Ein Verkehrssicherheitstraining erlebten die Klassen 5a, 5b und 6a der Adam-Riese-Schule Bad Staffelstein beim Projekt „Achtung, Auto!“ des ADAC Nordbayern. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a beschreiben ihre Eindrücke:
In der Oberauer Straße empfingen uns zwei Trainer des ADAC Nordbayern, Amir und Jenny. In vier Gruppen sollten wir herausfinden, wie lang unser Anhalteweg nach einem Kurzstreckenlauf ist, das bedeutete, wir sollten rennen und direkt nach der aufgezeichneten Stopplinie plötzlich abbremsen. Dabei stellte sich heraus, dass nicht alle Kinder gleich schnell anhalten konnten.

Anhalteweg gleich Reaktionsweg plus Bremsweg
Im nächsten Versuch hatte Amir eine Fahne als Signal in der Hand. Wir mussten also wieder möglichst schnell rennen und auf den Wink der Fahne möglichst schnell anhalten. Deutlich zeigte sich, dass wir erst viel später zum Stehen kamen, als im vorherigen Versuch.
Daraufhin erklärte uns Amir, dass sich der Anhalteweg aus Reaktionsweg plus Bremsweg zusammensetzt. Da bei jedem Menschen die Reaktionszeit unterschiedlich ist und auch die Aufmerksamkeit variiere, erklärte sich auch die unterschiedliche Weite der Schüler. Aber auch körperliche Gebrechen wie, Behinderung, Alter, Müdigkeit und Rausch, sowie Ablenkungen durch Handy oder andere äußere Einflüsse, beeinträchtigen die Reaktion des Menschen.
Nach diesen einleuchtenden Selbstexperiment durften wir mithilfe von Hütchen den Anhalteweg eines Autos abschätzen, das mit 50 Kilometern anfährt und plötzlich abgebremst wird. Hier zeigte sich, dass wir mit unserer Einschätzung weit daneben lagen und dachten, dass das Auto viel schneller abbremsen kann.
Als letztes haben wir gelernt, dass die Mindestkörpergröße für den vorderen Beifahrersitz 1,50 Meter beträgt und das Mindestalter bei zwölf Jahren liegt. Da die Mindestgröße wichtiger als das Mindestalter ist, sollten Kinder, die älter als zwölf Jahre, aber unter 1,50 Meter groß sind, in einem Kindersitz sitzen. Außerdem wurde uns gezeigt, wie wir uns korrekt anschnallen ohne das Einschneiden des Gurtes am Hals zu riskieren.

Wir haben auch gelernt, was passieren kann, wenn man nicht angeschnallt ist. Dies wurde uns mit einem nicht angeschnallten Teddybären demonstriert, der bei einer Vollbremsung mit nur zwölf Kilometer auf das Armaturenbrett und dann in den Fußraum flog. Schwere Verletzungen, wie Knochenbrüche, Platzwunden und Gehirnerschütterungen können die Folge sein. (red)