Zwei Jahrzehnte hat der Spielplatz in Birkach für lachende Kinderaugen gesorgt, doch leider leistete auch der Zahn der Zeit ganze Arbeit. Die Spielgeräte sind marode, wurden mittlerweile vom TÜV beanstandet und deshalb teilweise abgebaut.
Dass die Kinder dort nicht mehr wie früher ihren Bewegungsdrang ausleben können, ist schade, zumal laut Birkacher Bürgern der Spielplatz sogar von Familien aus benachbarten Dörfern rege genutzt wurde. Doch nun gibt es gute Neuigkeiten: Einstimmig votierte der Gemeinderat dafür, den Spielplatz zu erneuern.
„Wir wollen auch die Ortsbevölkerung mitnehmen.“
Kreisfachberater Michael Stromer
Die Kosten belaufen sich auf rund 55.000 Euro, wobei der Birkacher Ortskulturring hiervon 10.000 Euro beisteuert und außerdem zusicherte, den kompletten Abbau der in die Jahre gekommenen Spielgeräte sowie die Beseitigung und Entsorgung aller Materialien in Eigenleistung zu übernehmen.
Die Planung für die Neugestaltung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Kreisfachberater Michael Stromer. Nachdem ihm in der Sitzung das Wort erteilt wurde, erläuterte er seine Vorstellungen von einer Einbindung des neuen Spielplatzes in die Dorfgestaltung. „Es darf keine bloße Aneinanderreihung von Spielgeräten geben. Deshalb wollen wir auch die Ortsbevölkerung mitnehmen, was auch die Identifikation stärkt.“
Bürgermeister Storath ergänzte auf Nachfrage, dass keine Einfriedung des Spielplatzes geplant sei und auch versucht werden soll, gegebenenfalls eine Förderung zu erreichen. „Das ist eine tolle Chance – und die Birkacher werden ihren neuen Spielplatz hüten wie ihren Augapfel“, gab Bernhardt Gehringer ein flammendes Plädoyer ab.
Zurück zum Start
Zurück zum Start – das kennt man vom „Mensch-ärgere-dich-nicht“. Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, aber ähnlich gestaltet sich die Entwicklung im Falle des Planfeststellungsverfahrens zum beabsichtigten Kiesabbau zwischen Wiesen und Niederau mit Verlängerung des Mainlaufs. Ausgesprochen kritisch war die seinerzeitige Stellungnahme des Marktes Ebensfeld hierzu ausgefallen, und das aus gleich mehreren Beweggründen.
Schließlich brächte die Umsetzung den Wegfall eines Abschnitts des Mainradwegs mit sich. Auch der im Falle einer Realisierung große Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche wurde thematisiert. Und die zahlreichen Einwendungen zeigten Wirkung: Wie es in der Sitzung hierzu hieß, teilte das Lichtenfelser Landratsamt im Dezember mit, dass die eingegangenen Stellungnahmen eine Planänderung sowie infolgedessen eine neuerliche Auslegung der geänderten Planunterlagen erforderlich machen.
Das derzeitige Verfahren wird hingegen eingestellt. Im Zuge der künftigen neuerlichen Auslegung der müssen die Beteiligten, also auch der Markt Ebensfeld, eventuelle Einwendungen daher erneut vorbringen.