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VIERZEHNHEILIGEN: Pater Clemens: Emsig im „Weinberg des Herren“

VIERZEHNHEILIGEN

Pater Clemens: Emsig im „Weinberg des Herren“

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    Pater Clemens während des Hochamtes in der Wallfahrtsbasilika.
    Pater Clemens während des Hochamtes in der Wallfahrtsbasilika. Foto: Gerd Klemenz

    Am Sonntag feierte unter Corona-Auflagen Pater Clemens in der Wallfahrtsbasilika sein Silbernes Priesterjubiläum. Dabei hielt Guardian Pater Maximilian die Festpredigt.

    Am 1. Mai 1996 war Pater Clemens zusammen mit drei Mitbrüdern zum Priester geweiht worden, um wenige Tage später seine Primiz, die heilige Messe zu feiern. Die Wolfsdorfer und seine Verwandten, Bekannten und Freunden hatten damals stolz auf ihn geblickt. Es wurden Blumenteppiche gelegt und alle freuten sich mit ihm über seine Bereitschaft, Gott zu folgen und ihm mit seinem Leben zu dienen.

    Feierte sein Priesterjubiläum: Pater Clemens.
    Feierte sein Priesterjubiläum: Pater Clemens. Foto: Gerd Klemenz

    Am vergangenen Sonntag waren alle dankbar und froh in Vierzehnheiligen m mit Pater Clemens ein kleines Erntedankfest zufeiern und auf 25 segensreiche Jahre seines Wirkens im „Weinberg des Herrn“ zurückzublicken. „Im Rückblick auf dein bisheriges Leben darfst du Spuren Gottes entdecken und daraus Zuversicht und Kraft schöpfen für den Weg, der vor dir liegt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben, sagt Jesus im heutigen Evangelium. Wenn ich das Bild betrachte, das Jesus vom Weinstock und den Reben in Worten zeichnet, fällt mir auf, dass darin jeder seine fest zugeschriebene Rolle hat“, so Pater Maximilian zu Beginn seiner Predigt.

    Hegen und mit Herzblut pflegen

    Der Winzer steckt in seinen Weinberg viel Zeit und Energie und hat am meisten Arbeit damit. Gute Weinstöcke muss er einpflanzen, ausreichend mit Wasser versorgen und die Triebe immer wieder zurückschneiden, damit diese nicht nur viele Blätter haben, sondern Früchte ansetzen. Der Winzer ist der, der am Ende die Früchte erntet und vom Ertrag lebt. Er ist damit beschäftigt, seinen Weinberg zu hegen und zu pflegen.

    Priesterweihe vor 25 Jahren in der Basilika Vierzehnheiligen:sie vier Neupriester (v.l.) Pater Thomas Abrell, Pater Christoph Kreitmeir, Pater Clemens Wagner und Pater Samuel Heimler.
    Priesterweihe vor 25 Jahren in der Basilika Vierzehnheiligen:sie vier Neupriester (v.l.) Pater Thomas Abrell, Pater Christoph Kreitmeir, Pater Clemens Wagner und Pater Samuel Heimler. Foto: RED

    „Im Weinstock sieht sich Jesus selber dargestellt. Dieser versorgt nämlich die Reben mit allem Lebensnotwendigen. Er gibt ihnen Halt und Lebenskraft. Als Priester darfst du ihm da zur Hand gehen und ihm helfen, anderen Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie zu Jesus eine Verbindung aufbauen und diese pflegen können“, so der Guardian weiter.

    „Im Bild vom Weinstock und den Reben möchte Jesus uns und dir für die nächsten 25 Jahre Mut machen. Frag nicht so vorschnell nach der Frucht und klage nicht darüber, dass man oft so wenig von ihr spürt. Schau jetzt nur auf das eine, auf die Verbindung zum Weinstock, zu Jesus. Er ist die Heimat, er ist das, was dich jeden Tag neu hält und nährt – auch und gerade in diesen Pandemiezeiten“, fügt Pater Maximilian an.

    Jesu Worte und das Gebet

    Pater Clemens (hi.) sowie Pater Bernhard und der Festprediger Pater Maximilian (re.) beim Einzug zum Hochaltar mit Kirchenschweizer Daniel Reitz.
    Pater Clemens (hi.) sowie Pater Bernhard und der Festprediger Pater Maximilian (re.) beim Einzug zum Hochaltar mit Kirchenschweizer Daniel Reitz. Foto: Gerd Klemenz

    Er fragt anschließend: „Was können wir tun, um die Verbindung zu Jesus zu gestalten und lebendig zu halten – sowie was können wir als Reben tun?“ Weiter hieß es: „Jesu Worte und das Gebet sind die Kanäle, durch die der Lebenssaft vom Weinstock in die Rebe fließt. Wir können keine Frucht aus uns selbst hervorbringen und sollten uns auch gar nicht allzu sehr mit der Frucht beschäftigen. Entscheidend ist es, mit Jesus in Verbindung zu bleiben. Das geschieht dadurch, dass wir uns immer wieder an seine Worte erinnern, dass wir uns stets vor Augen halten, was er gesagt und getan hat. Und dass wir im Gebet mit ihm in Kontakt bleiben.“ Es folgte ein Lied zum Tages-Evangelium. Weiter sang Pater Maximilian dem Jubilar zum Abschluss persönliche Strophen als Ständchen. Georg Hagel begleitete an der Orgel.

    Der Jubilar Hubert Wagner wurde am 5. März 1966 als erstes von zwei Kindern des Hausmeisters Georg und seiner Ehefrau Walburga Wagner in Lichtenfels geboren. Von 1972 bis 1976 besuchte er in Grundfeld die Grundschule, dann in Unnersdorf ein Jahr die Hauptschule, wechselte dann von 1977 bis 1984 an das Meranier-Gymnasium in Lichtenfels und schließlich bis zum Abitur im Juli 1988 an das Rupert-Neß Gymnasium in Wangen/Allgäu. Von 1984 bis 1988 wohnte er bei den Franziskanern im „Klösterle“ in Wangen. Die Nähe zu Vierzehnheiligen, mehrere Assisifahrten und diverse Aufenthalte im Kloster zum Mitleben in Eggenfelden und Wangen ließen ihm die Entscheidung reifen, Franziskaner zu werden. Am 21. Oktober 1988 wurde er in Bad Tölz als Bruder Clemens eingekleidet. Nach dem Noviziat kam er nach München St. Anna, von wo aus er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Philosophie und Theologie studierte. Sein Freisemester verbrachte er im Sommersemester 1992 in Fribourg/ Schweiz. Seine Feierliche Profess legte er am 19. März 1994 in der Franziskanerbasilika Ingolstadt in die Hände von Provinzial P. Heinrich Fürst ab. Missionsbischof Antonio Eduardo Bösl weihte ihn am 30. September1995 in der Pfarrkirche St. Anna zum Diakon. Weihbischof Bernhard Haßlberger spendete ihm und drei weiteren Franziskanern am 1. Mai 1996 in der Basilika Vierzehnheiligen das Sakrament der Priesterweihe. Seine ersten pastoralen Gehversuche als Diakon und Kaplan verbrachte er drei Jahre lang in der Stadtpfarrei St. Anna in München und wechselte im September 1999 für zwei Jahre als Kaplan nach Nürnberg St. Ludwig, bevor er für sechs Jahre als Stadtpfarrer von St. Anna in München zurückkehrte. Von September 2007 bis August 2014 war er als Pfarrvikar in Berlin St. Ludwig tätig. Im September 2014 wurde er Schulseelsorger in Halle an der Saale an drei verschiedenen katholischen Schulen, eine missionarische Aufgabe, die er nach wie vor mit Herzblut und Begeisterung erfüllt.

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