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BAD STAFFELSTEIN: Pumptrack-Anlage in Bad Staffelstein eröffnet

BAD STAFFELSTEIN

Pumptrack-Anlage in Bad Staffelstein eröffnet

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    Feierliche Eröffnung: Das rote Band wird durchgeschnitten.
    Feierliche Eröffnung: Das rote Band wird durchgeschnitten. Foto: Monika Schütz

    Nach zwei Monaten Bauzeit ist am Freitag die neue Pumptrack-Bahn in Bad Staffelstein gesegnet und offiziell eröffnet worden. Neben der Geistlichkeit mit Pfarrerin Rafaela Holzinger und Pfarrer Georg Birkel konnte Bürgermeister Mario Schönwald auch Mitglieder des Stadtrats und Amtskollegen aus Lichtenfels, Michelau und Weismain begrüßen.

    „Es ist eine unendliche Geschichte, bis so eine Anlage in Betrieb geht – danke an euch Jugendliche für euer Verständnis“, sagte Schönwald und erinnerte an den Werdegang der Anlage: von der Idee mit der Jugendbeauftragten Rica Kohmann über die Planung und Antragsstellung bis hin zum Baubeginn, der Fertigung und TÜV-Abnahme.

    Trotz Regen: Viele Besucherinnen und Besucher kamen zur Eröffnung der neuen Pumptrack-Anlage.
    Trotz Regen: Viele Besucherinnen und Besucher kamen zur Eröffnung der neuen Pumptrack-Anlage. Foto: Monika Schütz

    Die Bahn befindet sich hinter dem Schützenplatz, neben der bestehenden Skater-Anlage, am Pferdsfelder Weg 35 in Bad Staffelstein. Pumptrack-Bahnen sind speziell gestaltete Rundkursstrecken: Sie kombinieren Wellen und Kurven auf verschiedenen Bahnen, die farblich auf dem Asphalt markiert sind. Benutzern bieten sie ein abwechslungsreiches und spannendes Fahrerlebnis.

    Spektakuläre Show-Einlagen

    Marc Diekmann, Star der Bikerszene, kam extra zur Eröffnung der Anlage – im Hintergrund der Staffelberg.
    Marc Diekmann, Star der Bikerszene, kam extra zur Eröffnung der Anlage – im Hintergrund der Staffelberg. Foto: Monika Schütz

    Die Moderation der Eröffnung übernahm Jessica Lübke von der Firma „Pumptracks“. Ein besonderes Highlight war die Anwesenheit von Marc Diekmann, einem bekannten Freestyle Mountainbiker und Influencer.

    Der 28-Jährige mit dem roten Helm bekam an diesem Freitag zuerst eine ungewöhnliche Aufgabe: Pfarrer Georg Birkel gab ihm den Weihwasserpinsel in die Hand, womit er den Parcour befahren und das geweihte Wasser auf den Bahnen verteilen sollte. Einhändig fahren? Für den Bike-Star kein Problem. Auch bei seinen spektakulären Show-Einlagen im Anschluss zeigte Marc Diekmann eine beeindruckende Leichtigkeit und profimäßiges Können.

    Mit dem Weihwasserpinsel in der Hand dreht Marc Diekmann eine Runde auf der Bahn.
    Mit dem Weihwasserpinsel in der Hand dreht Marc Diekmann eine Runde auf der Bahn. Foto: Monika Schütz

    Danach hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die Bahn gemeinsam mit ihm zu testen. Sicherheit stand an erster Stelle, daher galt und gilt Helmpflicht während der Nutzung der Pumptrackbahn. Für das leibliche Wohl war durch die Sponsoren Sparkasse und der Raiffeisen-Volksbank gesorgt und die Besucherinnen und Besucher wurden am Bratwurst- und Getränkestand kostenlos verköstigt. Die Hüpfburg für die Jüngsten war wegen des Regens zuerst nur mäßig besucht.

    Helm und Handschuhe

    Profi-Biker Marc Dieckmann führt bei der Eröffnung Tricks vor: Er springt und ist kopfüber und mit den Rädern hoch in der Luft. Fotos: Monika Schütz
    Profi-Biker Marc Dieckmann führt bei der Eröffnung Tricks vor: Er springt und ist kopfüber und mit den Rädern hoch in der Luft. Fotos: Monika Schütz Foto: Monika Schütz

    Marc Diekmann trägt beim Fahren übrigens nicht nur einen Helm, sondern auch Handschuhe: „Ich kann‘s nur empfehlen!“ Sein Sportgerät nennt sich „Dirt-Jump-Bike“: ein Fahrrad mit Hinterradbremse, ohne Gangschaltung, lediglich vorne gefedert, 26 Zoll-Räder. „Die Geschwindigkeit wird beim Fahren auf einem Pumptrack ausschließlich durch Gewichtsverlagerung und gezielte Zieh- und Drückbewegungen aufgebaut“, erklärte Jessica Lübke. „Mit ein wenig Übung kann der Kurs ganz ohne Pedalumdrehung durchfahren werden. Wer Rad fahren kann, wird auch auf einem Pumptrack fahren können.“

    Jessica Lübke (li.) von der Baufirma „Pumptracks“ mit Stadtratmitglied Ottmar Kerner (re.) und Marc Diekmann (mi.): „Fahrt nie ohne Helm!“
    Jessica Lübke (li.) von der Baufirma „Pumptracks“ mit Stadtratmitglied Ottmar Kerner (re.) und Marc Diekmann (mi.): „Fahrt nie ohne Helm!“ Foto: Monika Schütz

    Diese Fahrtechnik, die aus einem gezielten Be- und Entlasten besteht, wird „Pumping“ genannt und funktioniert auch mit vielen anderen Sportgeräten. So kann ein Pumptrack auch mit Mountainbike, BMX- Rad, Skateboard, Longboard, Inlineskates, Scooter, Laufrädern und Bobby-Cars befahren werden. Die Nutzung ist ganzjährig und bei nahezu jeder Witterung möglich und zwar täglich von Montag bis Samstag von 8 bis 22 Uhr, an den Sonn- und Feiertagen von 9 bis 22 Uhr.

    3000 Quadratmeter

    Nach der Freigabe gehörte die Anlage den Kindern und Jugendlichen.
    Nach der Freigabe gehörte die Anlage den Kindern und Jugendlichen. Foto: Monika Schütz

    Die Projektfläche erstreckt sich auf rund 3000 Quadratmetern Fläche, davon wurden 1350 Quadratmeter asphaltiert und 1400 Quadratmeter Boden für Böschungen und Grünflächen aufgeschüttet. Im Zeitraum von der Antragstellung auf Zuwendung im Juni 2022 bis zur Einweihung am 22. September 2023, fielen nicht nur der Stadtratsbeschluss und die Beteiligung der Jugend, sondern auch die sicherheitstechnische Abnahme der Anlage. Baubeginn der Pumptrack-Bahn war der 10. Juli 2023.

    Die Sprünge von MarcDiekmann waren spektakulär.
    Die Sprünge von MarcDiekmann waren spektakulär. Foto: Monika Schütz

    Die Schlussrechnung weist eine Summe von 329.669 Euro auf. Davon werden 257.400 Euro als Anteilsfinanzierung vom Bayerischen Städtebau-Förderungsprogramm übernommen. Der Eigenanteil der Stadt Bad Staffelstein beträgt circa 72.300 Euro. Wartungswege für die Pflege und Kontrolle der Pumptrackbahn wurden vom Bauhof der Stadt angelegt. Die Hinweisschilder mit der Nutzungsordnung müssen beachtet werden.

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