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WIESEN: Ortsdurchfahrt in Wiesen freigegeben

WIESEN

Ortsdurchfahrt in Wiesen freigegeben

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    Übergabe der Straße: Das obligatorische Band durchtrennen (v. li.) die Stadträte Erwin Richter, Bärbl Köcheler und Christian Ziegler, Zweiter Bügermeister Holger Then, Kathrin Bullmann, Landrat Christian Meißner, Ralf Hauenstein, Bürgermeister Mario Schönwald, Pfarrer Jacob Lijoy, Karl-Heinz Jäger und Heiko Tremel.
    Übergabe der Straße: Das obligatorische Band durchtrennen (v. li.) die Stadträte Erwin Richter, Bärbl Köcheler und Christian Ziegler, Zweiter Bügermeister Holger Then, Kathrin Bullmann, Landrat Christian Meißner, Ralf Hauenstein, Bürgermeister Mario Schönwald, Pfarrer Jacob Lijoy, Karl-Heinz Jäger und Heiko Tremel. Foto: Franz Böhmer

    Die Jahre der Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt sind sprichwörtlich wie „vom Winde verweht“. Viel Lob und Anerkennung aus der Gesamtbevölkerung eilten der Segnungsfeier am vergangenen Freitag voraus.

    Einleitende Akzente setzte die Wiesener Blasmusik unter Leitung von Peter Schober. Der Stammtisch der Eierbergfreunde unter Führung vom Michael Jerutka sorgte für das Wohl der Gäste. Mit Beginn der Feier setzte Regen ein, was Pfarrer Jacob Lijoy und die Verantwortlichen jedoch nicht davon abhielt, die Straße zu segnen und das obligatorische Band zu durchtrennen.

    Gelungenes Gemeinschaftswerk

    Landrat Christian Meißner brachte seine Freunde über ein gelungenes Gemeinschaftswerk zum Ausdruck, das eine erfreuliche Aufwertung für den Ort bedeute. Bauarbeiten fanden auf rund 520 Metern statt. Die Fahrbahn wurde auf eine Breite von 6,10 Metern grundhaft aufgebaut. Über die absolute Notwendigkeit, vor allem auch wegen fehlender Straßenentwässerung und Gehweg in der Döringstadter Straße, bestand keine Zweifel. Veränderungen im Ortskern sollten vor allem der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienen.

    „Ihr Ort ist noch schöner geworden, ihr Dorf hat Zukunft.“

    Ralf Hauenstein, Regierung von Oberfranken

    Ein Beispiel, wie Anwohner der Döringstadter Straße die Neugestaltung in ihr Grundstück fortsetzten. "Wir haben unser Grundstück zur Straße hin gerne offen", erklärt das Ehepaar Petra und Wolfgang Müller. "Es war uns ein willkommener Anlass, hier zu gestalten. Wir freuen uns, wie auch unsere Nachbarn, vor allem über die Verkehrssicherheit."
    Ein Beispiel, wie Anwohner der Döringstadter Straße die Neugestaltung in ihr Grundstück fortsetzten. "Wir haben unser Grundstück zur Straße hin gerne offen", erklärt das Ehepaar Petra und Wolfgang Müller. "Es war uns ein willkommener Anlass, hier zu gestalten. Wir freuen uns, wie auch unsere Nachbarn, vor allem über die Verkehrssicherheit." Foto: Franz Böhmer

    Dass die Stadt Bad Staffelstein auf „dieses Boot mit aufgesprungen ist“, nehme einen besonderen Stellenwert ein. Das Endprodukt zähle für den Bürger, meinte Meißner. „Ich danke euch, liebe Wiesener, sprich Anwohner vor Ort, für das Einsehen und die Geduld. Im Einklang mit der Dorferneuerung entstand eine Aufwertung für den Ort!“ Besonderen Dank sprach der Landrat abschließend Heiko Tremel, Leiter des Kreisbauhofes, im Hinblick auf den technischen Ablauf aus.

    Ralf Hauenstein von der Regierung von Oberfranken erinnerte an den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“, als Wiesen vor 25 Jahren einen vorderen Platz belegte. „Heute ist ein guter Tag“, richtete er sich an die Einwohner. „Ihr Ort ist noch schöner geworden, ihr Dorf hat Zukunft. Die Fördermittel, vordergründig im Bereich Fußgängersicherheit, sind wahrlich auf fruchtbaren Boden gefallen.“ Dankesworte richtete der Redner an das Planungsbüro Kellner, Abteilungsleiterin Kathrin Bullmann im Landratsamt Lichtenfels und die Projektleiterin von Seiten der Kreisbauhofes, Corina Reitzler.

    Keine größeren Beschwerden

    Die Querungshilfe an der Einfahrt aus Richtung Döringstadt, verbunden mit einem Blick in die Ausbaustrecke.
    Die Querungshilfe an der Einfahrt aus Richtung Döringstadt, verbunden mit einem Blick in die Ausbaustrecke. Foto: Franz Böhmer

    Dank fürs Durchhalten, die Geduld und das Ertragen von Entbehrungen sprach Bürgermeister Mario Schönwald den Einwohnern aus. „Wir konnten in dieses Gemeinschaftsprojekt beispielsweise die Erneuerung der Wasserversorgung oder die Verlegung von Glasfaserkabeln einbringen und somit der Infrastruktur dienen. Als Anwohner waren Sie ja die besten Zeugen der umfangreichen Maßnahmen der Stadt Bad Staffelstein in Höhe von rund einer Million Euro.“

    Das Stadtoberhaupt stellte heraus, dass während der Bauzeit keine größeren Beschwerden an ihn herangetragen wurden. Dies zeuge von guter Zusammenarbeit zwischen dem Kreisbauhof, dem Bauamt der Stadt und nicht zuletzt der Firma Anton Höllein.

    Ortssprecher Karl-Heinz Jäger skizzierte kurz die Dorfentwicklung auf und stellte mit Abschluss der Maßnahmen die positive Neugestaltung der Döringstadter Straße mit zwei Gehwegen heraus.

    Mit bekanntlich tiefer Verwurzelung begleitete der Leiter des Kreisbauhofes, Heiko Tremel, die Baumaßnahme. „Die Arbeit vor Ort hat Spaß gemacht“, bekundete er. Tremel benannte einige unvorhersehbare Maßnahmen – vor allem im Untergrund – die für Verzögerungen sorgten. Er dankte den Bauarbeitern, Thomas Schober aus dem Kreisbauhof, Stadtbaumeister Johannes Schmidt, den Wasserwarten und nicht zuletzt Vorarbeiter Ralf Schönwald.

    Die Straße verbindet Menschen

    Pfarrer Lijoy ließ es sich nicht nehmen die Straße zu segnen. Grünflächen wurden zu beiden Seiten der neu gestalteten Einfahrt angelegt und mit Bäumen bepflanzt. Der bepflanzte Sandsteinring wurde im Rahmen der Bauarbeiten vom ehemaligen Dorfbrunnen in der Ortsmitte entnommen. Dieser Brunnen wurden bereits bei Baumaßnahmen in den 1960-er Jahren verfüllt.
    Pfarrer Lijoy ließ es sich nicht nehmen die Straße zu segnen. Grünflächen wurden zu beiden Seiten der neu gestalteten Einfahrt angelegt und mit Bäumen bepflanzt. Der bepflanzte Sandsteinring wurde im Rahmen der Bauarbeiten vom ehemaligen Dorfbrunnen in der Ortsmitte entnommen. Dieser Brunnen wurden bereits bei Baumaßnahmen in den 1960-er Jahren verfüllt. Foto: Franz Böhmer

    Pfarrer Jacob Lijoy nahm den mittlerweile einsetzenden Regen gelassen. „Liebe Kirchengemeinde, der Segen kommt heute auch von oben. Es ist endlich geschafft, es ist neu gebaut. Gottes Schutz und Segen hat die Arbeiten begleitet, und so steht es heute an, dem Herrn zu danken.“ Im Segensgebet formulierte der Geistliche den Segen für die neu gebaute Straße. Sie möge die Menschen und Rücksicht und Hilfsbereitschaft miteinander verbinden.

    Zahlen und Fakten Als Gemeinschaftsmaßnahme zusammen mit der Stadt Bad Staffelstein wurde die Ortsdurchfahrt von Wiesen auf einer Länge von rund 520 Metern ausgebaut. Gleichzeitig wurden umfangreiche Leitungsarbeiten vorgenommen, um den Streckenbereich zukunftssicher auszurüsten. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden beidseitig durchgängige Gehwege und am Ortseingang aus Richtung Mönchshof/Döringstadt kommend eine bauliche Querungshilfe errichtet. Baulänge der Straße: rund 520 Meter Breite der Fahrbahn: 6,10 Meter (zwischen den Borden) Regelbreite der Gehwege: 1,70 Meter Asphaltdecke: rund 3.700 Quadratmeter Pflasterfläche: rund 1.500 Quadratmeter Granitbordsteine: rund 1000 Meter Bauzeit: 11. Oktober 2021 bis 25. August 2023 Gesamtkosten: rund 2.220.000 Euro Förderung durch die Regierung von Oberfranken: 66 Prozent der förderfähigen Kosten: Straße rund 620.000 Euro, Gehweg rund 180.000 Euro.

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