Vom Home-Office-Fanatiker über im Party-Machen promovierte Ärzte bis hin zur beliebten Fast-Food-Kette: „Work 'n' Life“ war das Motto am Samstagabend beim 31. Ball des Staffelsteiner Karnevals-Klubs (SKK) in der Adam-Riese-Halle. So holten sich die Narren und Närrinnen diesmal Inspiration für ihre Kostüme aus dem alltäglichen Berufsleben.

Erstmals war auch eine Partyband aus der Oberpfalz dabei. „Liebes Narrenvolk mitnichten, hab ich leider zu berichten, dass wir haben auf die Schnelle, nicht buchen können die Feuerwehrkapelle. Doch sehr weit aus östlicher Tiefe kam zu uns die Alternative, dass sei freudig hier erwähnt die Oberpfälzer Power-Band“, so Michael Hess bei der Vorstellung der neuen Kapelle. „Power“, die Partyband, die 2016 als eine der besten Coverbands Deutschlands mit dem Deutschen Rock-und-Pop-Preis ausgezeichnet wurde, bot an diesem Abend ein Erlebnis der Extraklasse.
Ordentlich Stimmung gemacht

„Nun sei die Stimmung nicht gedämpft, durch Schnee und Eis haben sie sich hierher gekämpft und wollen heizen g'scheit ein dem Narrenvolk von Staffelstein“, so der 2. Präsident weiter.
Die fünf Jungs und die Sängerin der Partyband haben bis in die Morgenstunden für Stimmung und gute Laune gesorgt. Schon bei den ersten Takten der Band wiegten sich die Jecken im Tanz.

Passend zum Motto hatten sich die Verantwortlichen bei der Umgestaltung der Sporthalle zuvor mächtig ins Zeug gelegt. Und gleich der erste Programmpunkt war ein Eyecatcher: Die Purzelgarde des SKK erfreute mit ihrem Tanz. Und dann wurde es beim Maskeneinzug eng in der Halle.
Kampf ums beste Kostüm

Mit 25 Gruppen und 132 Jecken hatte sich der Karnevals-Klub wieder einmal selbst übertroffen. So wurde der Reigen eröffnet von den „Kameltreibern“. Weiterhin folgten die „Ghostbusters aus New York“, „Dann geh doch zu Netto“ sowie „Rettet die Maa Bienen“ und die „Laborgirls“. Die dreiköpfige Jury um Bürgermeister Mario Schönwald, EKG-Präsident Horst Amon und Zweiten Bürgermeister Holger Then hatten keine leichte Aufgabe bei der Bewertung.

Die Plätze zehn bis eins waren mit Preisen prämiert, während jeder Teilnehmende von Platz elf bis 25 einen „Klopfer Pfläumli“ erhielt. Am Ende belegte „Max and Caroline“ den dritten Platz. Zweitplatzierte wurde eine Gruppe mit sieben Jecken, die sich des Themas „Home-Office – Legaler Arbeitszeitbetrug“ annahmen. Die „Bestatter“ erschienen in der originellsten Aufmachung und gewannen die Maskenprämierung. Aus Nedensdorf, Kümmersreuth, Ebensfeld, Bad Staffelstein und Lichtenfels kam die achtköpfige Siegergruppe.
Tanz und Partylaune

Mit einem bunten Showprogramm, den beliebten Tanzgarden, dem Männerballett und DJ Balu trafen die Regisseure des größten Karnevals am Obermain wieder ins Schwarze. Als die Musikkapelle pausierte, gab es Aufritte der verschiedenen SKK-Tanzgarden sowie der Profis. Nach dem offiziellen Schlusspunkt, den das SKK-Männerballett setzte, wurde bis in den frühen Sonntagmorgen an der Bar gefeiert.

-Präsident Matthias Graß war rundum zufrieden. Er war stolz auf die Masken-Prämierung und die Aufritte der Garden. Er lud auch zum Kinderfasching am 9. Februar ab 14 Uhr in die Peter-J.-Moll-Halle ein, bei dem die SKK-Purzel-, Mini- und Jugendgarde auftreten.