf die Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen. Weiter heißt es in der Presseinfo: „Unser Ziel ist einfach: Die Chemie muss stimmen.“

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