Uetzing Als während der Abendmahlmesse am Gründonnerstag die Glocken der Uetzinger Pfarrkirche verstummten, begann für die Jugendlichen der Dienst mit ihren hölzernen Ratschen. Dieser uralte Brauch stammt aus einer Zeit, als Glocken für die Menschen noch die wichtigsten Zeitanzeiger waren. Und damit sie auch an den Kartagen wussten, wann es Zeit zum Beten war, wurde mit Klappern und Ratschen angezeigt, dass die Stunde geschlagen hat. So durften 20 Jugendliche in fünf Gruppen diesen schönen Brauch pflegen. Morgens um 6, mittags um 12 und abends um 18 Uhr gingen sie an den stillen Tagen mit ihren Holzinstrumenten durch den Ort. In diesem Jahr gab es erstmals einen neuen Ratschen-Ruf zuhören, den Pfarrer i.R. Hübner vorgeschlagen hatte. Nach dem vorletzten Rundgang erhielten sie von der Bevölkerung zur Belohnung Süßigkeiten und einen Obolus. Text/
UETZING