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VIERZEHNHEILIGEN: Tiersegnung vor der Basilika Vierzehnheiligen

VIERZEHNHEILIGEN

Tiersegnung vor der Basilika Vierzehnheiligen

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    Viele waren auf ihren Pferden zum „Heiligen Berg“ gekommen. Fotos: Gerd Klemenz
    Viele waren auf ihren Pferden zum „Heiligen Berg“ gekommen. Fotos: Gerd Klemenz

    Einmal im Jahr, am Vortag zum Franziskusfest, laden die Franziskaner zu einer besonderen Andacht ein, bei der die Tiere gesegnet werden. Denn der Heilige aus Assisi gilt als Vorbild und Patron der Naturschützer. Bereits im 13. Jahrhundert rief Franziskus ins Bewusstsein, dass alle in der Natur Verantwortung und Fürsorge tragen.

    Schwester Dorothea hatte zusammen mit Finn, Amira und Ben den Hasen „Schlappie“ aus dem Konradshof mitgebracht.
    Schwester Dorothea hatte zusammen mit Finn, Amira und Ben den Hasen „Schlappie“ aus dem Konradshof mitgebracht. Foto: Gerd Klemenz

    Zahlreiche Herrchen und Frauchen hatten sich am Donnerstagnachmittag auf dem Basilikavorplatz versammelt, um ihre vierbeinigen Lieblinge segnen zu lassen und den Schutz des heiligen Franziskus zu erbitten. Mittlerweile hat sich die Segnung zu einer Tradition entwickelt, die viele Tierbesitzer nicht mehr missen möchten.

    Erst Weihwasser, dann Regen

    So befanden sich unter den Gläubigen, die am Tag der deutschen Einheit den Weg hinauf zur Basilika gefunden hatten, nicht wenige, die schon in den Vorjahren dabei waren. Nach Gebet und Gesang ging Franziskanerpater Stanislaus Wentowski auf dem Basilikavorplatz durch die Reihen, um den zahlreichen Haustieren, von der süßen Katze bis zum prächtigen Pferd, zusammen mit ihren Besitzern den Segen mit reichlich Weihwasser zu spenden. Nach der offiziellen Segnung durch Pater Stanislaus begann es dann zu regnen.

    Pater Stanislaus hatte keine Berührungsängste bei den Hunden.
    Pater Stanislaus hatte keine Berührungsängste bei den Hunden.

    Ein Frauchen aus Zapfendorf tätschelte seine riesengroße Dogge, während die zehnjährige Katharina ihre fünf Monate junge Katze „Flecki“ unter dem Arm hielt. Schwester Dorothea streichelte liebevoll den Hasen „Schlappie“ aus dem Konradshof, den sie zusammen mit Finn, Amira und Ben mitgebracht hatte. Aus Bamberg war extra Christina zur Tiersegnung nach Vierzehnheiligen gekommen. Sie hatte ihren fünf Jahre alten Hahn „Calie“ dabei.

    Bei der Geburt dabei gewesen

    Die siebenjährige Käthe hatte ihre zwei noch kleinen Katzen und die Katzenmama in eine Transportbox gesteckt. „Die beiden sind noch sehr jung. Ich durfte bei der Geburt der Kleinen zusehen. Eigentlich mögen das Katzen nicht, aber unsere ist sehr zutraulich“, erzählte sie. Neben Hunden, Kaninchen und Katzen bereicherte auch ein Dutzend Pferde das tierisch-bunte Bild an der Basilika.

    Die siebenjährige Käthe hatte in einer Transportbox ihre zwei noch kleinen Katzen mit der Katzenmama mitgebracht.
    Die siebenjährige Käthe hatte in einer Transportbox ihre zwei noch kleinen Katzen mit der Katzenmama mitgebracht. Foto: Gerd Klemenz

    Die Veranstaltung ist eine einzigartige Demonstration der Verbundenheit mit der Schöpfung. Mit dem Segen wird Gottes Liebe zu den Tieren zum Ausdruck gebracht, und sie werden unter seinen Schutz gestellt. Die Segensfeier will die Verantwortung der Menschen für die Bewahrung der Schöpfung in Erinnerung rufen. Dass die Tiersegnung Anfang Oktober stattfindet hat seinen Grund – der 4. Oktober ist nämlich Welttierschutztag.

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