21 ausgewählte Touren und Trails – für Familie, Freizeitradler und Sportfreaks, von leicht bis schwierig und mit Distanzen von acht bis 85 Kilometern – die neue Broschüre „Radtouren 2025“ ist vollgepackt mit Vorschlägen und Informationen. Anne Maria Schneider, Leiterin Tourismus, stellte nun zusammen mit Armin Lieb vom ADFC das 40-Seiten starke Heft vor.
Notwendig geworden war diese erweiterte Neuauflage, da sich ein ganz klarer Trend abzeichnet. Die Gäste und die Einheimischen könnten dank E-Mobilität immer größere Distanzen zurücklegen, so Anne Schneider, „es wird nach Zielen in größerer Reichweite gefragt.“
Zu Sehenswürdigkeiten
Die Broschüre, die es sowohl in Papierform, als auch in digitaler Form gibt, schlägt Touren vor, die nicht nur in die Nachbarstädte führen (Bamberg, Coburg, Kronach und weitere), sondern auch als längere Rundwege Touren zu den Sehenswürdigkeiten der Region anbieten: ein „Blick ins Maintal“, eine Tour zur Hohen Metze, eine Pilger-Tour, eine Brauerei-Tour oder auch ein Trip in den Banzgau und den Itzgrund versprechen Fahrvergnügen, atemberaubende Aussichtspunkte und interessante Sehenswürdigkeiten.
Alle Touren sind beschrieben mit genauer Angabe von Höhenmetern, Länge, Schwierigkeitsgrad, Streckenverlauf auf der Karte, Infos zu Zwischenstopps und – ganz wichtig – welche Hinweisschilder entlang der ausgewählten Route angebracht sind. Alle Infos kann man auch dank des QR-Codes scannen.
„Mittlerweile benutzen sowohl junge als auch ältere Radfahrer ein Rad mit elektrischer Unterstützung.“
Anne Schneider, Kur & Tourismus Service
Und jetzt einfach Helm aufsetzen und losfahren? Nein. Armin Lieb hat erstmal einige Tipps vor dem Start. Er rät dazu – auch wenn es im Sommer richtig heiß ist – feste Schuhe zu tragen: „Mit Sandalen soll man nicht fahren!“ Obwohl es keine Pflicht in Deutschland ist, einen Helm zu tragen, rät er dringend dazu. „Nehmen Sie auch etwas zu trinken mit, tragen Sie dem Wetter angepasste Bekleidung und vergessen Sie den Sonnenschutz für Gesicht und Genick nicht.“
Für Räder mit elektrischer Unterstützung empfieht Armin Lieb einen Check in der Fahrrad-Werkstatt zum Bremsen und Motor prüfen. Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein E-Rad anzuschaffen, sollte Folgendes bedenken: Es gibt nicht nur Unterschiede bei der Leistung von Motor, Akku, Verarbeitung des Rades und Beschaffenheit des Rahmens.
Der Unterschied ist auch beim Rad selbst: Ein Pedelec – zu dem sagt man im Sprachgebrauch fälschlicherweise E-Bike – ist lediglich ein Rad, das mit einem Hilfsmotor unterstützt bis zu 25 Kilometer pro Stunde fahren darf. Es darf auf den ganz normalen Radweg. Ein „richtiges“ E-Bike fährt bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnell und muss auf die Straße.
Nützliche Hinweise
Anne Schneider: „Es gibt keine Unterschiede mehr, mittlerweile benutzen sowohl junge als auch ältere Radfahrer ein Rad mit elektrischer Unterstützung.“ Für sie alle ist die neue Broschüre gerade richtig. Sie enthält nämlich auch Hinweise, wo man eine Ladestation findet. Außerdem gibt es Hinweise auf Fahrradverleih, die Einkehrmöglichkeiten während der Tour und Standorte von öffentlichen Toiletten. Auch die drei Mountainbike-Trails im Landkreis und die Pumtrackbahn in Bad Staffelstein werden vorgestellt.
Letzter Tipp von Armin Lieb: „Schließt euer Rad immer gut ab – oder noch besser: Nehmt den kleinen Bordcomputer mit, wenn ihr das Rad abstellt. Ohne den ist das Rad für Diebe nutzlos.“ Gute Fahrt!
Die Broschüre können interessierte Radlerinnen und Radler in der künftigen neuen „Bürger- und Tourist-Information“ in der Bahnhofstraße 2 gegen eine Schutzgebühr erwerben.