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BAD STAFFELSTEIN: Museum Bad Staffelstein: Keltentor spielt nur Nebenrolle

BAD STAFFELSTEIN

Museum Bad Staffelstein: Keltentor spielt nur Nebenrolle

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    An der Zeittafel zeigt Adelheid Waschka die Zeitspanne auf, seit der Staffelberg und das umliegende Obermaingebiet besiedelt ist.
    An der Zeittafel zeigt Adelheid Waschka die Zeitspanne auf, seit der Staffelberg und das umliegende Obermaingebiet besiedelt ist. Foto: Monika Schütz

    Das Stadtmuseum am Kirchplatz gehört aufgrund seines Ausstellungsspektrums zu einem der bedeutendsten in Bayern. Mathematikfreunde, die nach den Wurzeln des Rechnens suchen, kommen ebenso auf ihre Kosten, wie die Freunde der Geologie und Archäologie. Neben der über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Fossilien- und Mineralienausstellung gibt es im ersten Obergeschoss noch ein weiteres Highlight: die archäologische Abteilung „Wir gehen mit der Zeit“. Hier stößt der Besucher auf historisch wertvolle Exponate aus der näheren Umgebung.

    Schon Jahrhunderte vor Christus lebten Menschen am Obermain wie Funde in Stadel, Püchitz, Schwabthal, Kümmersreuth, Unterzettlitz und Schönbrunn belegen. Ein Eldorado für die Museumsleiterin und Stadtarchivarin Adelheid Waschka. Einige Museumsgäste würden auch gezielt nach dem Keltentor fragen, das derzeit in aller Munde sei, sagt sie.

    Eine kurze, aber sehr bedeutende Zeit

    Doch diese Gruppe der Kelten, denen dieses sagenumwobene Bauwerk zugeschrieben wird, sei nicht das Groß der Keltischen Staffelstein-Vergangenheit. „Das Zeitfenster war nur

    Museumspädagogin Christine Liebl (lila Pullover) bietet immer wieder spezielle Kinderführungen zum Thema Kelten an.
    Museumspädagogin Christine Liebl (lila Pullover) bietet immer wieder spezielle Kinderführungen zum Thema Kelten an. Foto: Monika Schütz

    winzig: von etwa 100 vor bis 50 nach Christus“, zeigt sie an der langen Zeitleiste diese Spanne auf.

    Zeitgleich mit der Eröffnung der „Geologischen Abteilung“ 2014 ist auch die Wanderkarte „Entdeckungen auf den Spuren der Kelten“ auf den Markt gekommen. Auf den acht gut ausgeschilderten Keltenwegen informieren Zeittafeln über Archäologie, Geologie und die Besiedlungsgeschichte am Obermain rund um den Staffelberg. Die Karten liegen unter anderem an jedem Start- und Endpunkt eines Weges aus, außerdem im Kur und Tourismus Service und auch im Stadtmuseum selbst. „Die Wege sind so geplant, dass sie die Sehenswürdigkeiten verknüpfen“, erklärt Adelheid Waschka. K

    ürzere und geführte Touren, die vor allem für Familien geeignet sind, stünden ab März wieder auf dem Plan.

    Einblick in das Leben in vergangenen Zeiten

    In der Glasvitrine links: Schmuck einer Frau aus dem Gräberfeldbei Grundfeld. Die Bronzehaarspange wird auf das 11. Jahrhundert vor Christus datiert.
    In der Glasvitrine links: Schmuck einer Frau aus dem Gräberfeldbei Grundfeld. Die Bronzehaarspange wird auf das 11. Jahrhundert vor Christus datiert. Foto: Monika Schütz

    Zuvor bietet sich ein Besuch der kleinen Keltenausstellung im Stadtmuseum an: mit einem Blick auf die Lebensweise der Kelten, auf ihre Gewohnheiten und Unterkünfte, auf das soziale Miteinander innerhalb der Stämme und Familien und auch auf die Art, wie sie sich kleideten. Sogar - heutzutage sicherlich ungewöhnliche - Utensilien für die Körperpflege gibt es zu bestaunen, dazu Schmuck und münzenähnliche Zahlungsmittel. Adelheid Waschka ist zu recht stolz auf diese außergewöhnlichen und unterschiedlichen Exponate. Das Urteil der Besucher bestätigt sie dabei, ohne Zweifel: „Es gibt Anerkennung von den Besuchern die staunen, was wir hier für schöne Sachen haben.“

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