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VIERZEHNHEILIGEN/BAMBERG: Nachtwallfahrt von Vierzehnheiligen nach Bamberg

VIERZEHNHEILIGEN/BAMBERG

Nachtwallfahrt von Vierzehnheiligen nach Bamberg

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    Pater Maximilian verabschiedete die Pilgergruppe in Vierzehnheiligen. Fotos: Gerd Klemenz
    Pater Maximilian verabschiedete die Pilgergruppe in Vierzehnheiligen. Fotos: Gerd Klemenz

    „Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten“, bemerkte 1859 schon Viktor von Scheffel in seinem berühmten Frankenlied.

    Bereits zum zwölften Mal organisierten Peter Würker und Andreas Dumproff aus der katholischen Pfarrei St. Kilian Bad Staffelstein kürzlich eine Nachtwallfahrt von Vierzehnheiligen zum Bamberger Dom.

    Knapp 60 Teilnehmer

    Unter dem Leitwort „Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“, trafen sich knapp 60 Frauen und Männer in der Wallfahrtsbasilika am frühen Freitagabend zur traditionellen Wallfahrt.

    Nach dem Segen von Guardian Franziskanerpater Maximilian Wagner und dem Lied „Großer Gott“ zogen die Pilger durch das Hauptportal aus und begaben sich auf den rund 36 Kilometer weiten Weg durch die Nacht.

    Mit Gebet, Gesang und vorgelesenen Gedanken von Joe Giebfeld und Conny Lurtz ging es zunächst über den Höhenweg am Staffelberg vorbei nach Loffeld, Sträublingshof, Dittersbrunn und Prächting nach Kleukheim, wo gegen Mitternacht im Pfarrheim der heiße Kaffee und frischer Kuchen auf die Pilgergruppe wartete. Danach ging es weiter zur Abtei Maria Frieden in Kirchschletten.

    Dort hieß Äbtissin Schwester Mechthilde Thürmer die Wallfahrtsgruppe in der Abteikirche willkommen. Nach einem Gebet und einer Rast im Kloster, führte der Weg weiter durch die Nacht über Sassendorf, Höhengrüßbach nach Zückshut.

    In die Abteikirche

    In der dortigen Kapelle Mariä Krönung wurden die Wallfahren gegen 4 Uhr morgens begrüßt. Dann ging es über Gundelsheim weiter nach Hallstadt. Die Müdigkeit steckte vielen in den Gliedern, als die Pilger gegen 6 Uhr im Pfarrzentrum St. Kilian in Hallstadt eintrafen.

    Joe Giebfeld bereicherte während der Nachtwallfahrt die Gesänge mit seiner Gitarre.
    Joe Giebfeld bereicherte während der Nachtwallfahrt die Gesänge mit seiner Gitarre.

    In lobenswerter Weise hatten Bad Staffelsteiner Frauen ein kräftiges Frühstück bereit, das von der Gruppe gerne angenommen wurde.

    Nachdem der Kaffee die Lebensgeister wieder geweckt hatte, vergingen die letzten Kilometer bis zum Bamberger Dom wie im Flug. Dort angekommen, wurde die Pilgergruppe vom leitenden Pfarrer des Seelsorgebereich Gottesgarten, Pfarrer Georg Birkel, mit Rosen begrüßt.

    Mit dem Lied „Ein Haus voll Gloria schauet“ zog man mit Domkapitular Markus Kohmann durch das Fürstenportal in den Dom ein. In der „Nagelkapelle“ fand anschließend ein Gottesdienst mit Pfarrer Birkel statt, den er unter dem Leitwort der Wallfahrt stellte.

    Mit vielen positiven Eindrücken dieser Nacht und nach einer Mittagspause im Bamberger „Fässla“, fuhren die Wallfahrer dann mit dem Zug wieder Richtung Heimat.

    In der Kapelle Mariä Krönung in Zückshut sang man ein Marienlied, dass Joe Giebfeld mit seiner Gitarre begleitete.
    In der Kapelle Mariä Krönung in Zückshut sang man ein Marienlied, dass Joe Giebfeld mit seiner Gitarre begleitete. Foto: Gerd Klemenz

    Was wirklich zählt

    Die nächste Nachtwallfahrt ist wieder für Juni 2024 geplant. „Betend und singend zogen wir durch Wald und Flur. Unser Weg führte uns auf Feldwegen vorbei an üppigen Wiesen, Ackerfeldern und durch Wälder.

    Spätestens jetzt lassen sich so einiges an Alltagssorgen abfallen und genießen unsere wunderschöne Landschaft.

    Vor dem Fürstenportal des Bamberger Doms versammelten sich die Pilgergruppe zu einem Foto.
    Vor dem Fürstenportal des Bamberger Doms versammelten sich die Pilgergruppe zu einem Foto. Foto: Gerd Klemenz

    Die Auswahl der Gebete ist sehr breit gefächert. Sie stimmen nachdenklich, machen Mut, ja lässt uns wieder auf den Boden kommen und schärft den Blick für das Wichtige. Im alltäglichen Leben vergessen wir leider all zu oft, worauf es tatsächlich ankommt“, erklärte Peter Würker.

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