Drei Schläge und „O'stochen is!“: Am Freitag hat Bürgermeister Mario Schönwald pünktlich um 19 Uhr das erste Oktoberfest des Obst- und Gartenbauvereins Uetzing-Serkendorf eröffnet. Im Land der Nüsse wurde neben der Kulturscheune im Festzelt gefeiert – zwar etwas kleiner als das Oktoberfest in München, doch die Besucherinnen und Besucher waren ebenso begeistert. Das erste frisch gezapfte Bier überreichte der Bürgermeister an Frank Kerner, Vorsitzender des Ortsvereins. Die Kapelle „Korches Brass“ aus Altenkunstadt heizte mit Live-Musik das Festzelt ein. Für Speisen und Getränke aus der Region sorgten – sozusagen als „Wiesnwirte“ – die Helfer des Ortsvereins.
Muckis beim Krugstemmen

Der Höhepunkt des Abends war das Maßkrugstemmen mit zwölf Teilnehmern und einer Teilnehmerin. Zunächst erklärte Vorsitzender Kerner die Regeln und unter den kritischen Augen des Schiedsrichters Anton Schlund entwickelte sich ein spannender Wettbewerb. Hierbei leistet der Deltamuskel Schwerstarbeit: Nach einiger Zeit senken sich unweigerlich die Arme, die Hand beginnt zu zittern, der Gesichtsausdruck wird ernster, die Hüfte versucht die Last mit einer Vorwärtsbewegung zu kompensieren – bis schließlich langsam der Krug den vorgesehenen rechten Winkel verlässt und allmählich zu Boden sinkt. Zu beachten gilt, dass eine volle Maß Bier etwa 2300 Gramm wiegt.
Das sind die Stärksten

Mit Astrid Krappmann stellte sich auch eine Frau der männlichen Konkurrenz. Angefeuert vom Publikum hielt sie den vollen Maßkrug knapp sechs Minuten mit ausgestrecktem Arm in die Höhe und belegte einen Mittelfeldplatz. Die stärksten Männer aus dem Döbertengrund kommen aus den „oberen Dörfern“. Den ersten Platz und somit „Dorfmeister im Maßkrugstemmen 2023“ ist Jakob Weis aus Serkendorf, der den gefüllten Bierkrug knapp acht Minuten hielt. Es folgten Tim Dinkel aus Gößmitz und Stadtrat Stefan Dinkel aus Serkendorf. Die drei Erstplatzierten bekamen vom Obst- und Gartenbauverein Gutscheine überreicht. Zum Ausklang ging es dann in der als Bar umfunktionierten Kulturscheune noch hoch her. „DJ Balu“ verstand es das Feiervolk musikalisch zu begeistern.