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EBENSFELD: Gewerbegebiet im Norden von Ebensfeld geplant

EBENSFELD

Gewerbegebiet im Norden von Ebensfeld geplant

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    Ein 15 Hektar großes Gewerbegebiet soll westlich und nördlich der Firma Systeam vor den Toren Ebensfelds entstehen. Mindestens zwei Unternehmen hegen großes Interesse, hier ansässig zu werden.
    Ein 15 Hektar großes Gewerbegebiet soll westlich und nördlich der Firma Systeam vor den Toren Ebensfelds entstehen. Mindestens zwei Unternehmen hegen großes Interesse, hier ansässig zu werden. Foto: Mario Deller

    Weitere Unternehmen wollen sich zwischen Ebensfeld und Unterneuses an der Bayernstraße westlich und nördlich der dort ansässigen Systeam GmBH ansiedeln. Bbereits im Januar hatte der Gemeinderat deswegen einen Aufstellungsbeschluss für ein „Gewerbegebiet Ebensfeld-Nord III.“ Den ersten Bebauungsplanentwurf, der deutlich machte, dass bis zum Baurecht noch viele Fragen zu klären sind, stellte Frank Schönfelder von der Planungsgruppe Strunz den Räten am Dienstagabend vor.

    So muss der am nördlichen Rand des 15 Hektar messenden Areals in Mäandern verlaufende Sträublingsbach in die Planung einbezogen werden. Der Entwurf empfiehlt, am Bach entlang einen 20 Meter breiten Streifen mit Retentionsraum für Überschwemmungen sowie parallel eine weitere 20 Meter breite Rückhalte- und Ausgleichsfläche sowie eine Renaturierung des Bachs. Ohne diesen Ausgleich wäre dort ein Gewerbegebiet diesen Ausmaßes kaum umsetzbar, so der Planer. Der Verwaltung ist es wichtig, die Ausgleichsflächen von rund 4,7 Hektar vor Ort und Stelle umzusetzen. Im Entwurf sind lediglich 1,6 Hektar andernorts auszuweisen.

    Der Sträublingsbach müsste einbezogen und renaturiert werden

    Die Gewerbegebietserweiterung erfordere auch eine Verlängerung der Bayernstraße mit einer Fahrbahnbreite von 6,35 Metern, einem Entwässerungsgraben mit 2,50 Metern Breite und einem 1,75 Meter breiten Gehweg.

    Baurecht hat nun das Unternehmen, das nahe den bereits bestehenden Firmen im Gewerbegebiet Unterneuses-Nord III ein Bürogebäude sowie eine Lagerhalle für  ökologisches Saatgut errichten möchte.
    Baurecht hat nun das Unternehmen, das nahe den bereits bestehenden Firmen im Gewerbegebiet Unterneuses-Nord III ein Bürogebäude sowie eine Lagerhalle für ökologisches Saatgut errichten möchte. Foto: Mario Deller

    In südlicher Richtung schließt das künftige Gewerbegebiet an die Ebensfelder Himmelreichstraße und an die parallel dazu verlaufende Frankenstraße an. Zur Verkehrssteuerung schlug der Planer eine Tonnagebegrenzung und einen Lkw-Wendehammer vor. Eine Entscheidung über die enstehende Verbindung zur Himmelreichstraße könnten die Räte noch im Laufe des Verfahrens treffen.

    Zwei bis drei Firmen hätten sehr starkes Interesse, sich dort niederzulassen, ein weiteres Unternehmen könne sich das auch vorstellen, erläuterte Bürgermeister Bernhard Storath. Daher solle ein Gewerbegebiet und in Teilen davon ein Industriegebiet ausgewiesen werden. Ein Betrieb wolle ein 13 Meter hohes Gebäude errichten, ein anderes bis zu 18 Meter hohe Silos. Daher gelte es, den Spagat zwischen den betrieblichen Erfordernissen der ansiedlungswilligen Firmen und den Sichtbeziehungen zu berücksichtigen. Schönfelder riet dazu, festzuschreiben, dass die höchsten Baukörper nicht am Rand des Planungsgebiets liegen dürfen.

    Warnung vor zunehmender Verkehrsbelastung

    Christian Böhmer (Freie Wähler) sagte, nicht die möglichen Gebäudehöhen bereitete ihm Kopfzerbrechen, sondern auch das Fehlen einer Perspektive zum Bau einer Ostumfahrung. Wegen der drohenden Zunahme des Verkehrs durch das neue Gewerbegebiet könne er „diesen Weg der Erweiterung des Gewerbegebiets nicht mitgehen.“

    Mit 16 zu vier Stimmen wurde der Bebauungsplanentwurf sowie eine deswegen erforderliche Änderung davon betroffenen Bebauungsplan „Ebensfeld-Nord II“ beschlossen. Jetzt wird die Öffentlichkeit beteiligt.

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    Aus dem Gemeinderat: Baurecht für Ökofirma in Unterneuses Das Baurecht hat der Gemeinderat für ein zweigeschossiges Bürogebäude und eine Lagerhalle für die Lagerung und Aufbereitung von ökologischem Saatgut auf einer Fläche von 0,4 Hektar nahe der Niederauer Straße in Unterneuses mit dem Satzungsbeschluss erteilt. Der Betrieb will sich östlich der Halle einer dortigen Spedition niederlassen. Eine Photovoltaik-Anlage soll in der Gemarkkung Kleukheim errichtet werden. Im Januar hatten die Räte den Antrag der Firma Greenovative GmbH aus Nürnberg auf Bau einer Anlage mit maximal fünf Hektar Größe positiv bewertet. Jetzt wurde bei einer Gegenstimme die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit Grünordnungs- und Erschließungsplan für das 4,8 Hektar umfassende Gelände beschlossen. Ebenso die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans. Jetzt werden die Träger öffentlicher Belange dazu gehört. Im Corona-Schnelltestzentrum in der Ebensfelder Dreifachturnhalle können sich Bürger sonntags von 13 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 17 bis 19 Uhr testen lassen, wie Bürgermeister Bernhard Storath erläuterte. Die Kosten für einen Test pro Woche werden übernommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Getestet werden allerdings nur Menschen ohne Symptome. Wer sich im Schnelltestzentrum ehrenamtlich einbringen möchte – mit oder ohne medizinische Ausbildung – kann sich bei der Gemeindeverwaltung unter Tel. (09573) 96080 oder per Mail (rathaus@ebensfeld.de) melden. Zum Schutz vor den Viren hat die Gemeinde zwölf Luftreinigungsgeräte mit einer Leistung von maximal 82 Watt für die Pater-Lunkenbein-Schule sowie jeweils drei Geräte für den im Schulgebäude ansässigen Hort und für das Rathaus gekauft. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 18 000 Euro. Das Kultusministerium fördert die Anschaffung mit rund 6000 Euro.

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