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KLOSTER BANZ: Stimmgewaltig im Kaisersaal: KIS lädt Nota Bene ein

KLOSTER BANZ

Stimmgewaltig im Kaisersaal: KIS lädt Nota Bene ein

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    Nach dem großen Erfolg 2024 trat der Meisterchor „Nota Bene“ aus Detmold auf Einladung der Kulturinitiative Bad Staffelstein erneut im Kaisersaal in Kloster Banz auf. Auch dieses Mal riss er die Zuhörerinnen und Zuhörer mit seinen Stimmen und der Liedauswahl von den Stühlen. Unterstützt von Stefan Claßen am Piano und Ulrike Maria Gossel am Violoncello bot der Chor rund zwei Stunden musikalischer Unterhaltung von höchstem Niveau.

    In „Traumwelten“ – so der Titel des Programms – wurde das Publikum entführt. Mit Liedern von Brahms, Distler und Grieg, aber auch mit aktuellen Stücken wie „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“.

    Das Lied von Gabriella, die in einem Chor des Dorfes, in dem sie lebt, Zuflucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann sucht. Das perfekte Bild eines Traumes.

    Anspruchsvolle Prüfung

    Zum Namen des Chors gab es eine Nachfrage aus dem Publikum: „Habt ihr alle Musik studiert oder warum nennt ihr euch Meisterchor?“ Die Antwort darauf ist ebenso einfach wie kompliziert: Der Titel „Meisterchor“ ist eine Auszeichnung für Mitgliedschöre des Deutschen Chorverbandes, die das Reglement des verbandsinternen Leistungssingens erfolgreich durchlaufen haben. Er wird auf fünf Jahre verliehen. Der Titel steht am Ende eines dreistufigen Verfahrens.

    Beim Meisterchorsingen in der dritten Stufe tragen die Sängerinnen und Sänger ein homophones Volkslied, ein durchkomponiertes Volkslied, einen Wahlchor sowie ein Wahlpflichtchorwerk vor. Der Titel wird errungen, wenn die Jury mindestens ein Volkslied und ein Chorwerk mit „sehr gut“ und die beiden anderen Werke mit wenigstens „gut“ bewertet.

    Kriterien sind unter anderem Intonation, Tonreinheit, Aussprache, Dynamik, Auffassung und künstlerische Gestaltung der vorgetragenen Werke. „Es ist ähnlich wie beim Fußball. Es gibt verschiedene Ligen, und wir spielen aktuell in der Bundesliga.“

    Piano und Violoncello

    Unterbrochen wurde das Konzert mit musikalischen Einschüben von Stefan Claßen und Ulrike Maria Gossel, die beide ihre Qualitäten als Vollblutmusiker an den Tag legten. Werke von Tschaikowski, Schostakowitsch, Böhm und Piazzolla standen auf dem Programm.

    Und auch hier zeigte der langanhaltende Applaus, dass man diese Darbietungen mehr als nur zu schätzen wusste. Mit „The Show must go on“, geschrieben von Freddie Mercury kurz vor seinem Tod und in nur einem Durchgang im Plattenstudio aufgenommen, neigte sich das Konzert dem Ende zu.

    Als letztes stand „Bohemian Rhapsody“ auf dem Programm. Und hier zeigte sich erneut die Klasse des Chors unter der Leitung von Ute Sabel, denn dieses Lied verlangte dem Chor wirklich alles ab. Ohne Zugabe durften die 26 Sängerinnen und Sänger die Bühne nicht verlassen.

    „Music“ von John Miles, jedem bekannt, ließ das Publikum mitsingen. Stehende Ovationen am Ende ließen die Gesichter der Künstler mehr als nur strahlen.

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