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BAD STAFFELSTEIN: Seebühne Bad Staffelstein: Zehn von 18 Konzerten ausverkauft

BAD STAFFELSTEIN

Seebühne Bad Staffelstein: Zehn von 18 Konzerten ausverkauft

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    Spielten mit über 40 Minuten die längste Zugabe: Die Hooters.
    Spielten mit über 40 Minuten die längste Zugabe: Die Hooters. Foto: Werner Diefenthal

    „Wir hatten insgesamt 18 Konzerte auf der Seebühne, davon waren zehn komplett ausverkauft.“ Wolfgang Heyder ist zufrieden. „Wir hatten eine fantastische Mischung in diesem Jahr, das Publikum war mehr als gut aufgelegt und mit dem Wetter hatten wir, bis auf ein paar Ausnahmen, einfach nur Glück.“

    Dabei war der Start beinahe ins Wasser gefallen, fand er doch just am dem Wochenende statt, als das Starkregenereignis den Landkreis geflutet hat. Und auch am ersten Konzertabend schien es, als ob der Himmel kein Einsehen hat, doch mit einer kurzen Verzögerung konnte man beginnen. „Am ersten und am letzten Abend gab es Regen, und auch Bodo Wartke hat es wettertechnisch erwischt, aber ansonsten war es traumhaft“, stimmt Wolfgang Heyder zu.

    Die Events waren genre-technisch sehr abwechslungsreich, es war für jeden etwas geboten. Comedy, Rock, Schlager und auch Country. Dazu eine Aufführung im Premiumbereich des Kindertheaters. „Das war leider nicht sehr gut besucht“, muss Heyder zugeben. „Das war echt schade.“

    Ansonsten konnte man sich kaum beklagen. „Nun ja, Remode hätte auch mehr Zuschauer verdient, aber Depeche Mode bzw. Coverbands sind schon recht speziell. Allerdings haben die von Anfang an Vollgas gegeben.“ Das Problem war wohl, dass man bei Remode sehr wenige Gäste aus dem Umland hatte. „Bei den Konzerten konnte man sehen, viele der Gäste kamen aus der Umgebung und dem Landkreis. Bei Remode waren das nur sehr wenige.“

    Nahbare Künstler ohne Allüren

    Musik ist eben doch Geschmackssache. „Jeder Künstler, jede Band hat ein eigenes Publikum. Wir versuchen, für jeden etwas zu bieten, und das ist uns sehr gut gelungen.“ Und wie nahbar waren die Künstler? „Sehr nahbar“, so Heyder. „Allüren gab es so gut wie keine. Und viele haben sich nach dem Auftritt mit den Gästen noch unterhalten, haben Autogramme gegeben. Das zeigt, wie nah man doch am Publikum sein will.“

    Gab es ein besonderes Highlight? „Das ist so nicht zu beantworten. Es waren so viele tolle Konzerte, da kann ich mir nicht eines herausgreifen.“ Doch eine Sache, das muss Heyder zugeben, fand er schon erwähnenswert. „Als der Geiger von Fiddlers Green mit dem Schlauchboot einmal um die Bühne gezogen wurde, das war schon etwas ganz Besonderes, das war eine Premiere.“ Und dass die Hooters mehr als 40 Minuten Zugabe spielten, war etwas, was man so vorher noch nie erlebt hatte. „Da hatte es den Anschein, die wollten gar nicht mehr von der Bühne.“

    Lange auf Verpflegung gewartet

    Enttäuschungen keine, wie Wolfgang Heyder anmerkt. Nur einiges an Verbesserungspotenzial. „Wir haben von vielen Gästen gehört, dass die Versorgung mit Essen und Getränken nicht optimal war, was wir auch an den langen Schlangen am Getränkestand gesehen haben.“ Diese rissen zeitweise auch während der Auftritte nicht ab. Nachdem man die Softdrinks vom Bierausschank getrennt hatte, wurde es etwas besser. „Aber da müssen wir noch einmal ran, auch was die Auswahl an Speisen angeht.“

    Das Problem, dass gerade zu Beginn die Künstler genau in die Sonne sehen, lasse sich allerdings nicht vermeiden. Ein späterer Beginn ist nicht möglich, da man sich an die vorgegebenen Zeiten halten muss. „Wir können die Bühne nicht umdrehen.“ Das Problem dabei ist, dass die Künstler die Zuschauer mehr ahnen als sehen. „Doch die meisten nehmen das mit Humor.“ Ob man im nächsten Jahr die Anregung von Chris de Burgh aufnimmt und einen Steg über den Wassergraben baut, ist dabei allerdings auch eher unwahrscheinlich.

    Bessere Sicht gewährleisten

    „Was einige Zuschauer bemängelt haben, das ist die teilweise schlechte Sicht von den Seiten.“ Hier versperrt gelegentlich die Technik die Sicht auf die Bühne. „Da stehen Lautsprecher oder auch schon mal ein Technikzelt. Da müssen wir sehen, ob man das nicht besser lösen kann, aber daran arbeiten wir.“

    „Ich kann nur sagen, es war einfach eine tolle Konzertsaison. Und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die da geholfen haben. Vor allem auch bei der Stadt Bad Staffelstein, der Obermain-Therme für die Unterstützung, bei der Feuerwehr und den Verkehrskadetten sowie bei allen fleißigen Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.“ Man sehe, so Heyder, ja nur das, was auf der Bühne geschieht. Aber all die Arbeit, die vor, während oder nach den Konzerten stattfindet, bleibt den meisten verborgen. „Doch ohne all diese Menschen, die uns unterstützen, geht es nicht.“

    Nimmt Mithörer mit Humor

    Stören ihn die Zaungäste? Wolfgang Heyder lacht. „Nein. Warum auch? Die hören nur, sehen können sie durch die Lage der Bühne nichts.“ Vor dem Eingang zum Kurpark und am Wohnmobilparkplatz standen zeitweise sehr viele Menschen, hörten zu und hatten auf ihre Weise Spaß. „Das hat man bei Taylor Swift in München auch gesehen. Das gehört irgendwie mit dazu.“

    Und was ist für das nächste Jahr geplant? „Da sind wir schon recht weit. Die ersten Künstler sind bereits engagiert, mit anderen sind wir noch im Gespräch. Aber es wird mit Sicherheit wieder ein tolles und qualitativ hochwertiges Programm, das ist sicher.“

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