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Theresa Schnapp ist seit Juni Ortssprecherin in Frauendorf

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    Frauendorfs Ortssprecherin Theresa Schnapp vor dem Rathaus in Bad Staffelstein.
    Frauendorfs Ortssprecherin Theresa Schnapp vor dem Rathaus in Bad Staffelstein. Foto: Chantal Stündel

    Frage: Wie bist du denn überhaupt Ortssprecherin geworden?

    Theresa Schnapp: Ich bin von der Stadt beauftragt. In dem Moment, als unser alter Ortssprecher gesagt hat, er würde das Amt jetzt gerne abgeben, musste sich die Stadt natürlich überlegen, wem sie es übergeben. Und dann ist der Bürgermeister Mario Schönwald auf mich zugekommen. Ich habe es natürlich angenommen, weil es eine Ehre ist, das Vertrauen des Bürgermeisters zu bekommen. Dann ging das Ganze zum Stadtrat, und der musste darüber abstimmen. Und so wurde ich Ortsbeauftragte.

    Warst du dann davor auch schon bei der Stadt tätig, oder wie ist der Bürgermeister auf dich aufmerksam geworden?

    Schnapp: Nein, überhaupt nicht. Ich kenne den Bürgermeister ja schon sehr lange. Er ist aus Uetzing, und Frauendorf ist ja jetzt nicht sehr weit entfernt, deswegen kannten wir uns schon vorher. Ich habe logischerweise auch Bedenkzeit bekommen, aber habe dann letztendlich ja gesagt, weil es wichtig ist, dass es jemand weiter macht.

    Hast du denn von deinem Vorgänger Oswald Krapp irgendwelche Ratschläge bekommen?

    Schnapp: Ja, wir hatten Übergaben, und ich weiß auch, dass er bei Rückfragen immer für mich da ist. Das hat er bei Amtsantritt schon zu mir gesagt, weil es uns wichtig ist, dass es im Dorf gut weiterläuft. Ich brauche die Erfahrung von jemandem, der das jahrelang gemacht hat. Und deswegen weiß ich auch, dass ich jederzeit auf ihn zukommen kann.

    40 Jahre war Oswald Krappmann Ortssprecher. Planst du, dein Amt auch so lange auszuüben, oder hast du dir ein Limit gesetzt?

    Schnapp: Ich bin natürlich in sehr große Fußstapfen getreten. Aber ich habe mir keine Fristen gesetzt, wann ich das Amt wieder abgeben will. Weil ich der Überzeugung bin, so ein Amt nimmt man nicht nur für zwei Jahre an, um es dann wieder abzugeben.

    Was sind denn überhaupt deine Hauptaufgaben als Ortssprecherin?

    Schnapp: Ich bin quasi das Bindeglied zwischen Stadt und Dorfgemeinschaft. Es gibt Sachen, die ich in der Stadt anspreche, um die sich die Stadt kümmern muss. Ich gebe auch die Fragen und Bitten der Bevölkerung weiter. Und genauso gebe ich für die Helfer die Lohnzettel in der Stadt ab. Also ja, ich würde es als Bindeglied zwischen der Stadt Bad Staffelstein und dem Dorf beschreiben.

    Du machst das jetzt schon fast ein halbes Jahr. Wie waren denn die ersten paar Monate, was gab es für Herausforderungen?

    Schnapp: Die größte Herausforderung ist unsere Baustelle. Es ist immer noch die Herausforderung, die Frauendorfer zu informieren und auf dem Laufenden zu halten, was der aktuelle Stand ist. Genauso aber auch die Fragen oder Rückmeldungen von den Frauendorfern an die Stadt weiterzugeben oder mit dem Landratsamt zu sprechen, solche Geschichten.

    Wie ist denn der aktuelle Stand in Frauendorf?

    Schnapp: Wir haben jetzt mit der Polizei, der Stadt und mit dem Verkehrsamt eine Lösung gefunden zwecks der Schule in Frauendorf. Wir bekommen eine Tempo-30-Zone an der Schule, die es vorher nicht gab. Frauendorf hat sich zusammengetan und es beantragt, das ist jetzt auch schon so weit durch. Und wir bekommen auch eine Fußgängerfurt für die Schüler. Dafür haben sich viele Frauendorfer als freiweillige Verkehrshelfer gemeldet, damit wir den Schülerüberweg auch genehmigt bekommen.

    Wenn du jetzt sagst du informierst die Frauendorfer: Über welche Kanäle passiert das?

    Schnapp: Wir haben eine Dorfgemeinschafts-WhatsApp-Gruppe, über die sehr viel passiert. Mittlerweile, weil wir ja jetzt zum Teil außerhalb vom Dorf parken müssen, kommt man aber auch mehr ins Gespräch, und dann sind viele Sachen auch einfach so mal auf der Straße besprochen worden.

    Du bist ja noch relativ jung mit deinen 30 Jahren. Hattest du da schon mal das Gefühl, dass du nicht ernst genommen wurdest, oder gab es da eher positives Feedback?

    Schnapp: Es gab nur positives Feedback. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass sie mich für zu jung halten. Ich bin in Frauendorf aufgewachsen, deswegen kennen mich die Frauendorfer und haben Vertrauen in mich. Und zum anderen bin ich in der Dorfgemeinschaft Frauendorf-Krögelhof im Vorstand als Kassier tätig. Von daher gab es zu keiner Zeit irgendwelche Bedenken, ich ernte nur positives Feedback.

    Was hat dir denn bisher an deinem Amt am meisten gefallen?

    Schnapp: Das Ins-Gespräch-Kommen mit den Leuten, weil das natürlich noch mal auf einer anderen Ebene passiert. Jetzt gerade durch die Baustelle ist viel mehr Redebedarf da als sonst, so dass man sich viel mehr unterhält. Auch im Dorf ist es viel lebendiger, da wir oftmals zum Auto laufen müssen.

    Gab es denn einen besonderen Moment, der dir in Erinnerung geblieben ist?

    Schnapp: Ja, tatsächlich gibt es einen, den ich immer wieder sehr schön finde. Ich bin früh zum Auto gelaufen, und einer aus dem Dorf ist zehn Meter vor mir auch zum Auto gelaufen. Er hat sich dann zufällig umgedreht und „Guten Morgen“ nach hinten gesagt und hat auf mich gewartet, dass wir dann zusammen zu den Autos gelaufen sind. Und das sind tatsächlich die positiven Nebeneffekte von so einer großen Baustelle, auch wenn sie natürlich für alle eine Belastungsprobe ist. Das war ein total schöner Moment. Das war der Moment, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist.

    Deine Tätigkeit als Ortssprecherin ist ja ein Ehrenamt und du arbeitest neben dem Amt Vollzeit, wie gut lässt sich das denn miteinander vereinbaren?

    Schnapp: Es geht tatsächlich. Dadurch, dass ich teilweise im Homeoffice arbeiten kann und die Stadt zum Beispiel am Donnerstag länger offen hat, kann ich am Donnerstagabend Sachen in der Stadt regeln. Und dadurch, dass ich Gleitzeit habe, lassen sich zwischendrin Telefonate führen. Gerade heute mit den Sozialen Medien und E-Mail lässt es sich einfach vereinbaren.

    Was erhoffst du dir denn für die Zukunft?

    Schnapp: Dass wir die Baustelle fertigbekommen und dass der Zusammenhalt im Dorf weiter so bleibt. Und dann schauen wir einfach mal, was kommt.

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