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BAD STAFFELSTEIN: Obermain Therme Bad Staffelstein mit guten Besucherzahlen

BAD STAFFELSTEIN

Obermain Therme Bad Staffelstein mit guten Besucherzahlen

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    Das erste Quartal ist bei der Obermain Therme sehr gut gelaufen.
    Das erste Quartal ist bei der Obermain Therme sehr gut gelaufen. Foto: Markus Drossel

    Die ersten Monate des Jahres 2023 waren ganz nach dem Geschmack von Werkleiter Hans-Josef Stich: Nach harten Zeiten aufgrund der Covid-19-Pandemie kamen wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Obermain Therme. „Wir rechnen heuer mit 90 Prozent der Gästezahlen von 2019, also dem Jahr vor Corona“, sagte er bei der jüngsten Stadtratssitzung. „Das klingt ambitioniert, doch haben die ersten sehr, sehr guten Monate gezeigt, dass wir nicht falsch liegen.“

    Stich dankte dem Stadtrat und dem Landkreis für die Unterstützung in den schweren Corona-Jahren. „Die Situation hat sich verbessert.“ Auch wenn die Pandemie vorbei sei, gebe es weiterhin große Herausforderungen: gestiegene Lohnkosten, deutlich höhere Energiepreise, die Inflation oder schlicht die Tatsache, dass mancher Gast den Gürtel enger schnallen müsse. Hinzu kämen die erhöhten Kosten bei Bauarbeiten jeglicher Art.

    Wer als Gast an oder in die Therme kommt, sieht dieser Tage wieder Baukran und Baugerüste stehen: Es geht weiter mit der Generalsanierung. „Wir wollen die Generalsanierung heuer noch abschließen“, so der Werkleiter. Die Fassadensanierung laufe, auch die Technik werde überholt.

    Das gehe jedoch nicht ohne Einschränkungen einher. Beispielsweise sei die bei Besuchern sehr beliebte Meer-Bar derzeit mitten in einem Baustellenbereich, was eine Öffnung nicht sinnvoll mache.

    Stich wollte nicht ausschließen, dass die Renovierungsarbeiten auch dazu geführt haben, dass die Besucherzahlen zuletzt wieder etwas zurückgingen. „Sicherlich hat aber auch das sommerliche Wetter dafür gesorgt.“ Kein Grund zur Beunruhigung also. „Wir haben auch sämtliche Becken geöffnet“, so der Thermen-Chef. Wenn nicht gerade die Grundreinigung erfolge.

    Dachsanierung der Badehalle

    Der Erfolgsplan des Zweckverbands schließt in den Erträgen mit 14,64 Millionen Euro (2022: 11,21 Millionen) und bei den Aufwendungen mit 15,26 Millionen Euro (2022: 13,74 Millionen) ab, sowie im Vermögensplan in Einnahmen und Ausgaben mit je 13,67 Millionen Euro (2022: 14,25 Millionen). Der Vermögensplan beinhaltet als größte Maßnahmen den Teil V der Generalsanierung (sieben Millionen Euro) und die Dachsanierung der Badehalle 1 beziehungsweise Erweiterung der Freiflächen (1,67 Millionen). Die Verbandsmitglieder – Stadt und Landkreis – entrichten jeweils eine Verbandsumlage in Höhe von einer halben Million Euro (2022: 750.000), hinzu kommt eine Investitionsumlage in gleicher Höhe (2022: 500.000 Euro).

    Erweiterung der Sauna geplant

    Die Saunalandschaft ist das große Zugpferd der Obermain Therme. Sie soll in den kommenden Jahren erweitert werden. „Ich bin gegen die große Saunaerweiterung“, sagte Winfried Ernst (Freie Wähler) mit Blick auf den Finanzplan des Zweckverbands.

    Schulden sukzessive abgebaut

    „Ich zweifle den Bedarf in dieser Größenordnung an.“ Diese Baumaßnehme werde laut Ernst rund sechs Millionen Euro kosten, was Hans-Josef Stich so nicht stehen lassen wollte: Bis 2026 werde die Obermain Therme wohl eine Netto-Neuverschuldung von 4,4 Millionen Euro haben.

    Der Werkleiter erinnerte an das Jahr 2007, als das Thermalsolbad über 30 Millionen Euro an Verbindlichkeiten hatte. „Seither sind zehn Millionen Euro abgebaut worden“, legte der Werkleiter dar.

    Der Werkleiter der Obermain Therme :Hans-Josef Stich.
    Der Werkleiter der Obermain Therme :Hans-Josef Stich. Foto: M. Drossel

    Im Stadtrat kurz notiert • Eigentlich hätten im Rahmen des Projekts MILAS schon Ende Mai die ersten selbstfahrenden Busse verkehren sollen. Dabei verzögert sich nun, wie Bürgermeister Mario Schönwald (FW) informierte. „Es ist ein Projekt der Stadt Bad Staffelstein im klassischen Sinne, sondern ein Forschungsprojekt, das in Bad Staffelstein ausgeführt werden soll.“ Dabei seien die Verantwortlichen auf „unvorhergesehene Hindernisse“ gestoßen. „Deshalb werde ich in der Öffentlichkeit keinen Start-Termin mehr nennen“, So Schönwald. „Das Projekt ist vorerst verschoben, aber nicht aufgehoben.“ • Der Vorentwurf des Bebauungsplans „Am Kapellenberg“ in Uetzing ist aufgestellt, was jedoch abermals nicht ohne Diskussion vonstattenging. Sieben Bauplätze entstehen hier, Norbert Köhler vom Ingenieurbüro IVS Kronach hatte den Plan nach Debatten in der April-Sitzung umgearbeitet. Erlaubt sind Flachdächer ebenso wie Holz- und Blockhäuser. Eine Einfriedung ist bis 1,80 Metern Höhe möglich, jedoch nicht zur Straße hin, Mauern in dieser Höhe sind nicht erlaubt (Abstimmung: 12:11). • Eigentlich hätte im Rahmen der Einfachen Dorferneuerung Serkendorf der Bach noch mit großen Steinen ausgekleidet werden sollen. Nun aber wurde dieses Ansinnen ad acta gelegt und die Dorfverschönerung abgeschlossen. „Das ist unser Beitrag zur angespannten Haushaltssituation“, sagte der Serkendorfer Stefan Dinkel (CSU). Es sei sowieso fraglich gewesen, ob die ursprünglich eingeplanten 50.000 Euro überhaupt (noch) gereicht hätten. • Das Landratsamt Lichtenfels hat den Haushaltsplan für 2023 geprüft und genehmigt. • Die Stiftung „Unser Bad Staffelstein“ ist für Ottmar Kerner (CSU) zu unbekannt. Er forderte die Stadt auf, diese bei den Bürgerinnen und Bürgern mehr bekannt zu machen. Bürgermeister Mario Schönwald erläuterte, dass die Sparkasse als Partner hier viel leiste und auch an einem Video arbeite.

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