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VIERZEHNHEILIGEN: Polizeiorchester Bayern konzertiert in Vierzehnheiligen

VIERZEHNHEILIGEN

Polizeiorchester Bayern konzertiert in Vierzehnheiligen

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    Das Polizeiorchester Bayern unter der Leitung von Generalmusikdirektor Johann Mösenbichler gastierte zu einem Benefizkonzert in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen. Fotos: Gerd Klemenz
    Das Polizeiorchester Bayern unter der Leitung von Generalmusikdirektor Johann Mösenbichler gastierte zu einem Benefizkonzert in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen. Fotos: Gerd Klemenz

    Ein außergewöhnliches Musikereignis fand am vergangenen Donnerstagabend wieder einmal in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen statt. Das Polizeiorchester Bayern gastierte zu einem Benefizkonzert unter der Leitung von Chefdirigent Johann Mösenbichler auf dem „heiligen“ Berg. Der gesamte Erlös der Veranstaltung, die über 300 Zuhörerinnen und Zuhörer begeisterte, kommt der Basilika Vierzehnheiligen für ihr Orgelprojekt sowie der Jugendarbeit des Musikvereins Uetzing-Serkendorf zugute.

    Die Seele aufatmen lassen

    Als zum Einlass alle Basilika-Glocken läuteten, konnte man sich schon denken, dass es ein besonderer Abend werden würde. Guardian Pater Maximilian konnte dann auch noch in seiner Begrüßung den Besuchern mitteilen, dass man einen neuen Papst habe. Später verkündete er mit Leo XIV. seinen Namen und seine Herkunft, woraufhin es einen längeren Applaus gab. Mit Papst Leo XIII. war es der direkte Namensvorgänger des neuen Papstes, der 1897 die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen zur Basilika erhob. Somit zwei besondere Ereignisse an einem Abend im „fränkischen Betlehem“.

    Eva-Maria Weis und Anja Kunzelmann bedankten sich mit einen obligatorischen Blumenstrauß bei Generalmusikdirektor Johann Mösenbichler.
    Eva-Maria Weis und Anja Kunzelmann bedankten sich mit einen obligatorischen Blumenstrauß bei Generalmusikdirektor Johann Mösenbichler.

    „Der Atem der Hoffnung – ist mehr als nur der Konzerttitel, es ist eine Einladung, durch Musik wieder durchzuatmen, aufzutanken und das Licht inmitten aller Dunkelheit zu sehen. Die heutigen Klänge erzählen von Sehnsucht und Mut, von Verlust und Neubeginn, von der Kraft der Gemeinschaft und der tiefen Überzeugung“, führte Gastmoderatorin Dr. h.c. Sissy Thammer in den Abend ein. „Lassen Sie Ihre Gedanken fliegen, Ihr Herz berühren und Ihre Seele aufatmen.“

    Der Höhepunkt des Abends

    Eröffnet wurde das Konzert mit der großartigen Musik von John Rutters – dem dreisätzigen Werk „Behold, Go Forth and Be Joyful“ und dessen freudigen Fanfaren der Trompeten und Posaunen. Im Anschluss erklang das Largo aus Antonin Dvořáks neunter Sinfonie „Aus der neuen Welt“. Die weltberühmten Klänge des Englischhorn-Solos verzauberten mit innigen und warmen, aber auch melancholischen Tönen.

    Der Höhepunkt des Abend war für die Zuhörer die Symphonische Dichtung „Das Jüngste Gericht“, die Franco Cesarini geschickt für Blasorchester arrangiert hat und tonal mit ihrer Melodramatik an Verdis „Requiem“ erinnert. Im Arrangement von Michael Sweeney trat ein Blechbläserquintett, bestehend aus Trompeten, Horn, Posaune und Tuba, solistisch hervor. Hierbei wurde man mit dem Komponisten auf die Wanderschaft geschickt, um von Mühsal, Hoffnung und Freude zu einem triumphalen Schluss geleitet zu werden. „In zwölf Minuten vom Gericht zur Seligkeit: Schneller geht´s auch hier nicht“, so die Moderatorin bei ihrer Ansage.

    45 Musiker aus 16 Nationen

    Anschließend wurde der Kirchenraum mit den sphärischen Melodien von „Dum Spiro Spero“ von Chris Pilsner erfüllt. Uraufgeführt wurde „Dum Spiro Spero“ als Auftragswerk des „Rocky Mountain High School Winds Ensembles“ im Jahre 2010. Das Stück erinnert immer wieder an einen Choral, ohne einer zu sein. Zum Abschluss des Konzertes erklang „Shine as the Light“ von Peter Graham. Das Orchester nahm dabei die Zuhörerinnen und Zuhörer ein letztes Mal mit auf eine musikalische Reise von der Dunkelheit ins Licht.

    Als Gastmoderatorin führte Dr. h.c. Sissy Thammer durch den Abend.
    Als Gastmoderatorin führte Dr. h.c. Sissy Thammer durch den Abend. Foto: Gerd Klemenz

    Die Freunde der symphonischen Blasmusik dankten den Musikern für ihre gelungenen Darbietungen mit einem warmen Applausregen. Tino Bechmann, Vorsitzender des Musikvereins Uetzing-Serkendorf, sprach dem Polizeiorchester Bayern sowie den zahlreichen Helfern seinen Dank für dieses außergewöhnliche Musikereignis aus. Beim Ausgang konnten Interessierte CDs des Polizeiorchesters Bayern erwerben. Mit dem Erlös unterstützten sie automatisch den Benefizzweck des Konzertes.

    Das Polizeiorchester Bayern ist das professionelle sinfonische Blasorchester der Bayerischen Polizei. Es besteht aus 45 studierten Berufsmusikerinnen und -musikern aus 16 Nationen und versteht sich als Bindeglied zwischen Polizei und Bürgern. Im Dienst der guten Sache spielt das Polizeiorchester Bayern jährlich bis zu 50 Benefizkonzerte für soziale, karitative und kulturelle Zwecke in ganz Bayern. Seit 2006 steht der Klangkörper unter der Leitung des Generalmusikdirektors der Bayerischen Polizei, Johann Mösenbichler.

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