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BAD STAFFELSTEIN: Die Schön Klinik Bad Staffelstein zu Zeiten von Corona

BAD STAFFELSTEIN

Die Schön Klinik Bad Staffelstein zu Zeiten von Corona

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    Eine erhöhte Körpertemperatur kann ein Indiz für eine Corona-Infektion sein.
    Eine erhöhte Körpertemperatur kann ein Indiz für eine Corona-Infektion sein. Foto: red

    Viele Kliniken, aber auch Arztpraxen, stellen vermehrt fest, dass Patienten in der aktuellen Pandemie-Welle bereits zugesagte Behandlungstermine absagen oder verschieben möchten. Das hat zum Teil schwerwiegende Folgen, da die Patienten nicht selten erst in deutlich schlechterem Gesundheitszustand ins Krankenhaus kommen. Dabei sind sowohl die ambulanten als auch die stationären Einrichtungen längst an die Situation der Corona-Pandemie angepasst, wie die Schön Klinik Bad Staffelstein in einer Pressemitteilung informiert.

    Aufwändige Hygienevorkehrungen und regelmäßige Tests

    Nach fast einem Jahr Pandemie hätten die Krankenhäuser gelernt, mit dem hochansteckenden Virus umzugehen. Zusätzlich zum Befolgen der Vorgaben von Robert-Koch-Institut und Gesundheitsämtern hätten die meisten Kliniken eigene Konzepte erarbeitet, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. In der Schön Klinik Bad Staffelstein sei das Tragen einer FFP2-Maske für alle Patienten und Mitarbeiter verpflichtend. Alle Patienten müssten vor Behandlungsbeginn ein negatives Testergebnis vorweisen, das nicht älter ist als 48 Stunden, so die Klinik. Zusätzlich werden alle Patienten bei Aufnahme erneut getestet und bis zum Vorliegen des Testergebnisses isoliert. Zudem erhalten alle Patienten, die gesundheitlich dazu in der Lage sind, in der ersten Woche ihres Aufenthalts eine Schulung zu den Hygienemaßnahmen. Aushänge und Patienteninformationen informieren über Hygienethemen.

    Ihre Mitarbeiter teste die Schön Klinik Bad Staffelstein situationsbezogen, also sobald die allgemeinen Entwicklungen dies erfordern oder der kleinste Hinweis auf eine mögliche Infektion besteht. Sollte der unmittelbar durchgeführte Antigen-Schnelltest positiv sein, folge eine PCR-Testung und die sofortige Freistellung vom Dienst.

    Dr. Stefan Middeldorf, Chefarzt im Fachzentrum für Orthopädie, sagt: „Dass Patienten aus Sorge vor einer Infektion Behandlungstermine verschieben, ist in gewisser Hinsicht nachvollziehbar. Aber jeder, der vor dieser Entscheidung steht, muss wissen, dass das Aufschieben notwendiger Behandlungen massive negative Folgen haben kann.“ So sei bekannt, dass beispielsweise schwere Verschleißveränderungen an Hüft- oder Kniegelenk bei Nicht-Behandlung auf Dauer auch zu bedeutsamen Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Auch Patienten mit Bandscheibenvorfall und begleitender Lähmung in Arm oder Bein hätten postoperativ eine schlechtere Prognose, wenn diese Lähmung länger andauert und ein operativer Eingriff nicht zeitgerecht vorgenommen wird. „Diese Fälle sehen wir aktuell leider jeden Tag“, so der Chefarzt.

    Aufschieben notwendiger Behandlungen schadet der Gesundheit

    Eine Krankenschwester der Schön Klinik bei ihrer Arbeit.
    Eine Krankenschwester der Schön Klinik bei ihrer Arbeit. Foto: red

    Professor Michael Schüttler, Chefarzt im Fachzentrum Neurologie, ergänzt: „Natürlich ist ein 100-prozentiger Schutz vor einer Corona-Infektion unrealistisch, dafür ist das Virus zu sehr verbreitet. Wir haben unser streng kontrolliertes Hygienekonzept im Verlauf der letzten Monate laufend an die neuen Erkenntnisse und Erfahrungen angepasst und können sagen, dass es für ein hohes Maß an Sicherheit für unsere Patienten und Mitarbeiter sorgt.“ Der Mehraufwand durch die notwendigen Maßnahmen, wie Desinfektion und das Wechseln der Schutzkleidung, sei mittlerweile Routine und in die Abläufe integriert, so Professor Schüttler. „Und auch, wenn es manchmal bei der Einlasskontrolle etwas länger dauern kann und die FFP2-Masken einen Teil unserer Emotionen bedecken, hindern uns die Hygienemaßnahmen nicht am menschlichen Miteinander.“

    Die Schön Klinik Die Klinik ist spezialisiert auf die Fachbereiche Psychosomatik, Orthopädie und Neurologie und hat 330 Betten. Jährlich behandeln rund 570 Mitarbeitern mehr als 4500 Patienten. Besondere Kompetenz bietet die Klinik in der intensiv-medizinischen Versorgung und Rehabilitation schwer und schwerst betroffener neurologischer Patienten sowie in der Behandlung von Essstörungen, Burnout und Depressionen. Weitere Schwerpunkte liegen in der orthopädischen Rehabilitation und der akutstationären wie auch rehabilitativen Schmerztherapie.

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