Die Scheune brennt! Die Scheune brennt!“ Als der Disponent der Integrierten Leitstelle diesen Hilferuf aus Dittersbrunn erhält, löst er alsbald einen Großeinsatz aus. Über 200 Einsatzkräfte aus den Landkreisen Lichtenfels, Bamberg und Haßberge werden n das Dorf auf halber Höhe des Ansberg geschickt. Zwei Personen werden verletzt.

„B4 Landwirtschaftliches Anwesen“: Es war um 15.41 Uhr, als die Sirenen und Pager gellten. Einsatzleiter Stefan Batz, der örtliche Kommandant, wurde diesem herausfordernden Brand von Kreisbrandinspektor Christian Schilder unterstützt. „Wir hatten bei diesem Einsatz die Herausforderung durch die räumlich engen Bebauung und einer schlechten Zugänglichkeit, aber auch mit der Löschwasserversorgung, die zu Beginn kritisch war“, sagt Schilder im Gespräch mit dieser Redaktion.

Deshalb wurde der Wechsellader mit Abrollbehälter Wasser von der Feuerwehr Scheßlitz alarmiert. Über Pendelverkehr wurde Wasser in den kleinen Ort gebracht. Selbst Michelau, Weismain und Ebern waren eingesetzt. Die räumliche Enge führte dazu, dass die dritte alarmierte Drehleiter wieder abbestellt wurde: Es war aufgrund der Hanglage schlicht kein Platz. Die Drehleitern aus Ebensfeld und Scheßlitz mussten reichen.

Zwei Personen wurden leicht verletzt. Der Rettungsdienst, der mit 20 Personen vor Ort war, brachte eine Frau ins Krankenhaus. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Coburg kamen vor Ort. Sie schätzen den Schaden auf rund 150.000 Euro.

„Alleine die Feuerwehr war mit 171 Einsatzkräften vor Ort“, bilanziert KBI Christian Schilder. Darin eingerechnet sind noch nicht die Kräfte der Feuerwehren Dittersbrunn-Sträublingshof und Prächting, die wohl die ganze Nacht über Brandwacht halten dürfen..

Feuer aus wurde kurz vor 18.15 Uhr gemeldet. Dann begannen die Feuerwehrler, von den Drehleitern Ebensfeld und Scheßlitz aus mit massivem Schaumangriff die letzten Glutnester zu ersticken. Da der Giebel der Scheune nicht mehr standsicher war und in Richtung Straße zu fallen drohte, wurde das Technische Hilfswerk alarmiert.

„Wir werden den Giebel wohl im Rahmen der Sicherungsmaßnahmen einreißen“, lautete alsbald der gemeinsame Beschluss. Ferner unterstützte das THW die Kameraden der Feuerwehr bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle.


