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WATZENDORF: Banzgau: Sandra Strunz ist neue Pfarrerin

WATZENDORF

Banzgau: Sandra Strunz ist neue Pfarrerin

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    Pfarrerin Sandra Strunz stellt der Gemeinde ihr Team vor (v. li.): Dekan Peter Bauer, Pfarrerin Heidrun Hemme, Alexander Strunz (verdeckt), Pfarrerin Laura Stöhler, Pfarrerin i.R. Margret Rukker. Rexts Dekan Stefan Kirchberger. Fotos: Gerd Klemenz
    Pfarrerin Sandra Strunz stellt der Gemeinde ihr Team vor (v. li.): Dekan Peter Bauer, Pfarrerin Heidrun Hemme, Alexander Strunz (verdeckt), Pfarrerin Laura Stöhler, Pfarrerin i.R. Margret Rukker. Rexts Dekan Stefan Kirchberger. Fotos: Gerd Klemenz

    Sandra Strunz wurde an ihrem Geburtstag als „neue“ Pfarrerin in der Pfarrei Großheirath, Rossach, Watzendorf installiert – ein Grund zur Freude. Sie wird künftig auch Gottesdienste im Banzgau halten.

    Im September 2021 feierte die heute 49-Jährige ihre Ordination, ebenfalls in Watzendorf, als Beginn eines dreijährigen Probedienstes, den sie nun abgeschlossen hat. Mit der Zuerkennung der Bewerbungsfähigkeit hat sich Sandra Strunz auf diese Probedienststelle beworben, um die Gemeindearbeit fortzuführen und weiter zu begleiten.

    Vom Gemeindehaus zog man, begleitet vom Posaunenchor, bei Nieselregen in die evangelisch-lutherische Marienkirche ein. Dekan Stefan Kirchberger wandelte die „Verlobung“ der Ordination in eine „Eheschließung“ im Festgottesdienst um. Dass die Partner zusammenpassen, daran ließ die Resonanz auf die „Installation“ keinen Zweifel.

    Verantwortung übernehmen

    Sandra Strunz übernimmt nun eine Verantwortung, die nicht nur in den täglichen Aufgaben einer Pfarrerin liegen, sondern auch im Leben und Glauben jedes einzelnen Gemeindegliedes. Sie ist dazu berufen, die Gemeinschaft in Zeiten des Jubels und der Trauer zu begleiten und die Gläubigen mit Gottes Worten zu stärken.

    Pfarrerin Sandra Strunz wird als neue Pfarrerin von Dekan Stefan Kirchberger installiert.
    Pfarrerin Sandra Strunz wird als neue Pfarrerin von Dekan Stefan Kirchberger installiert.

    „Ab 1. Januar 2025 ist die Pfarrstelle Scherneck nicht mehr besetzt, da Pfarrerin Beate Stark nach Schney/Buch wechselt. Somit ist Pfarrerin Sandra Strunz ab Januar 2025 auch noch für die Pfarrstelle Scherneck und ab Juni zusätzlich für die Pfarrstelle Untersiemau verantwortlich, solange diese beiden vakant sind“, erklärte Dekan Stefan Kirchberger.

    In ihrer Predigt griff Sandra Strunz die Frage auf: „Was verbindet uns eigentlich als Christen, als Gemeinschaft der Christen?“ Das gemeinsame Ziel der Christen sei es, den Blick auf Jesus zu richten und so das Leben auf Erden in Frieden zu gestalten. Nicht auf Kosten anderer und auch nicht im ausschließlichen Blick auf sich selbst.

    Wenn irgendjemand in einer christlichen Gemeinschaft meint, es gäbe etwas Wichtigeres als Christus, zerstöre dieser nicht nur die Gemeinschaft – er beleidige auch Gott. Schon im alten Rom wurden die Christen verspottet und verfolgt.

    Ihre alten Freunde wollten nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Sie litten unter seelischer und körperlicher Bedrängnis. Auch heute gehe es Christen in vielen Ländern noch ähnlich. Und auch in Deutschland erfordere es immer mehr Mut, sich zu Jesus zu bekennen.

    Mut zeigen

    Genau das wolle Paulus erreichen: Dass die Christen damals und heute sich auf das besinnen, worauf es ankommt, was wirklich wichtig ist. „Habt Mut, euch zu Christus zu bekennen, ihr könnt ihn doch nicht verleugnen. Und packt mit Christus die Aufgaben an, denn er ist es, der euch hilft“, so die Pfarrerin.

    Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst gab es die Gelegenheit für Grußworte. Bürgermeister Udo Siegel aus Großheirath gratulierte im Namen der politischen Gemeinde zur Einführung und wünschte ihr viel Erfolg, Glück im Amt und Gottes Segen.

    „Eine lebendige und engagierte Kirchengemeinde ist sehr wichtig, nicht nur für die unmittelbaren Mitglieder der Gemeinde, sondern für unsere gesamten Orte. Denn die Kirche ist hier ein bedeutender Teil des Großen und Ganzen. Seien Sie sich als Pfarrerin deshalb gerne der Unterstützung der Gemeinde Großheirath bewusst.

    Sie wissen besser als ich, dass Kirche weit über die Feier von Gottesdiensten hinaus geht“, erklärte er. Pfarrvikar Markus Grasser aus Altenbanz möchte die Ökumene fortsetzen, die seit geraumer Zeit sehr gut angenommen wird. „Sandra Strunz wird auch Gottesdienste im Banzgau mithalten, wir machen Kirche vor Ort. So findet an Valentin auch eine ökumenische Segnungsfeier statt“, kündigte der katholische Geistliche an. Er überreichte eine Regenbogen-Kerze, die eine Brücke zwischen den Konfessionen symbolisieren soll.

    Liturgie-Schal überreicht

    Seniorin Gabriele Töpfer aus Dörfles-Esbach überbrachte die Grüße und Wünsche aller ihrer Kollegen aus dem großen Pfarrkapitel. Melanie Köhler und Tanja Faustmann vom Kigo-Team Untersiemau überreichten einen Liturgie-Schal. „Mit dir ist die regionale Kinder- und Familienarbeit gestartet, die mit dir großartig und toll wachsen kann“, so das Kigo-Team.

    „Wir wissen, dass ihre Reise als Seelsorgerin von tiefem Glauben, Hingabe und Mut geprägt sein wird. Ihre Fähigkeiten, Menschen zuzuhören, ihre Fragen und Sorgen zu verstehen und ihnen in Gott Trost und Hoffnung zu bringen, wird der Schlüssel für ihre Arbeit und für das Wachstum unserer Gemeinde sein“, so Kirchenvorstand Elmar Schramm. Er überreichte Brot und Salz. Diese Gaben symbolisieren den Wunsch nach Gemeinschaft, Wohlstand und Sesshaftigkeit.

    Danach gab es bei einem leckeren Imbiss die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung mit der „neuen“ evangelischen Pfarrerin. Der Konfirmationsspruch, der Sandra Strunz ihr Leben lang begleitet und leitet steht in Sprüche Kapitel 16, Vers 9: „Des Menschen Herz denkt sich seinen Weg, der Herr allein lenkt seinen Schritt.“

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